Eigentlich hatte ich den folgenden Text als private Nachricht an Andy geschrieben, das System scheint aber alle Nachrichten zu schlucken. Sie tauchen nicht im Postausgang auf, aber ich könnte es ja gleich hier versuchen.
Ich besuche derzeit einen Universitätskurs mit dem Titel "Erzählen in Comic-Heften" und muss zur Anrechnung eine Seminar-Veranstaltung unter einem bestimmten Thema vorbereiten und anleiten. Mein Thema lautet "Watchmen". Dazu würde ich gerne ein paar Meinungen zur Comic-Vorlage und auch der Filmumsetzung hören. Was gefällt euch an Watchmen? Was nicht? Was ist der Grund für den Erfolg bzw. was ist das Besondere an Watchmen? Wie ist die Filmumsetzung gelungen? Sind die Änderungen störend? Etwas in die Richtung eben. Lasst einfach euren Gedanken freien Lauf. Vielen Dank schon einmal.
System funktioniert^^
War nur 3 Tage sehr beschäftigt XD Es war ja Wochenende^^
Ist schon etwas her, dass ich Watchmen gelesen und gesehen habe.
Comic und Film unterscheiden sich in vielen kleinen Punkten, fallen aber nicht auf. Der Film ist aber ein gutes Beispiel, dass sich Comic Fans und Film Fans nicht vertragen. Er spaltet das Publikum. Die einen lieben die akkurate Darstellung der Comicpanelle, die anderen ist es aber zu viel.
Was wohl beide liebten, ist der OST. Der ist perfekt.
Der Comic ist genial, hat aber auch ein paar kleine Fehler. Ich glaub es liegt vor allen an Moore. Er hat das Medium vollkommen ausgenutzt und flutet den Leser mit jede menge Infos. Viele davon erkennt man erst bei mehrmaligen Lesen, bzw. erst wenn man die ganzen Sub-Artikel liest.
Jedes Kapitel endet ja mit einer diesen Erklärungen. Besonders under the Hood ist sehr wichtig! Er hat die Welt vollkommen ausgearbeitet, angefangen von den Elektro Autos bis hin zu den fliegenden Elefanten. Selten so eine durchdachte Welt gesehen. Dazu kommen noch die feinen Details in den Zeichnungen. Rohrschach in seiner menschlichen Verkleidung oder die immer weiter tickende Doomsday Uhr.
Einzig das Ende gefällt mir nicht. Es ist einfach angestaubt und ein Kind dieser Zeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Weltfrieden nur deswegen hält. Es ist einfach zu over the Top. Ich hätte mir gerne ein anderes Ende gewunschen.
Snyder hat versucht diesen Fehler zu beheben, aber es ist ihm auch nicht ganz gelungen. Es sind beide Enden recht unbefriedigend für mich.
Was die Charakter betrifft, gibt es nichts zu bemängeln. Da ja Moore nicht die Rechte an Batman und Co bekommen hat, musste er diese Charaktere neu erfinden. Diese sind auch wirklich sehr gelungen und man erkennt die jeweiligen Vorlagen. Nur Ozymandias ist mir ein Rätsel. Meiner Ansicht scheint hier ein guter Lex Luthor die Vorlage zu sein.
Ich frag mich, wie lange das Werk noch aktuell bleibt oder irgendwann eine Neuinterpretation findet.
Die Zeiten des Atomkrieges sind für uns vorüber und unsere und neuere Generation kennen diese Konflikte nicht mehr. Eben ein Kind seiner Zeit.
Generell werden anscheinend viele hochgelobte Comics mit dem Alter schlechter, da sie zu oft die aktuelle Zeit einbinden. Bücher scheinen von diesen Phänomen nicht betroffen zu sein. Comics sind doch wohl doch ein visuelles Medium. Sofern man Zeichnungen nicht sehr stark Stilisiert, scheinen sie an Reiz zu verlieren...
Hab mich durch den Tot von Superman gequält und man, der Comic ist schlecht. Der war mal ein Bestseller, aber definitv nicht wegen seinen Inhalt noch Zeichnungen.
Frag mich, wo nach einigen Jahrzehnten Grant Morrison Werke stehen, Besonders All-Star Superman....