POLITIK

Welche Partei werdet ihr bei der Bundestagswahl wählen?

  • SPD

    Votes: 5 10,9%
  • CDU/CSU

    Votes: 2 4,3%
  • FDP

    Votes: 6 13,0%
  • Die Grünen

    Votes: 17 37,0%
  • Die Linke

    Votes: 4 8,7%
  • AfD

    Votes: 3 6,5%
  • Die PARTEI

    Votes: 2 4,3%
  • Sonstige

    Votes: 7 15,2%

  • Total voters
    46
  • Umfrage geschlossen .
Ist das jetzt nur ein sprachlicher Ausrutscher oder wolltest du mit der Formulierung "diese mutige Linke" einen großen Bogen um alle spannen, die nicht deine politischen Ansichten teilen, um diese mit der Assoziation zu diffamieren?
Die Antifa ist linksextrem bis -radikal. Das ist kein Geheimnis.
Die politischen Ansichten der Aktivisten sind mir herzlich egal. Egal ist mir allerdings nicht, wenn diese in Gewalt ausarten, gerade gegen diejenigen mit anderen politischen Positionen.
Dass das eigentlich ein Seitenhieb gegen Thors Rhetorik war, der linke Gewalt verharmlost, indem Sachgüter und die Polizei als einziger geschädigter dargestellt wird, sollte niemanden intellektuell zu sehr fordern.
Thor sagte:
"Die Juden", "Die Muslime", "Die Kommunisten", "Die Flüchtlinge", "Die Linken" - folgt alles einem gewissen System.
Wieder ein Grund zum Lachen. Eine Aussage von jemanden, der noch groß über "Die Rechten" herzog.
 
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PSN-Name: Dojii
Wie ich schon mehrmals gesagt habe, für mich sind alle Rechten gleich schlimm, da alle einer gewissen Ideologie folgen, die bestimmte Ethnien/Gruppierungen von Menschen als mehr oder weniger wert ansieht oder ihnen mehr Rechte zuspricht als anderen. Das bedeutet nicht, dass alle automatisch zur NPD gehören und Juden vergasen wollen. Auch die CSU ist für mich aktuell mit ihren pauschalisierten Aussagen und Forderungen nicht mehr tragbar. Und die ist 'nur' rechtskonservativ und nicht rechtsradikal.

Die Linken fordern zu größten teilen offene Grenzen und Hilfe für alle Flüchtlinge, die Rechten wollen geschlossene/kontrollierte Grenzen, "Wer zuerst kommt mahlt zuerst"-Asylkontingente und dass Europäer mehr Recht auf europäischen Wohlstand haben als Außenstehende.
Da ist es für mich nicht schwer zu erkennen, welche der beiden Seiten die rassistischeren und menschenverachtenden Forderungen stellt.

Es sind bestimmt nicht ale Mitläufer von PEGIDA, CSU, AfD und Co. gleich blutige Rassisten, aber wenn sich jemand einer solchen rechten Richtung/Gruppierung anschließt und ihre Parolen teilt, dann muss er auch damit leben, dass man ihn anhand der extremsten Taten und Aussagen genau dieser Gruppierung beurteilt und nicht nur an den "positiven" Teilen, die er gern hätte.

Ist bei Linksextremen genauso. Wer sich gewaltbereiter Antifa oder schwarzem Block anschließt der wird genauso von mir anhand der extremen Taten der Gruppierung beurteilt.

Der Unterschied ist nur, dass nicht alle links(extremen) Aussagen und Forderungen menschenfeindlich sind - aber so gut wie alle rechten Aussagen und Forderungen verlangen, dass eben nicht alle Menschen gleich behandelt werden und einige Menschen nun mal gleicher sind/sein sollten als andere, nur weil sie zufällig nicht im gelobten Land geboren wurden und nicht den richtigen Pass haben.
 
So ist es zumindest nachvollziehbar(er), was allerdings nicht bedeutet, dass ich hier konform gehe. Gerade was die Kritik der CSU anbelangt, denn die CDU, die das gleiche politische Mal trägt, wagt den Spagat zwischen Konservatismus und Progressivismus. Das Gefühl, dass eine konservative Einstellung prinzipiell etwas schlechtes ist, geht mir bei dir nach wie vor nicht ganz verloren.

Jedoch verbleibt das Problem, dass es nicht "Die Rechten" gibt (wie es auch bei all dir genannten Gruppierungen der Fall ist). Die einzige Verallgemeinerung, die man wagen sollte, ist die, dass Verallgemeinerungen immer schlecht sind. Spinnt man das jedoch weiter, drehen wir uns im Kreis.

Kleine Nachfrage: Was ist mit der Gewalt gegen friedliche Demonstranten auf Seiten von Pegida z.B.?
 

Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
Könntest du dich dann als Vertreter von "Den Rechten" zuerst mal von den Verbrechen des Dritten Reichs distanzieren? Dann entschuldige ich mich für Mao Zedong, und so können wir uns langsam vorarbeiten.
 
Könntest du dich dann als Vertreter von "Den Rechten" zuerst mal von den Verbrechen des Dritten Reichs distanzieren? Dann entschuldige ich mich für Mao Zedong, und so können wir uns langsam vorarbeiten.
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich bin nicht rechts, ich bin nicht links. Was mich stört ist Doppelmoral und ich lehne Gewalt ab, gleich welche politische Gesinnung hinter den Taten steht. Ich glaube, dass ein gesunder Staat eine gemäßigte Linke, eine gemäßigte Rechte und eine starke Mitte braucht, um zu funktionieren.
Wann habe ich dir nahegelegt, dass du dich für kommunistische Verbrechen zu entschuldigen hast? Deinen engstirnigen Schubladengedanken packst du bitte wieder zurück in den Schrank.
 

Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
Gut, anders gefragt, eure Neutralität: weshalb sollte ich mich jetzt auf Kommando von der Gewalt von Autonomen distanzieren? Mit Spekulation deinerseits natürlich, dass ich diese eventuell noch rechtfertige und dir damit ein argumentatorisches Festmahl bereite.
 
Gut, anders gefragt, euere Neutralität: weshalb sollte ich mich jetzt auf Kommando von der Gewalt von Autonomen distanzieren?
Ich verstehe nicht ganz, wie du darauf kommst, dass ich das erwarte. Das einzige, was ich erwarte, ist, dass die Verbrechen linker Extremer und Radikaler auch als solche gesehen werden. Überraschung: Ich verlange auch nicht von muslimischen Verbänden, dass man sich von den Verbrechen des IS distanziert, denn so ein Anspruch steht immer in Verbindung mit einer graduellen Schuldzuweisung in dem Sinne, dass Schweigen als Billigung gesehen wird.
 

Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
Hängt - Überraschung - vielleicht mit deiner "kleinen Nachfrage" zusammen?

Diese bei Moslems übrigens sehr häufig angewandte graduelle Schuldzuweisung ist sogar noch schlimmer, es ist schlicht eine rhetorische Falle. Gibt ja nur drei Möglichkeiten: man sagt nichts, man heißt es sogar noch gut, oder man distanziert sich. Aber das Verbrechen wird in jedem Fall mit der Person in Verbindung gebracht, selbst wenn diese geografisch und ideologisch Welten davon trennt.
 
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PSN-Name: Dojii
Das verstehe ich ohnehin bis heute nicht. Wieso sollten sich Muslime öffentlich von den Verbrechen, die im Namen des Islam begangen werden, distanzieren oder diese verurteilen?

Wenn ein Neonazi einen Migranten absticht distanzieren sich die restlichen Deutschen ja auch nicht öffentlich von der Tat, obwohl diese 'im Namen des deutschen Volkes' begangen wurde.

Oder von in den USA ein radikaler Weißer wieder mal schwarze Menschen ermordet, wo sind dann die Straßenzüge voller weißer Menschen und die Facebook Posts, die sich davon distanzieren? Immerhin macht der Mörder das im Namen der weißen Menschen.
Aber wenn sich radikale Muslime in die Luft sprengen, dann ist das Geschrei groß, wenn nicht alle anderen Muslime auf der Welt diese Taten öffentlich verurteilen.

Hab auch noch nicht gehört, dass Christen sich öffentlich von den Grausamkeiten der Kreuzzüge oder der Hexenjagd distanziert haben. Oder die Kolonialmächte von den Verbrechen in den afrikanischen Kolonien. Dann heißt es immer nur, das war früher eben so. Da können 'wir' doch nichts dafür. :rolleyes:
 
Zuletzt editiert:
Hängt - Überraschung - vielleicht mit deiner "kleinen Nachfrage" zusammen?
Der Zusammenhang ist lediglich der, dass gestern linke Gewalt dahingehend beschrieben wurde, dass sie sich allein gegen Sachgüter und Polizisten richtet. Der Angriff auf den Bus mit Begida-Demonstranten passt offensichtlich nicht in dieses Schema. Ich erwarte keine Distanzierung, sondern eine erneute Reflexion über die Grenzen, die Gegendemonstranten zu überschreiten gedenken.

Diese bei Moslems übrigens sehr häufig angewandte graduelle Schuldzuweisung ist sogar noch schlimmer, es ist schlicht eine rhetorische Falle. Gibt ja nur drei Möglichkeiten: man sagt nichts, man heißt es sogar noch gut, oder man distanziert sich. Aber das Verbrechen wird in jedem Fall mit der Person in Verbindung gebracht, selbst wenn diese geografisch und ideologisch Welten davon trennt.
Die Problematik ist mir bewusst. Mir ging es darum, dass ich keine Rechtfertigung von unbeteiligten erwarte und ich für Schweigen niemanden in die Ecke der Billigung stelle.
Es gibt übrigens noch eine vierte Möglichkeit: Man drückt Sympathie zu den Opfern und den Familien aus, ohne das Verbrechen selbst zu adressieren. Wer die nötige emotionale Distanz wahrt, wird häufig sehen, dass dieses Vorgehen doch meist ausreicht. Und wenn nicht? Nun, das muss von Fall zu Fall abgewogen werden. Sollte die Öffentlichkeit nicht zufrieden sein, muss eine Distanzierung reichen. Aber - wie gesagt - ich verlange und erwarte sie nicht.
 
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PSN-Name: Crash Bandicoot
Spielt gerade: Crash Bandicoot
Die Linken fordern zu größten teilen....dass Europäer mehr Recht auf europäischen Wohlstand haben als Außenstehende.

.....aber so gut wie alle rechten Aussagen und Forderungen verlangen, dass eben nicht alle Menschen gleich behandelt werden und einige Menschen nun mal gleicher sind/sein sollten als andere, nur weil sie zufällig nicht im gelobten Land geboren wurden und nicht den richtigen Pass haben.
~hmm~
 
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PSN-Name: Dojii
(..) Wer die nötige emotionale Distanz wahrt, wird häufig sehen, dass dieses Vorgehen doch meist ausreicht. Und wenn nicht? Nun, das muss von Fall zu Fall abgewogen werden. Sollte die Öffentlichkeit nicht zufrieden sein, muss eine Distanzierung reichen. Aber - wie gesagt - ich verlange und erwarte sie nicht.
Ich verstehe jetzt nicht genau eine muslimische Einzelperson die allgemeine Öffentlichkeit interessieren sollte, die absolut nichts von mir verlangen kann, nur um zufrieden zu sein, wenn ich selbst mal so absolut gar nichts mit den Untaten zu tun habe.

Wenn die Öffentlichkeit nicht zufrieden ist, weil man sich als friedliebender Muslim nicht von den Verbrechen anderer Menschen, die man im Leben weder je gesehen hat noch je sehen wird, offen distanziert, dann liegt das an dem verquertem Weltbild der Öffentlichkeit und sie hat weiterhin absolut kein Recht darauf, irgendeine Reaktion von den Muslimen zu fordern.


Und mal ehrlich, wie viele irakische, syrische oder palästinensische Flaggenprofile siehst du denn bei Facebook, wenn da wieder mal 5.000+ Menschen im Monat sterben? Gefühlt 0. Nach Paris war aber jedes zweite Bild Blau-Weiß-Rot.
Dann kommt immer das Argument, dass das alles ja so weit weg ist und uns Europäern die Europäer einfach mal näher sind und wir deshalb nur auf Tragödien hier in der EU reagieren.

Aber gleichzeitig fordern wir von Muslimen die tausende km vom IS entfernt sind, dass sie sich öffentlich von den Taten distanzieren und ihr Beileid den toten Europäern gegenüber bekunden?

Ja, is klar. Doppelmoral incoming. :rolleyes:
 
Ich verstehe jetzt nicht genau eine muslimische Einzelperson die allgemeine Öffentlichkeit interessieren sollte [...]
Ich sprach von Institutionen, nicht von der Einzelperson.
Ja, is klar. Doppelmoral incoming. :rolleyes:
Wie ich bereits sagte, bin nicht ich, der Forderungen dieser Art stellt. Mir ist bewusst, dass friedliebende Muslime nicht für Anschläge dieser Art zur Verantwortung gezogen werden sollten. Alles in diese Richtung ist hanebüchen.
 
PSN-Name: Crash Bandicoot
Spielt gerade: Crash Bandicoot
Auf den Punkt gebracht:

Derzeit gibt es zum Rechtspopulismus nur den Linkspopulismus als Gegenstück. Die Folge ist eine armselige Diskussionskultur.

Man darf nicht über die Täter der Silvesternacht in Köln debattieren, solange nicht in allen Einzelheiten feststeht, wer sie waren. Das schrieben vor allem linksgerichtete Journalisten, User, Politiker sehr oft in den letzten Tagen. Konservativ bis rechtsgerichtete Journalisten, User, Politiker debattierten derweil über Flüchtlinge und Migranten als Täter.

So geht es schon eine ganze Weile: Es kommen sicher keine Terroristen mit den Flüchtlingsströmen nach Europa, trommelten die Linken. Viele Terroristen werden sich unter die Flüchtlinge mischen, schrien Konservative bis Rechte. Es kommen viele Ärzte, Studierte und gut Ausgebildete, wussten die Linken. Es kommen Analphabeten und Nichtskönner, unkten Konservative bis Rechte. Es waren sicher keine Flüchtlinge unter den Köln-Tätern, meinten dieselben Linken, die darauf verwiesen, erst mal abzuwarten, bis man die Täter erforscht habe. Es waren natürlich Flüchtlinge darunter, wollten Konservative und Rechte früh wissen. Rein emotionale Zugänge.

Daraus ergibt sich ein Muster: Während Linke denken, dass Rechte unbegründete Ängste schüren, schüren Linke selbst etwas – nämlich unbegründete Hoffnung. Dabei sind sowohl das Schüren von Angst als auch das Schüren von Hoffnung in vielen dieser Fälle nicht mit Fakten untermauerbar. Beides beruht zumeist auf rein emotionalen Zugängen, die dem eigenen Weltbild eben mehr entsprechen. Dass die meisten Syrer gut ausgebildet seien, gründete auf einem Wunsch, die Zahlen sagen heute etwas anderes. Es wirkt aktuell gar so, dass Konservative mit ihren Behauptungen eine Spur näher an der Realität liegen, wenn sie meinen, dass es beinahe unmöglich wird, viele schlechtausgebildete Flüchtlinge entsprechend zu integrieren und somit Frustration bei Asylwerbern und damit einhergehendes Konfliktpotenzial zu verhindern. Während Linke ihrem Schüren von Hoffnung aber eine moralische Berechtigung verleihen, gilt das Schüren von Ängsten als Rechtspopulismus.

Das Wort Linkspopulismus für das Vorgehen der Linken würde ebenso zutreffen. Beide Herangehensweisen – sowohl das Schüren von Ängsten als auch das Schüren von Hoffnung – beruhen auf demselben Mechanismus: der Spekulation. Gutmenschen müssen nicht immer gute Menschen sein, aber sie gehen von ausschließlich guten Menschen aus. Deshalb sehen sie sich auch als Korrektiv zu gesellschaftlichen Tendenzen – derzeit: den Vorbehalten gegen die Flüchtlingsströme. Aber auch Konservative und Rechte sehen nun immer öfter die Möglichkeit, die Gesellschaft über ihr Weltbild aufzuklären. Zwischentöne gibt es bei Diskussionen der beiden Seiten kaum. Beide verstehen einander nicht, obwohl sie ähnlich handeln.

Linker Aktionismus

Linke werfen Konservativen und Rechten vor, dass sie die Geschehnisse von Köln nur deshalb bereitwillig kommentieren, weil sie in deren Weltbild passen würden. Dabei verschweigen sie, dass die Geschehnisse in ihr eigenes Weltbild eben so gar nicht passen. Nämlich, dass von etwa 30 Verdächtigen (laut deutschen Medienberichten) zwei Drittel tatsächlich Asylwerber waren. Bevor das feststand, schrieben Linke in Kolumnen und in Foren: Lasst uns erst mal die Fakten abwarten, wer die Täter genau waren und welche Motive sie hatten. Seit Fakten da sind, warten sie weiter ab und schreiben in ihren Texten, Tweets und Postings lieber über Bundespräsidentschaftskandidaten. Während Konservative und Rechte sich bestätigt fühlen. Auch deshalb, weil sie das berechtigte Gefühl haben, dass ihnen etwas verschwiegen werden hätte sollen und dass sie in manchen Punkten in ihren Vermutungen näher an der Wirklichkeit dran waren.

Was Linke zunehmend vergessen: Ihr Aktionismus, ihr Schüren von oft aus der Luft gegriffener Hoffnung, ist kein Korrektiv für einen drohenden Rechtspopulismus, sondern verstärkt ihn vielmehr. Helfen würde beiden Seiten – rechts wie links des Meinungsspektrums – nur ein Diskurs. Ein Abwägen der Positionen und ein Benennen der Problemstellen. Stattdessen verharren beide Seite in ihren einzementierten Feldern, die jede Diskussion verunmöglichen. Linke sind dabei selten besser gewesen als Rechte. Beide betreiben Aktionismus für ihr jeweiliges Weltbild. Alles andere scheint ihnen zweitrangig.
http://derstandard.at/2000028843447/Viel-Aktionismus-in-der-Debatte-um-Fluechtlinge
 
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PSN-Name: Dojii
Nach dem Lesen des Textes bleibt für mich noch der unschöne Nachgeschmack, warum der Mann einzig und allein auf die (in einigen Punkten zutreffende) Kritik der linken Positionen eingeht, dafür aber mit keinem Wort die negativen Seiten der rechten Forderungen und Aussagen angeht, sondern sie quasi unkommentiert stehen oder vielleicht sogar bewusst kritiklos lässt, weil er sie eventuell selbst teilt.

Btw, gestern bei Maischberger wieder das bereits oben genannte Problem, die öffentliche Forderung gegen alle Muslime, sich gegen alles Mögliche zu stellen:

Kriminologe Pfeiffer will von dem Mitglied des Zentralrats der Muslime, Mazyek wissen, ob muslimische Verbände und Geistliche eine Verantwortung dafür übernehmen würden, die Frauenfeindlichkeit in Teilen der islamischen Welt abzubauen,

Daraufhin sagt Mazyek sichtlich genervt (ich will nicht wissen, wie oft der diese dumme Frage in den letzten Tagen schon gehört hat...):
"Es ist beschämend, dass ich das überhaupt gefragt werde", was er als deutscher Muslim denn bitteschön bspw. mit Saudi-Arabien zu tun habe.

Und dann noch:
"Die absolute Mehrheit der Muslime und auch der Flüchtlinge schämt sich abgrundtief für das, was diese Muslime - zumindest auf dem Papier - da getan haben."
 
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PSN-Name: Dojii
Laut Meldung haben sie sich freiwillig gemeldet, da es in der Umgebung keine freien Wohnungen mehr für sie gab.

Wobei ich das immer noch kritisch sehe.
Die schicken hilfesuchende Menschen als Druckmittel auf eine fast 6 Stunden (!) lange Busreise, nur um ihre "Macht" zu demonstrieren, statt sie erst mal in anderen Gemeinden unter zu bringen?

Edit: Und weiter dreht sich das rechte Rad der CSU.

Jetzt fordert CSU-Generalsekretär Scheuer, dass bei Flüchtlingen die im Rechtsstaat verwurzelte Unschuldsvermutung ausgesetzt werden soll, sodass man sie bereits abschieben kann, bevor sie überhaupt verurteilt wurden.
Damit will er auch mutmaßliche kriminelle Ausländer abschieben können, die laut deutschem Gesetz unschuldig sind. :rolleyes:

Mehr als die Antwort der SPD darauf muss man glaube ich gar nicht erst sagen:

Die SPD kritisierte Scheuers Vorschlag scharf. "Andreas Scheuer braucht dringend einen Integrationskurs, um etwas über unser Grundgesetz zu erfahren", sagte Partei-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel. Scheuers Vorstoß laufe auf die Abschaffung rechtsstaatlicher Prinzipien für Flüchtlinge hinaus.
 
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