hi,
leider sind die letzten Beitraege in diesem Thread ja weg, aber vielleicht erinnern sich noch einige an das Problem mit dem Mainboard/Netzteil und dem 83er-Fehlercode.
Weil ich nicht glauben konnte, dass es am Marken-Netzteil (be quiet) liegt, habe ich mir letzte Woche ein neues Mainboard zugelegt - mit dem Hintergedanken dass ich sowieso irgendwann mal einen weiteren stromsparenderen Rechner zusammenbauen will als Home-Server/MediaCenter oder so...
Ich finde alle gaengigen Mainboard-Hersteller irgendwie suspekt d.h. eigentlich wollte ich mir kein Gigabyte, Asus oder MSI zulegen. Ich habe mich fuer meine Zwecke fuer ein G43er Intel-Board mit GMA X4500, also Onboard-Grafik entschieden aus vier Gruenden:
a) Intel gibt mir zumindest subjektiv (also IMHO) das Gefuehl etwas "stabiles" oder zuverlaessiges zu haben (was natuerlich nicht heissen soll, dass die anderen Mainboard-Hersteller schlecht sein sollen)
b) Intel macht freie Linux-Treiber fuer ihre Grafikchips (grosses ++)
c) Ich habe gemerkt, dass fuer 98% von dem was ich mache die Onboard-Grafik ausreicht
d) vielleicht geht damit mal der Standby-Modus unter Linux, bei Notebooks gehts ja auch...
Urspruenglich wollte ich ja mit der Kiste auch spielen, aber am Ende waren das nur ein paar Versuche, weil ich nicht bereit bin langfristig Windows einzusetzen. Meine einzige Windows XP-Lizenz die bei meinem Dell Notebook dabei war, hat ihre drei Systemwechsel schon hinter sich, desshalb muesste ich bei den Microsoft-Indern anrufen worauf ich keine Lust habe. (habe ich schon 2x in der Arbeit machen muessen...)
Jetzt mal ehrlich - Produktakivierung ist doch verarsche vor dem ehrlichen Kunden!? Und die echten Betrueger nutzen sowieso Cracks. Desshalb bin ich ganz froh darueber das zu boykottieren. Firmen wie Apple oder Blizzard (bei Spielen) koennen es besser und haben sowas nicht noetig. (ja, ich denke daran auch an den Mist den EA fabriziert)
Das Intel-Board ist also letzten Montag gekommen. Ich habe es eingebaut und siehe da - der Rechner bootete ganz normal, doch irgendwie kam Archlinux mit einigen Treibern durcheinander, desshalb hab eich alles gebackuped und eine Neuinstallation mit Ubuntu 8.10 durchfuehren wollen, weil der Grafikchip noch so neu ist, dass er bei der Xorg-Version von Arch noch nicht so ohne weiteres laeuft, und Ubuntu 8.10 hat schon die neue Xorg-Version, da lauft das Zeug out of the box.
Doch irgendwas war merkwuerdig. Nach einiger Zeit ist mir der Rechner im BIOS einmal haengen geblieben. Nach der ersten Installation von Ubuntu gab es ein komisches Verhalten, irgendwie konnte der Grub Bootloader den Kernel nicht laden, etc. Ich habe danach meine zweite Platte ausgebaut und nochmal eine Neuinstallation versucht...
Doch beim booten der Ubuntu Live-CD war dann wieder irgendwas. Er hat sich mitten im Bootvorgang einfach ausgeschaltet. Und das jedes mal. CD-Checks und Memory-Tests brachten keine Fehler. Ist vielleicht doch das Netzteil kaputt?
Ich habe dann nach vielen Versuchen doch ein neues Netzteil bestellt. Diesmal kein be quiet mehr, sondern eins von Enermax, die sollen ja auch ganz ok sein und war etwas guenstiger.
Das Netzteil kam gestern an. Habe es Mittag kurz angeschlossen... OMG: jetzt bootet die Live-CD ganz normal. Habe dann Abends auch eine saubere und problemlose Ubuntu-Installation hinbekommen und seitdem lauft der Rechner einfach wieder rund.
Fazit: Es war doch das Netzteil. Der Statuscode (8.3.) vom abit-Board hat die Wahrheit gesagt und ich habe ihm nicht geglaubt...
Das Intel-Board ist dahingehend beeindruckend, weil bei Ubuntu alles out of the box hardwarebeschleunigt laeuft, ohne geschlossene Treiber installieren zu muessen.
mfg
chrizel