Die Story finde ich persönlich ganz okay, wobei man durch die Zeitreise-Hilfe jeden Storylogikfehler vergessen lassen kann [Chekov auf der Brücke, cardassianische Getränke auf der Erde, etc.]. Die größte Stärke ist imo die schnelle Handlung, man kommt kaum zum nachdenken was dem Film hilft, das sich JJA teilweise weitaus mehr an Star Wars als am früheren Star Trek orientiert hat [Raumschlachten, Spocks Schiff aus der Zukunft könnte 1:1 aus der neuen Trilogie sein, inklusive Sound!] ist dem ebenfalls dienlich.
Ein großer Schwachpunkt dagegen bleibt für mich Eric Bana als Nero und damit der Antagonist des Films der sehr wichtig sein müsste, nicht stark genug in Szene gesetzt und ausgearbeitet [mit Ausnahme des geilen
"Fire everything!" im Original], dazu leider mehr eine Kopie von Khan als eine eigene Figur. Von den restlichen Charas haben mir mir mit einer Ausnahme alle mehr oder weniger gefallen: Chekov. Weder vom Charakter noch vom Aussehen her war das ein würdiger Nachfolger von Walter Koenig, nur eine lächerliche Figur der versucht wurde den Witz den Chekov brachte zu geben, was leider nicht funktionierte. Ansonsten zu den Charas [Charakter und Aussehen]: Kirk, Sulu, Scotty, Pille, Uhura und Spock okay [bei der Szene wo Spock auf Vulkan gebeamt wird und aufsteht sah das für mich wirklich 1:1 aus wie Spock aus TOS], aber den absoluten Volltreffer stellt imo Bruce Greenwood als Captain Pike da, für mich sieht er defenitiv aus wie ein gealterter Jeffrey Hunter. Mehr wichtige Charas gab es ja nicht, Winona Ryder und Ben Cross hatten als Spocks Eltern genauso wenig zu tun wie Chris Hemsworth und Jennifer Morrison [ich mag sie bei
Dr. House
] als die Eltern von Kirk.
Womit wir gleich weiter gehen zum Anfang des Films, den ich persönlich doch etwas misslungen finde. Die Raumschlacht war nett, aber eine Szene vor dem Titel zu stellen erinnert zu sehr an eine Fernsehserie oder Shattners gescheitertem Star Trek V, dazu dann die Sache mit dem Auto [wie lange kann so ein Auto halten, das sind immerhin über 200 Jahre Unterschied
] wo nicht erklärt wieso Kirk das tut, wo er dann auch noch, warum auch immer, das Verdeck öffnet. Abgerundet wird das dann noch durch eine herrlich blöde Nokia-Werbung.
Dann kommt die Sache mit dem jungen Spock, auch kein Highlight. Aber danach geht es ja aufwärts mit der Qualität. Leonard Nimoy als Spock war die nette Zugabe, wäre das Make Up besser [die Ohren!] hätte man ihn noch lieber angesehen. Das Finale, ja okay, durch die oben erwähnte hohe Geschwindigkeit denkt man nicht wirklich darüber nach wie denn Kirk und Spock die Enterprise benachrichtigt haben damit sie zur richtigen Zeit kommt und feuert. Alles im allem ein imo guter SciFi-Popcorn-Film der viel vom früheren Star Trek profitiert, ohne diesen Background wäre aber kein Interesse da.
Persönlich werde ich ihn nicht mit den alten zehn Filmen vergleichen, dazu sind die Unterschiede zu groß.