Die geilsten Leute sind die, die jetzt kommen und sagen "ach, bei ihrem Lebensstil war es nur ne Frage der Zeit".....alles klar ihr Hellseher......ich finde es sehr respektlos wie einige über ne tote Person reden.
Stellt euch mal vor einer eurer Schwestern oder eure Mütter würden an so Problemen leiden, sie würde sterben und dann kommen von der Ecke alle und sagen "ach, dass war ja abzusehen".
Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Ich kenne Amy Winehouse persönlich nicht und wenn ich kein Mitleid empfinde, kann ich nichts daran ändern. Wenn mir das Schicksal anderer Menschen - in diesem Fall der ermordeten Menschen in Norwegen - nähergeht, dann ist das nicht illegitim. Dieses Recht habe ich. Trotztdem sollte es mir der Anstand gebühren mich zurückhalten, wenn ich sehe, dass es andere Menschen berührt und diesen Menschen ihre Trauer, ihren Mitleid oder was auch immer lassen.
Viel schlimmer finde ich nun dieses kollektive Geheuchele und mit dem moralischen Zeigefinger wedeln, was "man" darf und was nicht. In der einen Woche amüsieren sich manche noch darüber wie Amy Winehouse von der Bühne torkelt, in der nächsten Woche sind sie plötzlich total betroffen und haben sie als Künstlerin schon immer verehrt. Ich kann nicht unterscheiden was echt ist und was nicht. Soll mir auch egal sein. ^
Ich finde Winehouse war als Künstlerin überschätzt, dabei bleibe ich auch. Mir ist sie nur durch Eskapaden aufgefallen sowie durch kein sonderlich vorbildhaftes Verhalten, gerade als Person der Öffentlichkeit. Wenn man dann auch noch mit seiner Sucht (Rehab) so öffentlich kokettiert und diese vermarktet, ist für mein persönliches Geschmacksempfinden die Grenze des Erträglichen überschritten.
Aber so ist das in Internetforen. Da rotten sich schnell einige zusammen, schwingen sich zu den Gralshütern der Wahrheit auf und alle anderen sind schlechte verwerfliche Menschen.