Ach komm Thor wir wissen beide das das nicht stimmt, gerade Du misst hier nur all zu gern mit zweierlei Maß. Du legst Dir die Sachen gerne so aus wie sie Dir gerade passen.
Du redest von Menschenwürde aber entwürdigst hier oft genug Leute in dem Du sie in die rechte Ecke schiebst oder anderweitig denunzierst nur weil sie nicht Deine "linke" Meinung vertreten (oder was Du als linke Meinung glaubst)
Was genau ist nicht richtig?
Dass wir ein Rechtsstaat sind oder dass die Würde des Menschen (zurecht) über der Meinungsfreiheit steht?
Ja ich stelle ins Rechte Eck ab, da viele Aussagen im Politiktopic (und auch sehr viele Aussagen von Trump und seinen Befürwortern bezogen auf die USA) darauf abziehen, dass wir in Europa (oder DE) mehr Rechte haben (sollten) als Leute, die zufällig im Ausland geboren wurden.
Das muss nicht zwangsläufig einen rassistischen Hintergrund haben, aber auch ohne wird es per Definition in den rechten politischen Raum gesetzt:
"(...) Sie (
die politische Rechte) geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine
gesellschaftliche Hierarchie. Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet."
Wer einen Standpunkt vertritt, der diese Definition teilt, muss sich auch damit abfinden, dass er an diesem Maß gemessen wird.
Ich hab auch kein Problem damit, als linker Gutmensch bezeichnet zu werden, da ich diese Standpunkte vertrete.
Wie sieht dieser Schaden aus? Warum kann ich Individuen mit der Verbrennung des Korans schädigen, mit der Verbrennung der Landesflagge aber nicht?
Kennst du den Ursprung der Menschenwürde, Thor? Weißt du, worin sie begründet liegt? Was sie zur Folge hat?
Das hatten wir doch oben schon. "Der Islam" ist nicht existent, man kann ihn nicht eindeutig eingrenzen, geschweige denn ihn für "seine Taten" verantwortlich machen. Eine Verbrennung des Korans aus Gründen des Protests halte ich für scheinheilig. Hier geht es doch meist nur um Provokation.
Der Staat hingegen ist in seiner Gänze klar definiert und es ist stets klar, wer für welche Handlungen verantwortlich ist bzw. für deren Anordnung.
"Der Islam" ist nicht für die Taten, die in seinem Namen ausgeführt werden, verantwortlich. Eine Demonstration gegen den Islam ist also mMn. absoluter Quatsch und wird wie gesagt in den meisten Fällen aus anderen Gründen ausgeführt.
Und das Verbrennen des Korans betrifft alle Muslime gleichermaßen, es kann nur die Muslime angreifen, da es sonst niemandem gibt, gegen den sich die Demonstration logisch richten kann. Somit betrifft es auch die, die nichts getan haben.
Der Staat hingegen ist für jede von ihm angewiesene Tat voll verantwortlich. Eine Demonstration gegen staatlichen Handeln ist mMn. sinnvoll und betrifft auch die richtige Quelle, da das Verbrennen einer Landesflagge, zumindest in meinem Verständnis, nicht die Bürger des Staates angreift, sondern den Staat als Solchen (den es im Gegensatz zu "dem Islam" auch wirklich gibt). Und hier gibt es eine eindeutig abzugrenzende Führung, gegen die sich die Demonstration richtet.