Du hast aber schon gelesen, dass ich früher Diablo I+II im LAN und Battle.net spielte?
Ja, und ich meinte, dass D3 trotzdem ziemlich anders tickt als D2. Wenn du noch nicht mal im Abenteuermodus warst (den man leider erst erreicht, wenn man einmal den Storymodus durch hat), dann hat das Spiel noch gar nicht wirklich angefangen.
Insbesondere der Schwierigkeitsgrad funktioniert ganz anders. Am Anfang sind nur die untersten Stufen für dich auswählbar, aber auch die höchste davon ist nicht unbedingt schwer, wenn du ein wenig Glück beim Looten hattest. Bei D2 musste man das komplette Spiel auf jeder Stufe einmal durchziehen, hier ist das mehr so ein Risikofaktor (bei Hardcore) bzw. Feintuning zwischen Zeitaufwand und Qualität des Loots (bei Softcore). Man spielt meist auf dem höchstmöglichen Level, den man noch zügig gewuppt bekommt.
Darf ich dennoch keine bessere Inszenierung und Geschichte erwarten?
Darfst du, aber der Teil ist bei D3 ziemlich in die Hose gegangen. Wenn man darüber hinweg sehen kann, ist es (inzwischen, nach etlichen Umbauten) ein sehr gutes Spiel geworden.
Keinen höheren Anspruch des ersten Durchlaufs, den wohl viele Spieler auch gingen?
Ich würde dir sogar empfehlen, den Schwierigkeitsgrad ein, zwei Stufen runter zu drehen, um ins eigentliche Spiel zu gelangen, es sei denn du gleitest jetzt schon durch wie ein glühendes Messer durch lauwarme Butter.
Herausforderungen kommen später. Solo Greater Rifts, Set Dungeons, Challenges, Seasonal Quests, da kann man durchaus ein wenig ins Schwitzen kommen. Aber generell ist es ein eher ziemlich entspanntes Spiel, jedenfalls in Softcore.
Auch bleibt der Stil auch später gleich und gefällt mir nicht.
Wenn du Grafikstil meinst, dann sicherlich. Das Spiel fühlt sich z.B. in einem hohen GRift mit 4 Spielern aber durchaus recht anders an. Da geht teilweise ganz schön die Post ab.