Die Zukunft der Videospielindustrie und ihre Kunden

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PSN-Name: AngelVsMadman
Solche Titel kommen und gehen. Da hatte sogar Ubisoft 2-3 zuletzt raus gehauen, die mit der Twicht-Community groß promotet und jetzt sind das quasi deadgameswalking.
Das andere Problem dass sie nicht erwähnt haben: das vor allem in den corona-Jahren so boomende Just Dance ist ihnen als große Einnahmequelle weg gebrochen.
Die haben es in einem fürchterlichen Zustand raus gehauen, aber selbst das war der Community egal, weil sie einfach nicht zugegriffen hat.

Nur so eine Vermutung, aber nach den Corona-Jahren 2020 und 2021 hatten die Leute weniger Bock auf Tanzen zu Hause und lieber wieder in den Clubs. Klar nicht Alle, aber jetzt sind die Leute halt ausgefallen, die @home was machen wollten und lieber wieder extern was machten.

Wusste aufgrund meines pers. fehlenden Interesses aber nicht, dass Division soooo in die Hose gegangen ist. Dachte das wäre immer noch eine große Marke, scheint aber den Watch Dogs Weg gegangen zu sein.
 
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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Ubisoft muss dringend was machen. AC und Siege ziehen zwar noch, aber zumindest bei AC bin ich mir nicht sicher, wie lange. Far Cry 6 war auch nicht so der Knüller und sie müssen wirklich weg von der "Ubisoft-Formel", die nur die Grafik ändert. Zuletzt waren sich AC, FC sehr ähnlich, genauso wie Ghost Recon und The Division - wobei sie bei GR ziemlich investiert haben, um da die Kurve zu kriegen. Glaube aber kaum, dass sie daraus wirklich nachhaltig lernen werden.

Skull & Bones ist ganz nett, mehr aber auch nicht. Da müssen sie noch ein paar Schippen drauf legen, damit das nachhaltig Spieler bei Laune hält (basierend auf meinen Erfahrungen im Technical Test vor vielen Monaten).
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Wie in dem Podcast vermutet: ich glaube nicht, dass der Laden die Kurve kriegt und am Ende kaufen ihn dann die Chinesen und machen 2/3 der STudios dicht.

In Frankreich soll ja ein Teil des Problemes auch sein, dass unbefristet Verträge dort nicht so leicht gekündigt werden können, aber wenn sie weiterhin so schlechte Arbeitsbedingungen haben regelt sich das irgendwann mal von selbst.

Ist auch bezeichnend, dass ein paar der im Rahmen der sagen wir metoo-Beschuldigten in der Lead-Position bei zB AC immer noch dort arbeiten.
Die Studio-Chefs haben schlicht Schiss, dass sie ohne die se Leute die Cashcows nicht fertig bekommen, aber solange dort immer die gleichen Leute unter den gleichen Arbeitsbedingungen arbeiten, wird sich nie groß was ändern, außer man macht wieder mal länger Pause, aber dann darf man nicht gleichzeitig soviele Rohkrepierer finanzieren.
 

Phone

Well-known member
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UbiSoft hat genau das was Sony will... Gut laufende GaaS Games.
For Honor.. Lief gut und wird noch gespielt.
The Division läuft noch.
AC und Far Cry laufen immer gut und bekommen über lange Zeit neuen Content.
Rainbow Six Dingens Multiplayer läuft richtig gut.

Ghost Reacon etc.

UbiSoft ist riesig und man muss dem Management echt ein Lob aussprechen dass sie diese Games so zusammen flicken wie sie sagen und dann noch so gut laufen und aussehen.
Wenn da mal ordentlich geführt wird wäre UbiSoft ganz weit oben und nicht auf kippe.
Gute Ideen, gute IPs und gehen auch mal nen Risiko ein.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
UbiSoft hat genau das was Sony will... Gut laufende GaaS Games.
For Honor.. Lief gut und wird noch gespielt.
The Division läuft noch.
AC und Far Cry laufen immer gut und bekommen über lange Zeit neuen Content.
Rainbow Six Dingens Multiplayer läuft richtig gut.

Ghost Reacon etc.

UbiSoft ist riesig und man muss dem Management echt ein Lob aussprechen dass sie diese Games so zusammen flicken wie sie sagen und dann noch so gut laufen und aussehen.
Wenn da mal ordentlich geführt wird wäre UbiSoft ganz weit oben und nicht auf kippe.
Gute Ideen, gute IPs und gehen auch mal nen Risiko ein.
Naja:

For Honor.. ist nicht böse gemeint, aber das zockt nur ein überschaubarer Kreis an Fans. Geld holen die schon lange damit keins mehr raus.
The Division läuft ... haben sie gegen die Wand gefahren mit dem viel zu schnellen 2ten Teil, R6 bekommt ein Zombie-Nachfolger drauf gedrückt den KEIN aber auch wirklich KEIN Fan wollte, ebenso bei Ghost Recon.

Wenn sie nicht wollen, dass die Chinesen den Laden endgültig schlucken müssen sie mal davon absehen, gut laufende GaaS Spiele mit viel zu schnell nachgeworfenen Nachfolgern zu torpedieren.

Und Far Cry bräuchte mal dringend statt Star Power kreativ mehr Input. Und ob ausgerechnet ein Studioleiter der zuletzt wegen seiner toxischer Arbeitsweise x-mal kritisiert wurde, aber für die AC-Entwicklung anscheinend unabdingbar ist, die AC-Pipeline verbessern kann ... hab da meine Zweifel.
 

Andy

Moderator
Team-Mitglied
PSN-Name: Andy1985
Also die Glanzzeiten der späten PS3 und frühen PS4 Tage sind bei UbiSoft vorbei. Die hatten echt eine gute Mischung aus großen Titeln und kleinen. So etwas wie ein neues Rayman traue ich denen nicht mal mehr zu.

Aber ich sehe es bei Rider Republic, wie man es langsam an die Wand fahren kann. Da bricht auch langsam die Community weg, obwohl die Entwickler da wirklich alles geben. Es ist halt nur das GaaS Model, was sie alle umsetzen müssen. Der letzte DLC war echt eine Frechheit. 20€ für ein paar Events. Aber jetzt kommt Skateboarden dazu. Mal schauen.
Anno ist auch ein kommischer Fall. Das ist wohl der beste Anno Titel seit Jahren und man melkt ihn ununterbrochen. Für jeden guten DLC kommen zwei miese. Selbst bei der PS5 Version hat man sich Mühe gegeben, aber bewusst wohl den DLC verzichtet.

Aber ja, die Gaas und UbiSoft Formel die man sich erarbeitet hat, zieht halt nicht mehr. Es hilft auch nichts, das gute Spiele auch nicht gekauft werden. Oder hat wer Immortals?
Ich hab mir vorhin ihre Studios angesehen. Verdammt sind das viele! Kein Wunder, dass die ein Minus machen. Statt auf externe Entwickler zu setzen, macht man viele in den eigenen. Ist halt die Frage ob das besser oder schlechter ist?
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Wie gesagt, die Quellen im Podcast erklären das schön.
- Es soll eine Hölle sein, das quer über den Kontinent mit sovielen Zeitzonen zu koordinieren
- viel zu objektives Projektmgmt
- Glaube an die Umkehrbarkeit von "doomed" Projekten dank Erfolgen wie R6 oder For Honor
- Versuche erfolgreiche GaaS viel zu schnell mit Vollpreis Nachfolgern zu "beerben"
- Null Aufarbeitung der Probleme im Team und das bei angeblich vergleichsweise niedrigen Gehältern (und erstmals Nulllohnrunde dieses Jahr)

Ich will da jetzt nicht unnötig gegen Ubi schlagen. Ich mag AC (auch wenn ich zuletzt keinen Bock hatte die durchzuspielen), ich hab jahrelang viel von ihnen ungesehen gekauft. Hab zu allen Silent Hunter die Collectors Edition (sogar beim letzten viel gescholtenen 5ten Teil) und fand deren kleinen Projekte immer "nett".

Aber hilft nichts, wenn deren Konzernführung gerade voll gegen die Wand läuft.
 
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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Problem ist auch, dass Ubi zuweilen etwas lernresistent ist. Bestes Beispiel ist das neue Siedler. Nach der ersten spielbaren Version haben wirklich alle, also Medien und Fans, gesagt, dass das absolute Kacke ist. Ok, Ubi zieht alles zurück und will das Game auf links drehen - dafür muss man ihnen Credit geben, diese Chance geben sie den Spielen (auch bei GR Breakpoint, obwohl das schon erschienen war). Und auch bei der dann folgenden, umgekrempelten Version war die Reaktion verhalten, aber immerhin besser als beim ersten Mal.

Das Ende vom Lied ist, dass man das neue Siedler ohne jeden Aufriß veröffentlicht hat. Kein Marketing, keine Werbung, gar nichts. Nur Interessierte wußten, dass es wirklich erscheint. Und es ist immer noch kein Siedler. Mittlerweile gibt es auf dem PC genügend Spiele, die diese "Ur-Siedler" Nische füllen wollen und können. Nicht zu vergessen Pioneers of Pagonia vom Siedler-Schöpfer. Hätte alles nicht sein müssen auf Seiten von Ubisoft...
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Das wiederum haben ALLE Publisher:
Wer brauchte das GaaS-RPG von den Singleplayer-RPG Experten bei Bioware?
Wer will das 4er Koop gegen Dino-Horden ding von Capcom?
Wer wollte im Ernst ein WESTLICHES Isekai von einem japanischen Dev-Team bei Square Enix?

Ich frag mich da immer: wird bei Nicht-Ubi-Studios auch eine Idee gepitcht, weil man eine Zielgruppe GLAUBT oder wird das wirklich mal auch erhoben?
 

crack-king

Administrator
Team-Mitglied
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Problem ist auch, dass Ubi zuweilen etwas lernresistent ist. Bestes Beispiel ist das neue Siedler. Nach der ersten spielbaren Version haben wirklich alle, also Medien und Fans, gesagt, dass das absolute Kacke ist. Ok, Ubi zieht alles zurück und will das Game auf links drehen - dafür muss man ihnen Credit geben, diese Chance geben sie den Spielen (auch bei GR Breakpoint, obwohl das schon erschienen war). Und auch bei der dann folgenden, umgekrempelten Version war die Reaktion verhalten, aber immerhin besser als beim ersten Mal.

Das Ende vom Lied ist, dass man das neue Siedler ohne jeden Aufriß veröffentlicht hat. Kein Marketing, keine Werbung, gar nichts. Nur Interessierte wußten, dass es wirklich erscheint. Und es ist immer noch kein Siedler. Mittlerweile gibt es auf dem PC genügend Spiele, die diese "Ur-Siedler" Nische füllen wollen und können. Nicht zu vergessen Pioneers of Pagonia vom Siedler-Schöpfer. Hätte alles nicht sein müssen auf Seiten von Ubisoft...
Siedler ist sowieso noch mal eine eigene Story. Durch Zufall hab ich Kontakt zu Leuten die bei Ubisoft gearbeitet haben und dort auch mit Siedler zu tun hatten. Offenbar waren die ersten Iterationen des Spiels durchaus was man sich von Siedler wünschen würde. Leider hat Ubisoft immer wieder den Entwicklern dazwischengeredet und diverse Features verlangt und die Builds über den Haufen geworfen. Das hat auch zu viel Unmut bei den Entwicklern geführt, weswegen da viele Leute gekommen und gegangen sind. Denn alle tun ihr bestes, denken sie haben was tolles und dann kommt Ubisoft und will wieder was komplett anderes haben.

Gegipfelt ist das alles dann in dem geilen Konsolenrelease. Das sollte Ende März erscheinen und am Releasetag erkennen alle dass das Spiel nicht verfügbar ist. Ubisoft hat es ohne große Ankündigung auf unbestimmte Zeit verschoben und die Switch Version ist wohl gecancelt. Aber was Sache ist, weiß niemand. Das ist keine Führung, das ist einfach nur noch dumm.
 
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PSN-Name: Lulac
Spielt gerade: mal dies, mal das
Siedler ist sowieso noch mal eine eigene Story. Durch Zufall hab ich Kontakt zu Leuten die bei Ubisoft gearbeitet haben und dort auch mit Siedler zu tun hatten. Offenbar waren die ersten Iterationen des Spiels durchaus was man sich von Siedler wünschen würde. Leider hat Ubisoft immer wieder den Entwicklern dazwischengeredet und diverse Features verlangt und die Builds über den Haufen geworfen. Das hat auch zu viel Unmut bei den Entwicklern geführt, weswegen da viele Leute gekommen und gegangen sind. Denn alle tun ihr bestes, denken sie haben was tolles und dann kommt Ubisoft und will wieder was komplett anderes haben.

Gegipfelt ist das alles dann in dem geilen Konsolenrelease. Das sollte Ende März erscheinen und am Releasetag erkennen alle dass das Spiel nicht verfügbar ist. Ubisoft hat es ohne große Ankündigung auf unbestimmte Zeit verschoben und die Switch Version ist wohl gecancelt. Aber was Sache ist, weiß niemand. Das ist keine Führung, das ist einfach nur noch dumm.
Jo, glaub Maurice Weber hatte mal einen früheren Build des jetzigen Siedlers in seinem Stream angeschaut, damals war auch noch Volker Wertich mit an Bord. Das sah wirklich gut aus und genau dass, was man sich unter "Siedler" vorstellt. Praktisch ähnlich wie Teil 2 nur halt in die Neuzeit versetzt mit Erweiterungen. Ubisoft hat dies ja aber dann fast alles über den Haufen schmeißen lassen bei dem dann wohl auch Volker Wertich nicht mehr weiter machen wollte.

Das ist ein Video von Steinwallen zu dem früheren Build. Das sah eig. ganz vielversprechend aus.

 
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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Leider hat Ubisoft immer wieder den Entwicklern dazwischengeredet und diverse Features verlangt und die Builds über den Haufen geworfen
Der Publisher-Einfluss (sofern man es bei internen Studios wie hier so nennen kann) ist sowieso ne Sache, die man nie einschätzen kann, weil da selbst viele Jahre später kaum jemand drüber redet. Das wäre mal n Thema für die breite Öffentlichkeit, weil so bekommen es immer die Devs ab, dabei wissen die wahrscheinlich recht gut, was das Spiel braucht und was die Fans wollen.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Der Publisher-Einfluss (sofern man es bei internen Studios wie hier so nennen kann) ist sowieso ne Sache, die man nie einschätzen kann, weil da selbst viele Jahre später kaum jemand drüber redet. Das wäre mal n Thema für die breite Öffentlichkeit, weil so bekommen es immer die Devs ab, dabei wissen die wahrscheinlich recht gut, was das Spiel braucht und was die Fans wollen.
Ich möchte da echt nicht die Spaßbremse sein. Kann mir gut vorstellen, dass die Publisher da oft mit rein scheißen und dann Müll raus kommt. Hab sowas zB beim letzten SOCOM gelesen, wo der Sony Projektleiter dem erfahrenen MP-Team mitteilte, dass sie jetzt (um bei Sony in der Prio zu steigen) einen Move/3D-Modus und eine Singleplayer-Kampagne brauchten, da beides für Sony gerade wichtig sei.

ABER was völlig frei drehende Studiochefs machen sieht man bei Star Citizen, sah man bei Anthem, sah man bei JEDEM Peter Molyneux-Spiel, sah man bei Ancel (WiLD anyone?) usw.

Ohne eine Bremse im Hintergrund driften gerade starke Persönlichkeiten immer wieder in völlige kreativen Wahnsinn ab. Nicht alle, aber grad bei Ubisoft scheint das immer wieder ein Thema zu sein.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
War das denn wirklich der Studiochef? Wirkt für mich eher wie ein EA-Produkt
Kann mich irren, aber laut dem Eintrag im Buch von Schreier war das ein Elevator-Pitch der innerhalb von Bioware völlig hirnverbrannte Dimensionen erreichte und EA da zwar auch eigene Ideen hatte, aber das Studio das alles verbockte.

EA hat dann das Studio bis zum Release angeschoben, aber bei Bioware galt "hat früher auch immer funktioniert, wird dieses Mal auch funktionieren"
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Ich würde mal sagen, die schreibende Zunft ist in wirklich überhaupt keiner guten Position:


Ein fähiges Team wird zuerst gefeuert, dann wieder eingestellt (soviel ich gesehen habe natürlich großteils freiberuflich, weil man da nach Artikel weniger Gehalt zahlen kann) und nun wieder entlassen.

Das größte Magazin im deutschsprachigen Raum (GameStar) stellt gerade auf "wir wollen sein wie Rocketbeans" um. YT-Kanal mit Rollenspiel usw.
Tests sind mittlerweile sooooo unwichtig (und das hat sogar der Chef-Redi bestätigt), dass sie hinter eine Paywall gepackt werden, weil nur die wenigen alten Säcke wie ich für solchen Journalismus bereit sind zu zahlen.

Man will alle Infos nur noch gratis und dann am Besten auch nur die Meta-Zahl. Kein Interesse mehr an richtigen Tests.
 
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