was sind denn die wesentlichsten vorteile von z.b. mac gegenüber windows (für doofe erklärt bitte) ?
Apple hat sich Ende der 90er Jahre getraut seinen alten Mist wegzuschmeissen. Sie haben das veraltete MacOS durch ein neues Unix-basiertes System ersetzt. Etwas, was Microsoft auch schon lange machen haette sollen, aber in jeder neuen Windows-Version ist natuerlich immer noch volle Windows 3.11 Kompatibilitaet enthalten - es ist immer noch der gleiche Mist! Die Windows API ist ein riesiger Haufen historischer Altlasten, was Microsoft nur durch .NET ueberdecken zu versucht. Microsoft kommt nicht auf die Idee etwas zu saeubern. Microsoft kleistert nur immer oben drauf oder dazu.
Apple legt bekanntlich wesentlich mehr Wert auf die Benutzbarkeit ihrer Software. Wird im Hause Apple neue Software entwickelt, werden erst mal unzaehlige pixelgenaue Grafikmockups erstellt, welche dann zur letztendlichen Software fuehren. Das unterscheidet Apple von den meisten anderen Software-Firmen, bei denen Usability nicht so einen hohen Stellenwert hat. Aus dem Grund sieht jede Software von Apple auch so einfach, sauber und durchdacht aus -- sie entwerfen erst die komplette grafische Oberflaeche, und programmieren erst danach.
MacOS hat das bessere Fenster- und Menuekonzept. Bei MacOS wird immer am oberen Bildschirmrand die Menuelseiste des gerade aktiven Programms angezeigt. Das spart zum einen Platz, und zum anderen erscheinen dadurch viele Mac-Programme einfacher und schneller erfassbar zu sein, weil nicht in jedem Fenster eine eigene Menueleiste gezeichnet wird. Das ist auch ein wesentlicher Usability-Aspekt. Etwas, was Microsoft seit Windows Vista kopieren zu versucht (siehe z.B. Windows Explorer und Internet Explorer, die dort standardmaessig die Menueleisten verstecken) -- leider scheitert Microsoft daran, weil sie zu dumm sind die Menueleiste von MacOS zu kopieren und dadurch ein einheitliches Bedienungskonzept durchzusetzen. Die MacOS-Menueleiste vermisse ich auch auf dem Linux-Desktop.
MacOS X hat keine Taskleiste. Das Fensterkonzept ist komplett anders. Expose ist immer noch jeglich vergleichbaren Funktionen aus Windows Vista oder Windows 7 ueberlegen. Microsoft ist zu dumm die Vorteile aus Expose zu erkennen, stattdessen bauen sie es nur total sinnlos nach indem Fenster hintereinander gestapelt werden.
Lass dir Expose von Steve Jobs persoenlich erklaeren:
[youtube]ktTNcj0fAM4[/youtube]
Sollte sich jeder mal anschauen, weil dadurch wahrscheinlich die enormen Vorteile hinter Expose ersichtlich werden. Das Video ist von 2003! Windows hat immer noch nichts vergleichbares. Und wenn mir jetzt irgendein Windows-User mit irgendwelchen Tools oder vergleichbaren Funktionen kommt, vergisst es. Expose so wie unter MacOS X ist bisher immer noch komplett unerreicht, und leider auch auf dem Linux-Desktop nicht in dieser Benutzbarkeit zu finden.
Das Dock (die Leiste am unteren Bildschirmrand) ist immer noch unerreicht und hat multifunktionale Eigenschaften:
- Im Dock kannst du deine haeufig benutzen Programme ablegen - es ist ein Programm-Starter (das was viele Windows-User oft auch in der Taskleiste haben in Form dieser kleinen winzigen 16x16 Pixel-Icons die kaum anklickbar sind - toll durchdacht, Microsoft)
- Das Dock zeigt dir deine gestartenen Programme an (Achtung: Programme - nicht Fenster!)
- Wird ein Programm gestartet, huepft das Programmicon im Dock auf und ab - das ist ein wichtiges visuelles Feedback und hilft erheblich der Usability des gesamten Systems. Windows hat nichts vergleichbares.
- Die Icons im Dock haben oft bei einigen Programmen nuetzliche Zusatzfeatures - z.B. zeigt das Chat-Programm Adium dort den Namen des Benutzers an, wenn dir gerade derjenige eine Nachricht geschrieben hat.
- Wenn ein Programm deine Aufmerksamkeit braucht (z.B. weil du gerade eine Nachricht bekommen hast, oder weil ein Download fertig ist), huepft das Programm-Icon im Dock auf und ab, aber das Programm bleibt im Hintergrund. Das ist ein
erheblich besseres Fensterkonzept, weil sich keine Programme nach vorne draengen, sondern du als User die volle Kontrolle hast.
Usability! Das Dock ist dadurch auch eine Art Notification-Bereich um dir wichtige Informationen mitzuteilen, ohne deine Arbeit zu unterbrechen.
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Drag&Drop: Du kannst Dateien auf die Programm-Icons im Dock ziehen, um die jeweilige Datei mit einem bestimmten Programm zu oeffnen. Beispiel: Du hast auf deinem Mac mehrere Grafikprogramme installiert - z.B. Photoshop, Gimp und GraphicsConverter, willst ein Bild aus dem Internet aber jetzt aber genau mit Photoshop oeffnen. Wie machst du das? Du ziehst die Datei einfach auf das Photoshop-Icon und Photoshop macht die Datei auf! Es ist genial. Unter Windows und Linux gibt es zwar auch aehnliche Konzepte, aber sind dort eher unueblich und werden nur selten benutzt (vor allem weil viele Programme das dort nicht richtig behandeln) -- unter MacOS X oeffne ich praktisch
nur auf diese Weise meine Dateien, weil es total intuitiv ist und ich die volle Kontrolle habe mit welchem Programm etwas geoeffnet wird.
Drag&Drop von Dateien funktioniert uebrigends auch ueber Expose. Damit kann man sehr effitiente und intuitive Arbeitsgaenge durchfuehren, alles mit der Maus.
MacOS X hat ein
wesentlich besseres Konzept um Anwendungen zu installieren und wieder zu loeschen. Normale Programme (mal abgesehen von System-Programmen) ladest du runter und werden bei dir in Form eines einzigen (!) Icons im Dateimanager angezeigt. Wie installiest du das Programm? Du schiebst es einfach in deinen Anwendungen-Ordner! Wie loescht du das Programm wieder? Du schiebst es einfach in den Papierkorb! Fuck you Windows-Installer-Programme!!!
Apple hat etwas genauere Anwendungs-Guidelines, desshalb wirken selbst Nicht-Apple-Programme oft wesentlich besser ins System integriert. z.B. ist unter MacOS X genau geregelt wo ein Programm im Menue oben seinen Einstellungs-Dialog unterbringen soll. Wie ist es bei Windows-Programmen? Dort kannst du nie sagen wo du die Einstellungen findest. Einmal ist es in Bearbeiten, manchmal in einem anderen Menue... manchmal unter Datei... ist alles unterschiedlich.
MacOS X ist unter der haube ein Unix-System! Leute die aus der Linux-Welt kommen (so wie ich) haben dort alle Vorteile der Unix-Welt kombiniert mit einer bisher unerreichten Benutzbarkeit und Bedienung. Ich finde dort alle meine geliebten Unix-Programme wie bash, vim, git, find, grep, etc. Unter MacOS X habe ich ein vernuenftiges Terminal-Programm! (wtf @ Windows Kommandozeile, immer noch der gleiche Schrott)
Wie auch schon angedeutet halte es ich persoenlich so wie ein Unix-System funktioniert fuer
wesentlich besser und sauberer. Auf einem Unix-System gibt es keine Laufwerksbuchstaben. Dateien koennen bis auf / beliebige Zeichen im Namen haben. Jeder Benutzer hat sein Home-Verzeichnis, in dem man sich wirklich zuhause fuehlen kann, weil darin alles ablaeuft was mit dir als Benutzer zutun hat, und du dort deine Daten ablegst! Windows hat es bis heute nicht geschafft, dass Benutzer alles in ihrem eigenen Benutzer-Verzeichnis machen -- die wenigsten fuehlen sich in "Eigene Dateien" wirklich zuhause. Kann man bloed erklaeren, aber vielleicht versteht der eine oder andere was ich meine.
Das sind fuer mich so Dinge die fuer mich MacOS X ausmachen. Wahrscheinlich habe ich noch viele Sachen vergessen, aber eins sollte ersichtlich sein: Was Benutzbarkeit/Usability angeht, kann man so viel machen, aber die Firma Microsoft sieht nur ihre eigene kommerzielle Welt, ohne Bezug auf die Menschen selber. Apple hat ja auch mit dem iPhone bewiesen, was sie koennen. Das haben sie auch schon mit dem iPod bewiesen. Und unter MacOS X werdet ihr das gleiche Erlebnis haben. Die Leute haben einfach die meiste Ahnung von Usability.
Und jetzt kauft euch endlich einen Mac.