Das Problem bei Picard ist, dass da zuviele Leute reinreden. Unter Anderem Stewart selbst.
Von ihm kamen so "tolle" Ideen wie die Verkleidungs-Episode die einfach nur SUPER lächerlich wirkte, oder jetzt dass plötzlich die Picard-Familiengeschichte umgeschrieben wird, basierend auf Erfahrungen von Stewart selbst.
Generell bin ich schon vorsichtig, wenn die Timetravel-Keule ausgepackt wird, aber in Picard Staffel 2 wirkt es schon etwas....eigen.
Ich warte aber noch ab, da auch manche Timetravel-Episoden in TNG, Voyager oder DS9 beschissen angefangen haben, aber gute Geschichten erlaubten.
Was mich aber mehr stört ist der Tonwechsel von S1 auf S2. In S1 war die Föderation irgendwie nach dem Marsvorfall gefühlt im Arsch und jetzt ist wieder alles so TNG wie nie zuvor. Ja man hat die Staffeln ein paar Jahre entfernt, aber das muss man mal schlucken.
Was toll ist: die Prod-Designs. Es ist eine Freude, wieviel Lore, Hintergründe und Anspielungen eingebaut werden. DAS sind dann (im Gegensatz zu den Drehbuchautoren) echte Star Trek Fans.
Dafür gefällt mir Staffel 4 von Discovery sehr gut. Galaktische Barriere, unbekannte Rasse höherer Intelligenz, Erstkontakte....das ist wieder Star Trek wie ich es liebe, auch wenn manchmal zu stark auf die Tränen-Drüse gedrückt wird.