Interstellar [Spoilergefahr]

PSN-Name: gigakane
Spielt gerade: Lords of the Fallen
#31
10/10 Interstellar

alles andere im spoiler
Nach interstellar kann man Nolan in einem Satz mit Kubrick und Hitchcock erwähnen.Der Film war ein wahres Erlebnis für mich.Ich wurde so reingerissen in seine Welt wie es zuletzt nur ein 2001 oder Koyaanisqatsi vollbracht hat.Fand ich Zimmer in den letzten Jahren eher generich,hat er hier bewiessen das er ein wahrer Maestro ist.Muss man im Kino gesehen haben.Ich bin einfach Sprachlos.Ein Meisterwerk.Bravo Nolan,Bravo.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
#32
Sehe ich leider nicht so. Es ist kein schlechter Film, aber auch nicht das Meisterwerk von Nolan. Tolle Bilder, teils interessante Story, aber bei weitem nicht so fesselnd wie Inecption oder seine Batman-Filme.
Dafür wird die Story etwas in die Länge gezogen und die Wendungen sind leider sehr vorhersehbar.
Etwas das ich von 2001 zB nicht sagen kann.
 
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PSN-Name: Kchamp
#33
Definitiv ein guter Film. Vor allem zu einer Zeit wo immer mehr Einheitsbrei ala Superheroes in die Kinos gespült wird. Aber ihn als Meisterwerk zu bezeichnen ? Mmmmh...dazu kann ich mich nicht durchringen. Irgendwie hat da das Besondere gefehlt. Letztendlich war es nur eine Mischung aus Contact, 2001 und Gravity...

Nolan und sein Gespann hat nicht wirklich verstanden wie man mit einem Raumschiff einen Orbit verlässt?! Hat mich schon etwas gewundert da er in Interviews erwähnte dass er sehr viel Wert auf wissenschaftliche Daten legen würde.
30 Minuten Kerbal Space Program spielen hätte schon geholfen x)
 

Andy

Moderator
Team-Mitglied
PSN-Name: Andy1985
#37
Definitiv ein guter Film. Vor allem zu einer Zeit wo immer mehr Einheitsbrei ala Superheroes in die Kinos gespült wird. Aber ihn als Meisterwerk zu bezeichnen ? Mmmmh...dazu kann ich mich nicht durchringen. Irgendwie hat da das Besondere gefehlt. Letztendlich war es nur eine Mischung aus Contact, 2001 und Gravity...

Nolan und sein Gespann hat nicht wirklich verstanden wie man mit einem Raumschiff einen Orbit verlässt?! Hat mich schon etwas gewundert da er in Interviews erwähnte dass er sehr viel Wert auf wissenschaftliche Daten legen würde.
30 Minuten Kerbal Space Program spielen hätte schon geholfen x)
Danke!
Ich hab das selbe Gefühl. Der Film ist zu lang. Die Handlung auf der Erde, kürzen. Das Ende, streichen!

Was ist das für ein kitschiges Ende! Da befasst sich der ganze Film sehr wissenschaftlich mit dem Thema und dann kommt so ein Ende. Wir aus der Zukunft haben uns selbst gerettet! Yeah! Alles schein wissenschaftlich plausibel, aber diese Art von Zeitreisen ist einfach dämlich. Es hätte ein klassisches Dramaende nicht geschadet. Der Film dreht sich ja nur um Verluste und das sich wenige für viel Opfern. Man hätte sie einfach als Helden feiern können und selbst sie besuchen. Aber eine komplizierte Formel, mit Morsezeichen über eine Uhr übertragen WTF! Das ist einfach zu dämlich!!!

Bezüglich der Physik
Ich kann mir nicht helfen, aber Star Trek und Futurama haben diese Themen schon lange für mich abgehandelt!

In einer der ersten Futurama Episoden beschreibt der Professor sogar, dass er den Raum faltet um von einen Ort zum anderen zu kommen!
Gravitation war Thema in einer meiner Lieblings Voyager Folgen, wo auf einen Planeten die Zeit anders abgelaufen ist. Selbst bei Andromeda startet man mit dem Ereigniss Horizont XD

Zudem war er ein NASA Propaganda Film! Hat mal jemand die NASA Logos und US Flaggen gezählt. Man könnte wieder einmal meinen, dass Amerika als einziger überlebt.
Für einen Regiseur, der weiter hinaus denken will, war das wirklich ein großer Fehler. Man hätte einfach ein Globales Programm daraus machen sollen, was zur Zeit fast jede SieFi Serie macht.
Selbst StarGate Atlantis ist Multikulturell und Star Trek sowieso :/
 
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PSN-Name: hotsalsa
Spielt gerade: Switch, Warzone
#39
Nachdem ich mich doch sehr detailliert über den Film ausgelassen habe, kopiere ich meine Text hier noch mal rein:

Im Weltall hört dich niemand schreien.... weil das Orchester viel lauter spielt..

Interstellar 8/10 "McConaugheys"

Gestern also Interstellar gesehen. Nolans neues "Meisterwerk". Und ja, es ist ein guter Film. Mehr aber nicht. Nicht mehr als gut, aber vor allem nicht mehr als ein Film. Technisch sauber mit beeindruckend klaren und ruhigen Bildern. Keine hektischen Kamerafahrten durch endlose Effektgewitter, sondern Panoramen von Welten jenseits unserer Vorstellung. Nolan, bzw. sein Team, hat es perfekt verstanden, dass Unbegreifliche visuell einzufangen und präsentiert uns hier definitiv Ebenen jenseits unserer Dimension. Das ist mMn das größte Zugeständnis, dass man einen Film überhaupt machen kann. Denn was sind Filme, wenn nicht die Möglichkeit von fremden Welten zu träumen. Dafür also Respekt!

Die Geschichte hinter der interstellaren Bilderflut bleibt jedoch meist eindimensional, mit viel Seele, aber wenig Herz. Das soll heißen, dass Beziehungen und Motive der Akteure durchaus ihren eigenen Scharm hatten, für mich jedoch in vielen Momenten so steril und kalkulierbar wirkten, wie das Weltall in denen sich die Figuren bewegen.
Man entwickelt zwar eine Bindung zu McConaughey´s Charakter, aber er bleibt doch schwer fassbar für den Betrachter. Er ist Vater, Bauer, Physiker, Ingenier, Raumpilot, Weltenretter und spiritueller Führer in einer Person. Er spielt diese Rollen auch aller herausragend, aber ich wünschte mir doch, dass er doch etwas differenzierter aufgetreten wäre. So bleibt er ein schwer vorstellbarer Übermensch, der über dem Film schwebt, alles weiß, alles kann und alles macht was die Handlung vorantreibt. Dabei wird er uns die erste halbe Stunde als einfacher Mann gezeigt, der plötzlich, und ohne große Vorbereitung ins All geschossen wird.

Musikalisch wird uns hier von Hands Zimmer wieder einiges geboten. Leider jedoch mMn viel zu inflationär benutzt, wodurch es recht schnell zu Sättigungseffekten kommt.
Dabei wirken vor allem die lauten, orchestralen Stücke als zu großer Gegenpol zu den kalten aber realistischen Bildern des Weltalls. In vielen Szenen wird die Stille zelebriert, indem Explosionen im Vakuum verstummen und Bewegungen im All nur durch den dumpfen Hall der Schiffsteile zu hören sind. Doch dann plötzlich setzen diese lauten Trommeln und Bläser von Zimmers Orchester ein und zerstören die Anmut des Moments. In einer Szene erstickt sie sogar jegliche Spannung, indem sie die ruhigen Bewegungen und zugleich angespannten Manöver während eines Andockversuchs völlig unnötig versuchen zu pointieren. Das wirkt an vielen Stellen zu gewollt. Ehe man die Spannung selbst spüren kann, wird man von der Musik in eine Situation gedrängt, in der Anspannung unbedingt erzeugt, aber nie erreicht werden konnte. Das ist schade. Und zieht sich leider durch viele Szenen des Films. Zu vieles wird wiederholt und nutzt sich ab. (Gehe nicht sorglos in die gute Nacht ...)

Die Geschichte selbst ist kompliziert aber nicht völlig überfordernd. Leider gibt es hollywoodbedingt einige Dinge in der Story, die nicht versucht werden zu erklären. Hier traut sich Nolans Drehbuch zu wenig, was man früh erkennt und somit nicht mehr überrascht werden kann. Dies ist besonders schade, da Emotionen und Gefühle innerhalb sehr vielschichtig und nüchtern betrachtet werden. Daher können die zum Teil klischeehaften und überzeichneten Figuren der eigentlichen Bedeutung Nolans Geschichte nicht gerecht werden und verlieren sich im Einheitsbrei eines philantropischen Menschenbildes a la Hollywood.

Unterm Strich bleibt ein Film, der gut unterhalten kann und einem zum Nachdenken anregt, ohne jedoch die Themen des Films wirklich jemals hinterfragen zu wollen. Handwerklich mit ein paar Längen ausgestattet schafft er es dennoch, zu beeindrucken ohne jedoch wirklich Spannung aufzubauen, da die Personen zu oberflächlich und daher durchschaubar agieren.
Es bleibt jedem selbst überlassen, wie viel man in die Handlung rein interpretieren kann. Über Menschlichkeit, Über das Sein und über unsere Wahrnehmungen. Doch leider gibt Nolan hier nie genug Stoff, um wirklich hinter die Fassade der technisch brillanten aber sterilen Welt zu blicken, die für uns hinterlassen wurde.

In diesem Sinne ...." kommt ein Mann zum Arzt" :D
 
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#40
Ich war gestern auch im Film und ich fande, dass dieser Film einfach ein Erlebnis ist. Es ist bei mir selten vorgekommen, dass ein Film aus ist und das ganze Kino kein einzigen Mucks macht. Es war totenstille nach dem Ende. Das schaffen nicht viele Filme.
Die Story fand ich auch sehr gut, aber teilweise zu vorhersehbar.
Über Kameraführung und Technik muss man sich nicht unterhalten bei Nolan, da diese einfach unglaublich gut sind.
Die Musik ist für mich aber das wahre Meisterwerk im Film. Wie es Hans Zimmer schafft Emotionen zu kreieren sucht seines gleichen und ich hoffe, dass er dafür eine Nominierung bei den Oscars erhält.

Der Film ist eine emotionale Achterbahn fahrt. Leider bleiben einige Fragen zu ungeklärt und es sind teilweise arge Logiklücken, wie ich finde.

Alles in Allem ist der Film aber ein Mustsee im Kino, da nur wenige Filme dieses Gefühl erzeugen, wie es Interstellar es schafft. Ich denke immer wieder über diesen Film nach und das schaffen wahrscheinlich nur 5% aller Filme.

Eine Punktzahl zu Bewertung werde ich nicht geben, da ich dieses Bewertungssystem bei Spielen, sowie Filmen nicht gut finde.

Ich empfehle den Film allen Leuten, die ein emotionales Erlebenis und ein etwas anderes Kinovergnügen haben möchte. Für Nolanfans ein muss.
 
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