The Order: 1886

Ja, ein paar der letzten Kapitel waren echt verdammt kurz und so war dann die Spielzeit am Ende wohl auch deutlich im einstelligen Bereich (vielleicht 6-7h?).

Aber ich konnte jetzt nicht die Kritikpunkte ausmachen, weswegen das Spiel so abgestraft wurde.
Ja, es ist etwas kurz, wie viele der großen Shooter Titel.
Ja, das Ende ist recht offen, war aber dennoch überzeugend gewesen.
Aber sonst?
Natürlich hätte ich gerne gegen Vampire gekämpft und andere übernatürliche Kreaturen.
Hat sich RaD vermutlich für einen zweiten Teil aufgehoben, der wohl geplant war.

Ansonsten ein netter Shooter, der vor allem von der Grafik und Atmosphäre lebt und die 10-15 € kann man durchaus ausgeben.
 

Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
Es ist spielerisch ein komplett uninspirierter Cover-Shooter, dessen Spielmechanik und Gegnerdesign keinerlei Fortschritte macht im Verlauf. Es gibt teils nette Waffen, die man nur extrem kurz bekommt, zu 80-90% ist man auf Gedeih und Verderb an langweilige Standard-Waffen gebunden. Selbst wenn man sparsam ist mit einer der wenigen interessanteren Waffen, bekommt man diese nach der nächsten Cutscene direkt ersetzt durch was auch immer für den nächsten Abschnitt gescriptet wurde, meist siehe oben. Dadurch wirkt es nicht wie ein zusammenhängender Verlauf, sondern wie lose mit Cutscenes zusammen geklebte Fetzen Gameplay.

Laut Story kämpft man gegen die Werwölfe, aber die Gegner sind fast ausschließlich Menschen. Endlich stößt man irgendwann auf ein paar Werwölfe, aber dann sind es eher kleine Köter und der Shooter verkommt zu einem simplen Reaktionsspielchen. Die Viecher kommen blitzschnell aus immer der gleichen Richtung mit immer den gleichen Wegen. Da sie so schnell sind muss man stehen bleiben und einfach nur reagieren sobald einer angeschissen kommt, bis alle tot sind. Wer hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass die erste spielerische Abwechslung so langweilig ist, dass man sich die menschlichen Gegner zurück wünscht?

Dann folgt ein erster Bosskampf, und es ist ein popeliges, in die Länge gezogenes QTE. Als ob das nicht schon ernüchternd genug ist, wird ganz zum Ende als Krönung der exakt selbe Bosskampf völlig unverändert nochmal serviert, und dann ist das Spiel vorbei. Und damit ist die komplette Abwechslung bereits abgefrühstückt.

Aber ansonsten gutes Spiel.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Problem war damals:
- kostet 70€ (eine nette US CE verkauften sie sogar um deutlich mehr mit Figur)
- Grafik ist nett, aber Gameplay war zu selten (man hatte viele Walking-Sim Abschnitte) und dann leider zu 0815 (im Prinzip 2-3 Typen menschl. Gegner, die QT-Werwölfe und dann noch zum Schluss einen anderen Endkampf)
- SEHR linear (so wurde der Wiederspielwert deutlich reduziert)

so jetzt haben wir einen grafisch und Story-technisch SEHR beeindruckenden Titel der dich durch SEHR lineare Level schleift, dir bei den Kämpfen recht wenig Optionen für Freiraum lässt und in 8h durch ist (selbst auf höheren Schwierigkeitsgraden dauert es nicht wesentlich länger), der 70€ kostet und das PS4-Aushängeschild ist. Und dann kommt zum Finisher

- keinen MP oder Koop: ja die sind oft aufgesetzt, aber wenn man nach 6-7h durch ist denkt man sich vlt "hm jetzt noch einmal mit einem Kumpel" oder "okay auch wenns mich nicht juckt sehe ich mir den MP mal 1-2 Runden lang an"
- kaum erwähnenswerte Erweiterungen: es kam ein Fotomodus, welcher seitdem Pflicht ist, vor allem bei Sony-Titel, aber allein dass sie nichtmal mehr einen Menüpunkt für Statistiken brachten (was habe ich eingesammelt? wie lange zocke ich eigentlich schon?) bei einem Spiel wo 1-2 Trophies das Einsammeln verlangen, ist schon etwas arm.


Jetzt für 30€ kaufen, kein Problem, nettes kleines Spiel. Damals für 70€ .... uff da kann die Grafik noch so toll sein, die meisten Leute haben es nach einem Durchgang verkauft.
 
@Planet, wie gesagt, auch ich hätte gerne mehr übernatürliche Gegner gehabt, von denen Vampire zumindest gezeigt wurden.
Und auch das Gameplay ist eher Standardkost, macht aber dafür auch nichts wirklich falsch.
Zumindest hatte ich keine Probleme gehabt und mir fielen auch keine möglichen Kritikpunkte in dem Bereich auf (wie z.B. umständliche Tastenkombinationen, um in Deckung zu gehen usw.).
Das Waffenarsenal war für mich "abwechslungsreich" genug, auch wenn die coolen und abgedrehten Waffen (Stromwerfer und Thermitwerfer) nicht so häufig zum Einsatz kamen.
Ich fragte ja auch nicht nach Top Wertungen in 9er und 10er (von 10) Bereichen, sondern kann die 6er Wertungen nicht recht nachvollziehen.

Bin womöglich auch zu stark von der Grafik geflasht, die mich gnädig über meine und deine Kritikpunkte hinwegsehen lässt.

So war z.B. der erste Bosskampf ein imposantes, wenn auch nicht übermäßig anspruchsvolles, Erlebnis (habe ich eine Seite vorher auch so angesprochen), der eben in erster Linie von Grafik und Atmosphäre lebt.

Würden alle Current Gen Titel so aussehen, würde ich wohl womöglich auch eher die Schwächen sehen und die anders gewichten.
Jetzt, frisch nach dem ersten Durchlauf, überwiegt aber nach der "grafische Flash".

@AvM, bei Ready at Dawn überwog der Wunsch, ein möglichst filmisches Erlebnis zu schaffen. Deswegen auch diese Kinobalken (war zumindest der offizielle Grund). Daher kam es auch so oft zu den Zwischensequenzen und der Linearität.
Muss einem nicht gefallen, ohne Frage.
Bot mir aber einen guten Mittelweg, zwischen diesem Wunsch und einem "normalen Spiel".
 
Zuletzt editiert:
sooo ich wusste es ist kein game was mich aus den socken haut und wenn ich eine ps4 habe ich es mal durchspiele. naja es haut mich nicht nur NICHT aus den socken sondern ich frage mich echt was entweder die entwicklerstudios denken oder ob die gamerschaft so leicht zu beeindrucken ist?

Grafik:
top, ja einfach wirklich wunderschön! aber auch etwas abwechslungsarm für mich, da ich gameplay bevorzuge ist es halt nur eben nett anzusehen! +1

gameplay:
eine katastrophe, ich mochte noch nie diese interaktiven games, sogar MGS 1&2 finde ich ok aber spielerisch unterirdisch, jedoch verstehe ich den hype und die gruppe die es liebt.
the order ist jedoch nur langweilig, uncharted ist da um längen besser, auch ein mehr oder weniges interaktives action adventure mit mehr charme, besserer story und BESSEREM Gameplay.
bei the order dachte ich mir hauptsächlich das die meisten szenen mich doch gar nicht brauchen, nur um 1 - 2 tasten zu drücken unterbricht es die cutscene um als spiel durchzugehen....
dann 3 gegner platt schießen, cut, dann 3 zettel dumm anstarren und schwnken, cut, schleichen 20 sekunden, cut, defend mission mit gegnerwellen und dummen shotgunnern (ich zockte es auf harD), cut, qte event, cut usw. manche kapitel hatten nicht mehr spiel in sich lol.
armutszeugnis!

story:
das ist ja noch das schlimmste, es war alles so vorherzusehen, langweilige charaktere, setting war gut aber nicht genutzt, alles übertheatralisch und sich zu ernst genommen. schrecklich! das war genau das was ich bei dem spiel noch erhoffte....

musik:
grausam, langweilig, nicht erinnerungswürdig.

ich habe 11 euro bezahlt, wie man für sowas ab 40 euro zahlen kann ist mir einfach nicht zu begreifen. jedem das seine, für mich ein katastrophales spiel mit sehr guter grafik.
 
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gut zu wissen das ich nicht alleine bin! :D
Genauso gings mir auch vorhin :ugly:

Ich wollte damals auch meine ungunst über das spiel ausführlich kund tun aber dann sah ich dass doch die meisten hier spaß damit hatten und wollte es dann niemanden madig reden.
Aaaber wenn wir jetzt doch schonmal dabei sind will ich auch paar sachen aus meiner sicht ergänzen! xD
Ich fand nämlich nicht einmal die hochgelobte grafik so geil. Mir ist das einerseits zu glatt gebügelt, es fehlt mir die plastizität als würde ich ein gemälde anschauen und steuern. Und dazu dieser grau neblige filter, nicht so mein fall...
Gut umgesetzt fand ich daran nur blut und metallische gegenstände.

Gameplay ist sowieso ein schlechter scherz. Schlauchige levels, so gut wie alles vorgegeben und gescriptet. Kein freiraum. Wachen die einem permanent den rücken zukehren, damit man sie schön von hinten cineastisch niederstrecken kann. Zumal an manchen stellen noch gar nicht klar war wer böse ist aber der protagonist metzelt sich hauptsache ersmal durch das ganze anwesen um “beweise“ zu sammeln. :okay: Wenn da wenigstens die story gut wäre aber fehlanzeige. Und genau wie du treffend beschrieben hast nimmt das spiel sich selbst zu ernst. Man schaue sich wolfenstein an wie man sich selbst nicht ernst nehmen kann aber trotzdem enorme tiefe erzeugen in alle richtungen.

Die einzige aussage bei der ich dir nicht zustimmen kann an deinem text ist, dass mgs 1/2 spielerisch unterirdisch seien. :D Im gegenteil ich würd die volle punktzahl vergeben :D darum hab ich diese spiele zig mal durchgespielt und hab auch heute immer wieder damit spaß weil es mir immer wieder neue möglichkeiten bieten sie durchspielen bis auf wenige passagen. Bei the order ist dagegen ausnahmslos alles erdenkliche vorgegeben und vorgekaut.
Außerdem ist mgs auch ein sehr gutes beispiel wie man sich selbst nicht zu ernst nimmt.

Nun gut genug bashing für heute, gute nacht allerseits! :ugly::D
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Ja, aber das war bevor die Zahlen enttäuschten. Klar hat man IMMER den Plan ein Franchise daraus zu machen, immerhin kann man so ein Team über Jahre einstellen und muss sich nicht immer Sorgen um das nächste Projekt machten, aber in den Verträgen gibt es da auch immer ... nennen wir es "wenn alles Arsch wird"-Klauseln. Sprich der Publisher sagt "wenn Spiel XYZ soundsoviel % auf Metacritic und/oder xxx.xxx Einheiten umsetzen kann, finanzieren wir innerhalb XX Monate den Nachfolger, der innerhalb von X Jahren erscheinen soll".

Wenn also die Wertungen und/oder die Verkaufszahlen enttäuschen (und beides war hier der Fall) kann der Publisher sagen: sorry Jungs, aber Teil 2 wirds nicht geben nach dem Ausfall,....das würde uns zuviel Werbung kosten.
 

crack-king

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Dann könnte es ja durchaus noch einen Nachfolger geben, vielleicht nicht mit Ready at Dawn aber mit einem anderen Studio. Aber würde damit nicht unbedingt in absehbarer Zeit rechnen.

Ich fand die generelle Idee durchaus interessant, aber das Spiel war am Ende wahrlich nichts besonderes. Würde aber mehr über die Geschichte erfahren und ein Nachfolger lässt uns dann hoffentlich von den verrückten Waffenerfindungen Gebrauch machen. Das war mein größter Kritikpunkt: Man hat coole Waffen, die man sogar im Vorfeld des Releases immer wieder groß beworben hat und dann darf man die im Spiel 1-2 Minuten nutzen und sonst nicht -.- Total dämlich
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Also die Rechte liegen bei Sony und wie die mit Flops neuer IPs durch externe Entwickler verfahren:
2007: Lair
2007: Heavenly Sword
2012: Starhawk
2012: PlayStation All-Stars Battle Royale
2012: Twisted Metal

Von denen hat noch Twisted Metal die besten Chancen, wobei man da zuletzt WipEout den Vorzug gegeben hat. Das Warhawk-Franchise hat man seit dem Starhawk-Debakel nicht mehr angerührt und obwohl SCEA (im Gegensatz zu SCEE) großen Wirbel um PS All Stars gemacht hat, war das höchste der Gefühle eine lieblose Smartphone-App.

Selbst kleinere Projekte wie Little Nightmares, RiME usw. überlässt man lieber anderen Publishern und konzentriert sich bei der Zusammenarbeit mit externen Teams auf Remakes und vor allem VR.
 
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