Und was labert der Typ da, bin unterwegs und sehe mir das jetzt nicht an. Aber laut den Kommentaren labert er ziemlichen Müll. Und wenn ich das Thema Frauenrolle schon wieder lese, was ist euer Problem damit?
Ja. Abstempeln bevor man sich selbst einen Eindruck verschafft
Wenn du doch mal einen Blick in viele diese "Frauenhasser"-Videos wirfst bemerkst du vielleicht, dass es nicht darum geht dass mehr Frauen im Film sind, sondern WIE und WARUM Sie im Film sind. Es geht um die Identifzierung mit der Protagonistin und ihrer Darstellung in führenden Rollen/Heldenrollen.
Man identifziert sich mit ihrem Kampf, ihrem Schmerz auf dem Weg ihr Ziel zu erreichen, mit ihrer Aufopferung für eine gute Sache. Räumt man diese Steine, das Versagen, den Schmerz aus dem Weg hat man einfach nur einen unverletzbaren Superhelden geschaffen der deshalb schlichtweg langweilig wird. Und es gibt wunderbare Frauenrollen die genau dies Zeigen und durchweg als Frauenrolle angelegt sind. Beispiele wäre z.B. Beatrix Kiddo (The Bride) in Kill Bill, Ripley in Alien und Million Dollar Baby. Stehen alle bei mir deswegen im Regal.
Genau das möchte ich! Starke Frauenrollen die passen, die auf von vorneherein darauf zugeschnitten wurden. Die Einstellung dazu kann ich auch nicht verstehen, da es Frauen auch herabsetzt als ob Sie es nicht aushalten würden. Und genau da zeigen diese starken Rollen unter all dem Schmerz ihr Potential.
Anstatt die Rollen so auszulegen und zu besetzen wie es aus dem geschichtlichen Hintergrund, der Buchvorlage etc. Sinn machen würde, beugen sich die Autoren diesem äußeren Druck und erschaffen langweilige, vergessliche Figuren um nicht für Ihre eigentliche Überzeugung, ihre Meinung zum Skript einstehen zu müssen. Wenn ich es wieder finde, pack ich hierzu ein Video rein in dem verschiedene Serien-Autoren dieses Cash-In Verhalten beschreiben. Man hat weniger Stress, braucht weniger Zeit und kann dadurch in Ruhe arbeiten und bekommt mehr Aufträge sobald man - passend oder unpassend - sämtliche Minderheiten/Sexuelle Präferenzen abdeckt. Bei den großen Filmen sind das reine Investitionsentscheidungen um das größtmögliche Publikum anzusprechen und Kritik abzuhalten. Es wird bei Disney bald indischer gewürzt, da sich das Maus-Imperium dort wieder einiges einverleibt hat.
Es gab keine Probleme über sog. "White-Washing" zu reden, bei dem asiatische Rollen mit weißen Schauspielern dargestellt werden um hier mehr Publikum zu ergattern obwohl es unpassend wirken kann.
Wenn man jetzt aber Dinge sieht wie ein schwarzer Archilles (zukünftig in Troy: Fall of a City, was manche als "Black--Washing" bezeichnen) kann ich einfach nur den Kopf schütteln. Man kann es doch nicht jeder möglichen Minderheit recht machen wenn dafür der gesamten Film,das Setting, den Sagen-Hintergrund einfach in die Tonne tritt. Ich fände es auch beschissen wenn Mark Wahlberg als nächstes Shaft oder Martin Luther King darstellt. Da würde es einen Aufschrei geben. Sobald man aber die unter äußerem Druck eingebaute hohe Frauenquote (leider genau deswegen oberflächlich verbaut) anspricht wird man so defensiv dass die Großhirnrinde erstmal Pause hat. Assoziativ geht da garnix mehr.