"Solidaritätstag"
CDU-Vize für Tag ohne Lohn
Der stellvertretende CDU- Vorsitzende Christoph Böhr hat gefordert, dass alle Deutschen an einem Tag im Jahr ohne Bezahlung arbeiten. "Das wäre ein Beitrag, um Jobs zu schaffen", sagte er der "Bild am Sonntag".
"Dann würden die Kosten der Arbeit etwas gesenkt. Denn Arbeit ist bei uns auf Grund der hohen Lohnzusatzkosten zu teuer." Böhr verwies auf Frankreich, wo die Nationalversammlung Anfang Mai einen "Solidaritätstag" gebilligt hatte. "Die Franzosen müssen einen Tag im Jahr zusätzlich unbezahlt arbeiten", sagte Böhr. "Damit sollen die Defizite in den Sozialversicherungen vermindert und Arbeitsplätze gesichert werden." Ein solcher Solidaritätstag müsse auch in Deutschland eingeführt werden.
Erst kürzlich hatte allerdings eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young ergeben, dass Deutschland ist für ausländische Manager durchaus ein attraktiver Standort ist - trotz der vergleichsweise hohen Löhne. Auf der Liste der attraktivsten internationalen Standorte rangiert Deutschland demnach hinter China und den USA auf Platz drei. Frankreich folgt weit abgeschlagen hinter Großbritannien, Polen, Indien und Tschechien.
Deutsche wollen nicht länger arbeiten
Der Vorschlag von Christoph Böhr dürfte nicht auf breite Zustimmung stoßen. Eine Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Deutschen längere Arbeitszeiten nicht für ein wirksames Mittel zur Belebung der Konjunktur hält.
Der Erhebung des Münchner polis-Instituts für die Deutsche Presse-Agentur zufolge sehen nur 17 Prozent den Wegfall von Feiertagen wie Pfingstmontag oder Himmelfahrt als geeignetes Mittel für einen Wirtschaftsaufschwung an. Für eine längere Lebensarbeitszeit zu diesem Zweck sprechen sich sogar nur 15 Prozent aus. Dagegen sind 82 beziehungsweise 83 Prozent der Befragten.
Mit 39 Prozent ist die Zahl derer größer, die für eine positive Wirtschaftsentwicklung auf eine verlängerte Wochenarbeitszeit setzen. Dies wird jedoch von einer Mehrheit von 58 Prozent ebenfalls skeptisch bewertet. Bei der Beurteilung gibt es laut Umfrage keine klaren Unterschiede zwischen Berufstätigen und Arbeitslosen.
Merkel lässt sich nicht aufhalten
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sprach sich derweil für eine Öffnung des Flächentarifvertrags auf gesetzlicher Grundlage aus. "Wir brauchen mehr Investitionen - auch aus dem Ausland. Dafür brauchen wir Rechtsicherheit für Bündnisse für Arbeit, auch abweichend vom Flächentarifvertrag", sagte sie der "Welt am Sonntag".
Dabei werde sie auch vor einer möglichen Konfrontation mit den Gewerkschaftsspitzen nicht zurückschrecken. "Davon kann ich mich nicht aufhalten lassen, das Richtige zu tun. Die Gewerkschaften sollten aufpassen, dass die Kluft zwischen ihren Zentralen und den Betriebsräten vor Ort nicht noch größer wird. Sonst verlieren sie noch mehr Mitglieder", sagte Merkel.
Quelle: www.n-tv.de
Werter Herr Böhr, bitte fordern sie das zu allererst für die Politiker.
Und bitte nehmen sie nicht Frankreich als gutes Bsp., denn:
"Frankreich folgt weit abgeschlagen hinter Großbritannien, Polen, Indien und Tschechien."
CDU-Vize für Tag ohne Lohn
Der stellvertretende CDU- Vorsitzende Christoph Böhr hat gefordert, dass alle Deutschen an einem Tag im Jahr ohne Bezahlung arbeiten. "Das wäre ein Beitrag, um Jobs zu schaffen", sagte er der "Bild am Sonntag".
"Dann würden die Kosten der Arbeit etwas gesenkt. Denn Arbeit ist bei uns auf Grund der hohen Lohnzusatzkosten zu teuer." Böhr verwies auf Frankreich, wo die Nationalversammlung Anfang Mai einen "Solidaritätstag" gebilligt hatte. "Die Franzosen müssen einen Tag im Jahr zusätzlich unbezahlt arbeiten", sagte Böhr. "Damit sollen die Defizite in den Sozialversicherungen vermindert und Arbeitsplätze gesichert werden." Ein solcher Solidaritätstag müsse auch in Deutschland eingeführt werden.
Erst kürzlich hatte allerdings eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young ergeben, dass Deutschland ist für ausländische Manager durchaus ein attraktiver Standort ist - trotz der vergleichsweise hohen Löhne. Auf der Liste der attraktivsten internationalen Standorte rangiert Deutschland demnach hinter China und den USA auf Platz drei. Frankreich folgt weit abgeschlagen hinter Großbritannien, Polen, Indien und Tschechien.
Deutsche wollen nicht länger arbeiten
Der Vorschlag von Christoph Böhr dürfte nicht auf breite Zustimmung stoßen. Eine Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Deutschen längere Arbeitszeiten nicht für ein wirksames Mittel zur Belebung der Konjunktur hält.
Der Erhebung des Münchner polis-Instituts für die Deutsche Presse-Agentur zufolge sehen nur 17 Prozent den Wegfall von Feiertagen wie Pfingstmontag oder Himmelfahrt als geeignetes Mittel für einen Wirtschaftsaufschwung an. Für eine längere Lebensarbeitszeit zu diesem Zweck sprechen sich sogar nur 15 Prozent aus. Dagegen sind 82 beziehungsweise 83 Prozent der Befragten.
Mit 39 Prozent ist die Zahl derer größer, die für eine positive Wirtschaftsentwicklung auf eine verlängerte Wochenarbeitszeit setzen. Dies wird jedoch von einer Mehrheit von 58 Prozent ebenfalls skeptisch bewertet. Bei der Beurteilung gibt es laut Umfrage keine klaren Unterschiede zwischen Berufstätigen und Arbeitslosen.
Merkel lässt sich nicht aufhalten
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sprach sich derweil für eine Öffnung des Flächentarifvertrags auf gesetzlicher Grundlage aus. "Wir brauchen mehr Investitionen - auch aus dem Ausland. Dafür brauchen wir Rechtsicherheit für Bündnisse für Arbeit, auch abweichend vom Flächentarifvertrag", sagte sie der "Welt am Sonntag".
Dabei werde sie auch vor einer möglichen Konfrontation mit den Gewerkschaftsspitzen nicht zurückschrecken. "Davon kann ich mich nicht aufhalten lassen, das Richtige zu tun. Die Gewerkschaften sollten aufpassen, dass die Kluft zwischen ihren Zentralen und den Betriebsräten vor Ort nicht noch größer wird. Sonst verlieren sie noch mehr Mitglieder", sagte Merkel.
Quelle: www.n-tv.de
Werter Herr Böhr, bitte fordern sie das zu allererst für die Politiker.
Und bitte nehmen sie nicht Frankreich als gutes Bsp., denn:
"Frankreich folgt weit abgeschlagen hinter Großbritannien, Polen, Indien und Tschechien."