Solange wir in unserem Gesetz genau das erlauben, ja.
Leute ohne Prüfung pauschal abzulehnen oder einfach jede Möglichkeit nehmen einen Antrag zu stellen, den wir ihnen aber vom Grundgesetz her einräumen wird wahrscheinlich genauso vom BVG oder dem EuGH kassiert wie so vieles anderes, dass wir uns in unserer Unfehlbarkeit ausdenken.
Und wo zieht man die Grenze? Und auf Basis welcher Informationen? Es gibt genug wissenschaftliche Arbeiten die belegen, dass es bisher keinerlei Anzeichen oder stichhaltige Beweise gibt, dass das System auch nur annähernd davor ist zu kippen.
In so einem Fall kann ich bspw. das Buch
Migration und Ethik von Cassee/Goppel empfehlen, dass das Ganze sehr gut betrachtet und beide Seiten gegenüberstellt.
Falls man sich mal mit "echter" Literatur zu dem Thema bilden möchte, statt nur auf Internet, Bildzeitung oder Stammtisch zu setzen.
Und noch einmal vor den rechten Nationalisten und ungebildeten Mitläufern zu kapitulieren wie damals 1993 ist wohl eindeutig der falsche Weg.
Ich weiß nicht mehr genau wie der Mann hieß, aber ich hab ihn am Ende meiner Bachelorarbeit zum Thema Asylpolitik in Deutschland zitiert, um die Arbeit abzuschließen.
Er sagte sinngemäß, dass die erste sicher voraussehbare Folge, wenn man mehr Leute aufnehmen würde, statt sie abzulehnen die ist, dass es diesen Menschen sofort sehr viel besser gehen wird.
Edit: Wie Planet gerade schön gesagt hat, wir ernten gerade nur die Früchte unserer langjährigen Arbeit in fremden Gärten.