Ehrlich gesagt scheint mir Linux immer noch Wanderbaustelle wie schon vor 10 Jahren. Wenn man damit leben kann ab und zu mal über eine liegengelassene Schaufel zu stolpern, ok, wer nicht, Finger davon lassen.
Auf jeden Fall! Ich hatte gehofft, dass das neue Ubuntu sich endlich wie ein rundes Betriebssystem anfuehlt, aber das tut es nicht. Es ist immer noch ein Linux.
In der neuen Version werben sie mit dem Multimonitor-Support in Unity. Nur der hat mit meiner ATI-Grafikkarte gar nicht richtig funktioniert -- ich konnte ihn ausschalten, aber kann ihn auf einmal nicht mehr einschalten.
Den proprietaeren ATI-Treiber konnte ich erst auch gar nicht installieren. Es kam immer wieder eine nichtssagende Fehlermeldung und es wurde auch nichts geloggt. Dann nach viel Googlerei habe ich rausgefunden, dass ich nicht den ersten ATI-Treiber in der Liste nehmen sollte, sondern den zweiten ATI-Treiber. Mit dem gings dann, aber klar - ist doch offensichtlich, man sollte immer den zweiten nehmen...
Linux wird wahrscheinlich immer irgendwie ein Bastelsystem bleiben. Das ist jetzt nichts schlechtes, vor allem auf Server-Seite macht diese Flexibilitaet sehr viel Sinn, und fuer Nerds wie uns ist das auch ein ganz brauchbares Desktop-System. Aber meiner Meinung nach versucht Ubuntu etwas zu erreichen, was es mit den gegebenen Umstaenden nicht so einfach erreichen kann, und Ubuntu muesste wahrscheinlich noch viel radikaler vorgehen, als sie es jetzt nicht eh schon machen, und das wird wieder viele Standard-Linuxer wegziehen...
Mein Lieblingslinux der letzten Jahre war
ArchLinux, weil es nicht wie Ubuntu versucht Klicki-Bunti-Tauglich zu sein, sondern von Freaks fuer Freaks gemacht wurde, die auch mit einer Shell umgehen koennen. Arch hat ein sehr geniales Paketsystem, und man kann sich sehr einfach eigene Pakete basteln und hat damit eigentlich immer die neueste Software. Das hat dann aber auch seine Risiken... mein Desktop von damals ging dann 2x nach einem Update nicht mehr richtig...