Historisch korrekt verlange ich nicht, sondern einfach bisschen mehr unterschiede und nicht soviel einheitsbrei. Man kommt von satadt zu stadt bzw dorf und überall ist immer das gleiche. Da ist bisschen fantasie gefragt.
Sie haben allerdings den leicht historischen Anspruch, was natürlich auch heißt, daß es weniger Abwechslung gibt, denn Städte sahen damals nunmal mehr oder weniger gleich aus. Ausnahme waren eben Prunkbauten und davon gab es in Rom damals nicht viele (außer halt den Kirchen und dem Vatikan), denn viel lag nunmal in Trümmern, weil sich keiner um die alten Gebäude aus der Antike gekümmert hat. Vielleicht bin ich da auch einfach nur ein wenig eigen, da ich Geschichte studiert habe und dementsprechend veranlagt bin. Aber sicher, Ruinen sind nicht unbedingt abwechslungsreich oder abenteuerlich, genausowenig wie das durchschnittliche Wohnviertel.
Sowieso schreit AC gerade zu danach ein lineares spiel zu sein. Man ist mit open world völlig überfordert. Die story etc. könnte man bei nem linearen spiel viel besser präsentieren, wobei auch da in einem jahr nur grütze rauskäme, aber wenigstens das gameplay könnte packender sein.
Das Rezept für die Open World stimmt schon, finde ich. Man hat einen riesigen Spielplatz, in dem es eine Hauptstory gibt, der man folgt und wenn man gerade darauf keine Lust hat, dann tummeln sich da sehr viele Nebenaufgaben. Arkham City macht es genauso und es funktioniert.
Also ich finde vergleichbare open world spiele machen es da allesamt besser, selbst AC2. Von Arkham und GTA ganz zu schweigen.
GTA punktete mit seiner Darstellung des Alltags, aber sonderlich viel zu tun gab es nicht. Tauben sammeln und Stunts fahren hat mir jetzt nicht so viel Spaß gemacht. Von den nervigen Anrufen der ganzen Typen will ich gar nicht reden. Frauen abschleppen war auch nur einmal lustig. Die ganzen Missionen gehörten größtenteils ja zur Story. Und die Stadt sah in weiten Zügen auch gleich aus - weil das nunmal so ist in Städten.
Arkham City hingegen hat recht schwache Nebenmissionen. Die Stories dahinter sind zwar gut, aber es ist auch nur Suchen und Einsammeln bzw. Zerstören. Mit den Riddler-Rätseln haben sie es auch übertrieben. Die Hälfte hätte es auch getan, denn die Stadt ist zu vollgestopft mit grünen Fragezeichen.
So scheisse fand ich den MP nicht. Ich hab ihn zwar nur kurz gespielt, da ich momentan anderes hab, aber ich fand der hatte paar interessante aspekte. Gut das gleiche wiederholte sich immer und im grunder baucht man immer nur einen knopf, aber teilweise hat das schon seinen nervenkitzel.
Nervenkitzel kam da bei mir nicht auf. Als Noob ist man einfach unterlegen, wenn einen das miese Matchmaking (hat bei mir NIE funktioniert) mit höherstufigen Typen zusammen in ein Spiel steckt, da die viel bessere Skills freigeschaltet haben, während man selbst froh ist, daß man überhaupt einen Skillslot hat. War bei RAGE sogar noch schlimmer. Da muß man Glück haben, um wen zu killen, denn höherstufige haben viel bessere Waffen und mehr Panzerung = Frust vorprogrammiert.