Interstellar [Spoilergefahr]

PSN-Name: hotsalsa
Spielt gerade: Switch, Warzone
#41
Es ist bei mir selten vorgekommen, dass ein Film aus ist und das ganze Kino kein einzigen Mucks macht. Es war totenstille nach dem Ende. Das schaffen nicht viele Filme.
Jo. War bei uns auch so. Überall aber nur fragende Gesichter. Dann beim Rausgehen fing es dann an:

"Alter war das scheisse"...

"Wo ist Emre?
Der ist zur Pause gegangen."

"Der war ja mal viel zu lang."

"Was für ein Schwachsinn"
etc.

Ein dermaßen enttäuschtes Publikum hab ich zuletzt nach Cloverfield gehört und gesehen.. :ugly:
 
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PSN-Name: Xx-Ludwig-xX
#42
Ich war selber auch begeistert von dem Film, aber beim Rausgehen habe ich auch solche Leute mitbekommen. Hatte das noch nie, aber nach dem Film kamen viele Sprüche wie: "Der langweiligste Dreck des Jahres". Man hätte vor dem reingehen schon ahnen können, dass man hier keine Schießduelle, Autoexplosionen und Massaker sehen wird. Wirklich schade, dass die mehrheit der Leute nur noch auf riesen Marketing reagiert und nur dann zufrieden gestellt wird, wenn es actionlastiger Einheitsbrei ist.
 
#43
Jo. War bei uns auch so. Überall aber nur fragende Gesichter. Dann beim Rausgehen fing es dann an:

"Alter war das scheisse"...

"Wo ist Emre?
Der ist zur Pause gegangen."

"Der war ja mal viel zu lang."

"Was für ein Schwachsinn"
etc.

Ein dermaßen enttäuschtes Publikum hab ich zuletzt nach Cloverfield gehört und gesehen.. :ugly:
Darauf habe ich nicht so geachtet, aber so Leute loben wahrscheinlich auch Transformer für die Regie und das Drehbuch :D Das ist kein klassischer Mainstreamfilm, sondern eher ein bisschen für Cineasten.
 
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PSN-Name: EGOKill3r
Spielt gerade: RDR, Atomic Heart..
#44
Also ich fand den Film toll, aber das Ende fand ich ziemlich bescheiden dann. Allein weil der Film eher auf Realismus getrimmt ist und dann machen die so einen Scheiß am Ende.
 
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PSN-Name: dermo18
Spielt gerade: RDR2
#45
Ich habe selten bis nie einen Film im Kino so dermaßen genossen, wie Interstellar am vergangenen Samstag.
Das, was Chris Nolan hier auf die Leinwand gezaubert hat, ist so unfassbar gelungen, dass es mir sehr schwer fällt, meine Eindrücke in Worte zu fassen.
Stimme H4r4kiri zu, dass es ein Film für "Cineasten" ist. Bei solchen Filmen trennt sich einfach die Spreu vom Weizen, hatte im Kino und danach ähnliche Erlebnisse wie manch andere hier.
 
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PSN-Name: Kchamp
#46
Ich habe selten bis nie einen Film im Kino so dermaßen genossen, wie Interstellar am vergangenen Samstag.
Das, was Chris Nolan hier auf die Leinwand gezaubert hat, ist so unfassbar gelungen, dass es mir sehr schwer fällt, meine Eindrücke in Worte zu fassen.
Stimme H4r4kiri zu, dass es ein Film für "Cineasten" ist. Bei solchen Filmen trennt sich einfach die Spreu vom Weizen, hatte im Kino und danach ähnliche Erlebnisse wie manch andere hier.
Keine Frage , der Film ist was für Cineasten. Aber ist er wirklich so gut ? Oder einfach nur der Rest - Einheitsbrei - so unglaublich schlecht , langweilig und wiederholend ?
 
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PSN-Name: Dojii
#48
Ist halt nix für das Bay-verseuchte Mainstream-Publikum. Zu wenig Action, zu viel Gerede und Entwicklung der Charaktere.

Wobei ich das Ende von Cloverfield noch heute besser finden würde, wenn man ganz auf die Aufdeckung des Monsters verzichtet hätte.
 
#52
Nun, gestern gesehen und ich war sehr angetan von dem Film. Er ist viel besser als Rises, aber nicht der inhaltliche Innovator wie Inception es war, dafür hatte er im Vergleich zu Inception keine Längen.

Was Andy vorher an der Physik kritisiert hat, muss ich nochmal aufnehmen, denn was mich von vornherein etwas rausgeworfen hat, war die Nichtwissenschaftlichkeit von Vorne bis Hinten. Seien es die Erklärungen von Wurmlöchern, schwarzen Löchern, oder Raumschiffen die man hat. Wenn man den Film gleich als Fiktion wie Star Trek betrachtet, so ist alles ok, man sollte aber nicht erwarten, einen akkuraten Film zu sehen.

In diesem Sinne jedoch ist der Film dann auch von Vorne bis Hinten gelungen, weil er in seiner Sci-Fi Welt konsistent ist. Das ist einfach Star Trek, nur anders.

Was mich wieder mitgenommen hat, genau wie bei Inception, war das Vater - Kinder Verhältnis. Ich habe ihm den schnellen Abschied nicht abgekauft, aber die Trennung dieses Bandes hinzunehmen, um der Welt noch eine Chance zu geben, da hatte ich Pipi in den Augen. Vor allem, wenn man selbst Kids hat, ist das sehr beeindruckend.

Die Auflösung am Ende kann man hinnehmen und als ok befinden, wenn man wie gesagt, mit Star Trek Haltung an den Film geht. Mehr Fiktion als Science.

Der Soundtrack war bombig. Er kann nicht mit Abwechslung trumpfen, mit dem Hauptthema auf Klavier aber, spielt er die Emotionen gut aus. Edit: Der Koyanisquaatsi Vergleich des Films drängt sich ja auch auf, weil der Soundtrack in die Richtung geht.

Er regt mal wieder zum Nachdenken an, ob es nicht größere Themen in unserer Welt gibt, als die Nichtigkeiten, mit denen wir uns beschäftigen. Den unsäglichen Schwachsinn, sich über Religion zu streiten und gegenseitig kleinzumachen. Und diese Lehrerin am Anfang, die Kritik an ihrer Einstellung, die war genial.
 
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PSN-Name: Dojii
#55
Lest euch mal den wikipedia Artikel zu den Film durch (besonders den englischen), da werden viele wissenschaftliche Punkte des Films aufgegriffen und wieso viele Menschen denken werden, sie wären nicht korrekt nach den heutigen Ansichten. Der Film wurde übrigens durchgehend von einem Astrophysiker begleitet.

Beispielsweise das

kugelförmige schwarze Loch inkl. Blick in die andere Galaxie.

Also nicht direkt wieder alles kritisieren. ;)
 
#56
Ok, dann ist das Wurmloch bleeding edge Forschung. Aber die Darstellung von Relativität stört mich dennoch irgendwo, weil wir im Studium mal was anderes gehört haben. So sollte ein Nullsummenspiel herauskommen, wenn die Leute auf den Planeten gehen und wieder zurückkommen, relativ zum Beobachter. Kann aber auch hier sein, dass sich das in den letzten Jahren wieder geändert hatte. Muss ich mal wieder was drüber lesen. Aber cool, dass mehr dran ist, als ich wusste. Danke für die Info. Das hebt den Film gleich etwas höher ^^

Comic was die Geschichte eines Nebencharakters genauer erläutert -> http://www.wired.com/2014/11/absolute-zero/
 
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Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
#57
Zwei Sachen haben mich etwas gestört. Erstens:
"Es sind fünfdimensionale Wesen!"... ääh, ja.
Zweitens:
Diese zirkuläre Kreditaufnahme an die Zukunft. Wenn wir irgendwann mit Hilfe der Gravitation im Fünfdimensionalen Raum die Herren über Raum und Zeit geworden sind, dann basteln wir uns ein Wurmloch genau hier, das nach dort führt. Bloß, ohne dieses Wurmloch wären die Menschen ausgestorben, also werden wir nie fünfdimensional. Wie soll man diese Kausalitätsschleife durchbrechen?
Unterhalten wurde ich aber wunderbar.
 
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PSN-Name: Dojii
#59
Das kann man nicht lösen/erklären.

Genauso das Großvater-Problem.

Töte ich meinen Großvater in der Vergangenheit, dann werde ich in der Zukunft nie geboren.
Werde ich in der Zukunft nie geboren, kann ich aber auch nicht in die Vergangenheit reisen und meinen Großvater töten.
Töte ich meinen Großvater nicht, werde ich aber in der Zukunft wieder geboren und kann ihn in der Vergangenheit doch wieder töten. Aber dann werde ich in der Zukunft doch nicht mehr geboren.

Das geht ewig so weiter.


"Zeitreisen" lassen sich eigentlich mit der beschränkten Sichtweise des Menschen nur erklären, wenn eine Änderung in der Vergangenheit eine neue Zeitlinie erschafft, die alte/originale aber unverändert daneben weiterexistiert.


Das mit den
fünfdimensionalen Wesen fand ich aber auch Quatsch. :ugly:
 

Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
#60
Es gibt aber einen Unterschied dazwischen,
denn in deinem Fall ist die Zeitlinie vor dem Sprung in die Vergangenheit plausibel. Bei dem Film ist die Zeitlinie gar nicht möglich, bevor die Zeitreise das Fortbestehen überhaupt erst ermöglicht!

Dein Fall erzeugt ein Paradoxon, bei Interstellar ermöglich ein Paradoxon überhaupt erst das Überleben der Menschheit.
 
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