Wm2006

Wurde Zisous Schwester beleidigt?
Lippenleser entschlüsseln angeblich Beschimpfungen
Berlin - Der Kopfstoß von Frankreichs Kapitän Zinedine Zidane im Finale der Fußball-WM gegen den Italiener Marco Materazzi am Sonntagabend hat zu weltweiten Spekulationen geführt, nur Zizou schweigt sich über die Gründe für seinen mit Rot bestraften Ausraster aus.


Zidanes Agent Alain Migliaccio sagte dem britischen Fernsehsender BBC: "Er sagte mir nur, dass Materazzi etwas sehr Ernstes zu ihm gesagt hat, er es mir aber nicht erzählen wolle. Er wird in den nächsten Tagen darüber sprechen." Normalerweise sei sein Klient ein Mann, an dem derartiges abpralle. "Aber Sonntagabend ist etwas in ihm explodiert. Er ist sehr enttäuscht. Er wollte nicht, dass seine Karriere so zu Ende geht", sagte Migliaccio.


Zidane als "Terroristen" beschimpft?

Auf der Suche nach dem Inhalt von Materazzis Worten an Zidane holte Brasiliens führende Fernsehanstalt Globo unterdessen Lippenleser zu Hilfe. Demnach soll der Italiener Zidanes Schwester zweimal als Prostituierte bezeichnet und den Franzosen dann mit einem sehr derben Wort beschimpft haben. Die französische Sporttageszeitung "L'Equipe" berichtete, Materazzi habe Zidane als "Terroristen" bezeichnet. Dabei hätte es für "den besten Spieler der letzten 20 Jahre" (Lippi) der krönende Abschluss seiner Laufbahn sein können: In der siebten Minute hatte Zizou die Les Bleus per Elfmeter in Führung gebracht.
 
Materazzi gesteht Beleidigung Zidanes
Lippenleserin: "Sohn einer Terroristen-Hure"
London/Rom - Das Rätsel um den folgenschweren Ausraster des französischen Fußballers Zinédine Zidane im Finale der Fußball-WM in Berlin ist angeblich gelöst: Wie die Londoner Tageszeitung "The Times“ am Dienstag berichtete, hatte sein italienischer Gegenspieler Marco Materazzi den Spross algerischer Eltern einer Lippenleserin zufolge beim Endspiel am Sonntag als "Sohn einer Terroristen-Hure“ beschimpft. Zidane war auf Materazzi zugelaufen und hatte ihn mit einem Kopfstoß gegen den Brustkorb umgerannt. Daraufhin war der 34-jährige Ausnahmefußballer in seinem letzten Spiel als Profi vom Platz gestellt worden. Nach Angaben seines Managers will sich Zidane "in den nächsten Tagen“ zu dem Vorfall äußern, der weltweit für Aufsehen gesorgt hatte.

Materazzi räumte ein, dass er Zidane vor dem Kopfstoß beleidigt hatte, ohne den Inhalt seiner Äußerungen preiszugeben. Der Franzose habe sich vor dieser Beleidigung "super-arrogant“ verhalten, verteidigte er sich nach einem Bericht der italienischen Sportzeitung "La Gazzetta dello Sport“ vom Dienstag. Auf die Frage, ob sich seine Worte gegen Zidanes Schwester gerichtet hätten, antwortete der Abwehrspieler ausweichend: Es sei "eine Beleidigung von der Art“ gewesen, "wie man sie Dutzende Male hört und die uns auf dem Platz oft herausrutschen“. Er habe Zidane nur kurz am Trikot festgehalten. Darauf habe ihn der Franzose herablassend gemustert und gesagt, wenn er wolle, könne er das Trikot nach dem Spiel haben. "Ich habe ihm mit einer Beleidigung geantwortet, das stimmt.“


Materazzi: "Für mich ist die Mama heilig"

Materazzi bestritt, Zidane einen Terroristen genannt zu haben. "Ich bin nicht gebildet, ich weiß nicht einmal, was ein islamistischer Terrorist ist - und meine einzige Terroristin ist sie“ fügte der 32 Jahre alte Materazzi dem Bericht zufolge mit einem Blick auf seine zehn Monate alte Tochter hinzu. Die Kleine lag demnach an seiner Seite in dem Flugzeug, das Italiens Weltmeister-Elf in die Heimat flog. Materazzi beteuerte zudem: "Und ich habe ganz bestimmt nicht die Mama von Zidane beschuldigt - für mich ist die Mama heilig.“ Die Tageszeitung "Corriere della Sera“ verwies darauf, dass der Spieler von Inter Mailand seine eigene Mutter im Alter von 14 Jahren verloren habe und gewiss niemals die von Zidane beleidigt hätte.

Uneinigkeit bei Lippenlesern

Die "Times“ beauftragte die als Gutachterin für britische Kriminalverfahren zugelassene Jessica Rees, Videobilder vom Streit zwischen Zidane und Materazzi auszuwerten. Mit Hilfe eines italienischen Dolmetschers las Rees von Materazzis Lippen die Worte "der Sohn einer Terroristen-Hure“ ab, anschließend dann: "Verpiss’ dich doch einfach“. Andere Lippenleser kamen nach Angaben des brasilianischen TV-Senders Globo zum Ergebnis, Materazzi habe Zidanes Schwester als "Hure“ beschimpft. Nach einem Bericht des britischen "Guardian" will ein italienischer Lippenleser herausgefunden haben, dass Zidanes Gegenspieler Marco Materazzi den Franzosen unter anderem mit den Worten beleidigt habe: "Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen schrecklichen Tod."

Zidane redet "in den nächsten Tagen"

Zidanes Manager Alain Migliaccio sagte, Materazzi habe Zidane nach dessen Worten etwas "sehr Ernstes“ gesagt. "Er wollte mir aber nicht sagen, was“, sagte Migliaccio der BBC am Montagabend. Zidane habe nicht darüber sprechen wollen“, aber er wird darüber in den nächsten Tagen reden“. Üblicherweise bleibe Zidane gelassen, am Sonntagabend im Berliner Olympiastadion sei aber "etwas in ihm explodiert“. Der Spieler sei über den mit einer Roten Karte bestraften Ausraster in seinem letzten Spiel "sehr enttäuscht und traurig; er wollte nicht, dass es so zu Ende geht“. Italien hatte sich nach Zidanes Platzverweis den WM-Titel im Elfmeterschießen geholt.

FIFA: Kein Videobeweis

Unterdessen hat die FIFA Spekulationen zurückgewisen, wonach die Rote Karte für Zidane aufgrund eines nicht erlaubten Videobeweises ausgeprochen wurde. Laut Fußball-Weltverband am Dienstag kam der Hinweis auf die Tätlichkeit des französischen Kapitäns vom vierten Schiedsrichter Luis Medina Cantalejo. Der Spanier habe den Ausraster des französischen Spielmachers von seiner Position am Spielfeldrand "ohne Zuhilfenahme eines Monitors gesehen", heißt es in der Presseerklärung. (lh/pf)
 
Klinsmann hört als Bundestrainer auf

Hamburg (dpa) - Jürgen Klinsmann will nicht mehr: Er wird seinen Vertrag als Bundestrainer mit dem DFB nicht verlängern. Das hat DFB- Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder bestätigt. Zu einem möglichen Nachfolger wollte sich Mayer-Vorfelder nicht äußern. «Wer auch immer Jürgen Klinsmann im Amt nachfolgen wird, muss die begonnene Arbeit fortsetzen», sagte er. Nach übereinstimmenden Berichten der «Bild» und der «Süddeutschen Zeitung» , wird aller Voraussicht nach der bisherige Assistenztrainer Joachim Löw die Nachfolge antreten.


Finde ich persönlich echt schade er und das Team war doch so zusammen gewachsen klappte doch alles Wunderbar.da werden aber viele Entäuscht sein. :cry:
 

.ram

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Löw beerbt Klinsmann

Nach dem Rücktritt von Jürgen Klinsmann als Bundestrainer wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wie angekündigt "Plan B" aus der Schublade ziehen und mit dem bisherigen Klinsmann-Assistenten Joachim Löw als starkem Mann das Unternehmen EM 2008 in der Schweiz und Österreich angehen.

Löw wurde am 30. Juli 2004 nach der Ablehnung des ehemaligen Beckenbauer-Assistenten Holger Osieck als Wunschkandidat von Klinsmann vom DFB als Co-Trainer verpflichtet. Der 46-Jährige erhielt wie Klinsmann einen bis Ende der WM datierten Vertrag, der nun mit veränderten Kompetenzen verlängert wird.

Schon während der WM hatte Jürgen Klinsmann seinen Assistenten als möglichen Nachfolger ins Gespräch gebracht, nun soll Löw den eingeschlagenen Weg nach der erfolgreichen WM fortsetzen.

www.kicker.de


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finde ich auch schade, dass er nichtmal mehr die em machen will.
 
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