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PSN-Name: AngelVsMadman
Blood & Sinners (Kino, dt)

Die Kritiken haben mir gut gefallen. Klar der Film wäre noch besser gelaufen, wenn der große Plottwist nicht schon im Trailer und JEDEM Interview verraten worden wäre.
ABER er funktioniert auch mit diesem Wissen überraschend gut und der Film hat überraschend viele Musical-Anleihen.
Dabei hat mir auch gefallen, dass er ab der Mitte etwas aus der Rolle rutscht und Musikrichtungen mischt.
Auch der große Story-Schwerpunkt, Sklaven und was Freiheit wirklich bedeutet wird gut thematisiert.
Was leider nicht so toll funktioniert ist der große Showdown und ein paar Längen die meiner Meinung nach die Handlung mehr ziehen als sie zu erklären bzw die Figuren wirken zu lassen.

Abseits dieser Schwächen, die also nicht nur Marvel-abhängig sind, macht Ryan Coogler einen gutes Drama mit VERDAMMT guten Bildern und einer FANTASTISCHEÄN Musikuntermalung.
Erwartet nur keinen Horrorfilm. Das ist er bis auf 2-3 billige Jumpscares nämlich nicht.


The Accountant 2 (Kino, dt)

Hab den ersten Teil nicht gesehen, weil ich diese "Charakterschauspieler wird in seinen 50ern zum Actionstar"-Filme teils einfach fürchterlich finde. Da kommt selten was Gutes dabei raus und die Kritiken zu The Accountant haben mich da nur bestärkt.
ABER Teil 2 ist echt gut. Da kommt KAUM Action vor. Es wurden sogar einige Actionszenen bewusste raus geschnitten und man sieht nur die Ergebnisse.
Stattdessen konzentriert man sich auf eine Brüder-Thematik die wie die leichtfüßige Version von rain man wirkt. Es wird an einigen Stellen ernst und man sieht kurz die brüderliche Beziehung aufblitzen, aber bevor man sich denkt "oh so ein Film ist das, interessant" wird auch schon wieder das Ganze aufgelockert. Über diese "Marvelisierung" kann man sich ärgern, aber dafür ist der Film auch an anderen Stellen sehr brutal. Das wird nie wie in Actionfilmen der 80er glorifiziert, aber es wird sehr trocken gezeigt "so ist diese Figur/diese Gesellschaft" und da musste ich dann an einigen Stellen schlucken.

Der Film setzt sehr auf leise Töne, baut die Geschichte sehr gut auf, verliert sich an einigen wenigen Stellen etwas und streut dann wieder etwas Humor drüber.

Hat mir sehr gefallen, aber ich verstehe auch Jeden/Jede, der/die sagt "der will viel schafft aber wenig".
 

Shagy

Daytoooonaaa!!!
Team-Mitglied
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PSN-Name: Shagy
Havok - Netflix

Gareth Evans fügte mit den zwei "The Raid" Filmen einen grandiosen Beitrag dem Actiongenre hinzu und sorgte für frischen Wind. Zudem ist seine Serie "Gangs of London" ebenfalls ein Prunkstück und sehr zu empfehlen.

Und Tom Hardy ist für mich ein Schauspieler, der durch seine bloße Präsenz beeindruckt und dem ich stundenlang zusehen könnte, wie er einfach nur eine Straße entlang läuft (was bei "Havok" auch ordentlich zelebriert wird).

Und dann sollte "Havok" auch noch eine Hommage an das Hongkong Action Kino der 80er/90er werden (besonders das Dream Team John Woo und Chow Yun Fat). Was soll da noch schiefgehen? Im Prinzip nur eine Produktionshölle und CGI. Tja, leider traf "Havok" beides wie der Schlag.

Die Story hätte so einfach sein können wurde aber unnötig mit mehreren Parteien aufgeblasen und hätte gerne 15min kürzer sein können. Zudem werden die schön dreckigen Indoorszenen durch Outdoorszenen konterkariert, die zu 99% aus miesen CGI Szenen bestehen die wie aus einem schlechten Videospiel stammen. Auch das Blut spritz nur als CGI in die Kamera, was der meist einfallslosen Brutalität nicht gerade entgegen kommt. Doch gerade hier konnte Gareth Evans immer glänzen. Keine Ahnung, wie er hier schwächeln konnte.

Letztendlich kein Totalausfall, aber meine (extrem) hohen Erwartungen wurden gnadenlos enttäuscht und der Film ist mal wieder ein trauriges Beispiel dafür, dass man eigentlich fähigen Leuten nicht zu viel Budget geben darf. "The Raid" kostete knapp über $1 Million und "The Raid 2" ca. $4,5 Millionen, während in "Havok" um die $90 Millionen flossen. OK, dem ersten "The Raid" sieht man das noch an, doch Teil 2 schaut schon richtig fett aus, im Gegensatz zu "Havok".

Mr. Evans: Das nächste Mal bitte wieder kleiner Brötchen backen. Danke!
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Daredevil: Born Again (engl. m UT, Disney+ )

Wirklich wirklich wirklich gut. Zugegeben, ich hab die letzten beiden Episoden in einem Rutsch gesehen, weil mir die Folge 7&8 schon zum Teil etwas zäh wurden, aber ich finde hier hat man genau den Punkt, den Zeitgeist und die Spannung getroffen, die ich aktuell bei einigen Marvel-Kinofilmen vermisst habe.

Mehr als die 9 Folgen hätte ich es bis zum Ende der Staffel ausgehalten. Man hat es nicht überspitzt, auch wenn ich nicht alle Handlungsstränge perfekt umgesetzt fand.

Man fiebert bis zum Schluss mit, die Serie geht mit den Kämpfen zurück, wenn welche dabei sind, gefallen sie trotzdem und wirken überzeugend und auch die neuen Figuren passen gut rein.

Kann nur soviel sagen, dass ich mich auf die nächste Staffel freue!
 
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PSN-Name: Mephisto37
Spielt gerade: Last Epoch
@Shagy

Havok - Netflix

Stimme ich dir voll und ganz zu, der trailer war das beste an dem ganzen film. Hab mir da auch mehr erhofft .
Allein die Lkw Scene wie sie da um die kurve gebrettert ist .

@AngelvsMadman

Daredevil: Born Again (engl. m UT, Disney+ )

Für mich zurzeit die beste serie, 1-2 folgen warn naja aber der rest top.
Allein Vincent D’Onofrio besser kann man es nicht spielen oder ? . Der härte grad hat sehr gut gepasst.
Punisher bitte mehr davon .
Freu mich auf Staffel 2 März 2026 .
Das Deborah Ann Woll in God of War Ragnarök dabei war wust ich nicht .
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Thunderbolts* (Kino, dt. 3D+DolbyAtmos)

Leider keine engl. Vorstellung.
Geil. Ich war positiv überrascht von den Kritiken, ich war SEHR überrascht vom Film und ich bin glücklich aus dem Film.
WENN man ihm was vorwerfen kann, dann dass man STELLENWEISE die Avengers 1-Formel hier erkennt.
NEIN, der Film geht nicht die gleichen Wege, bei der Action ist er sogar SUPER zurückhaltend und versucht nicht eine noch größere Endschlacht zu erzeugen.
ABER man merkt, dass wenn sich die Figuren kabeln, da auch schon der eine oder andere lockere Spruch kommt, der auch im ursprünglichen Avengers-Film hätte fallen können.

Aber tut euch einen Gefallen und erwartet nicht die große Erlösung. Das ist ein gut, ja persönlich gesehen sogar sehr guter Film, aber das liegt am Drehbuch und vor allem 2-3 Schauspielern und nicht am großen Marvel-Event der endlich wieder mal gut ist.

Erwartet auch ehrlich gesagt kein "the suicide squad". Das sind keine kaputten, gebrochenen Figuren, die hier ein James Gunn-ähnlicher Manier zusammen getrieben werden. Das ist auch kein Guardians of the Galaxy.
Am Ehesten hat mich das wie schon geschrieben eher an Avengers erinnert.

Tut euch einen Gefallen und lest/schaut nichts zum Film. Lasst euch überraschen und erwartet nicht DAS MEISTERWERK seit Avengers Endgame.
Das ist "nur" der erste Film, der von Vorne bis hinten gut geschrieben und gut geschauspielert ist.
 
Spielt gerade: Dark Souls 3
Habe in meinem Urlaub vor einer Woche White Lotus (Staffel 3) gesehen.
War wieder eine sehr tolle Season! Ich kann die Serie einfach nur empfehlen. Das Staffelfinale fand ich leider nicht so gut, aber der Rest war wieder top-notch. Geile Location in Thailand, klasse Schauspieler und interessante Storylines :okay:

Nichtsdestotrotz bleibt Staffel 2 mein Favorit.

8.5/10
 

Wolfen

Well-known member
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Havok - Netflix

Gareth Evans fügte mit den zwei "The Raid" Filmen einen grandiosen Beitrag dem Actiongenre hinzu und sorgte für frischen Wind. Zudem ist seine Serie "Gangs of London" ebenfalls ein Prunkstück und sehr zu empfehlen.

Und Tom Hardy ist für mich ein Schauspieler, der durch seine bloße Präsenz beeindruckt und dem ich stundenlang zusehen könnte, wie er einfach nur eine Straße entlang läuft (was bei "Havok" auch ordentlich zelebriert wird).

Und dann sollte "Havok" auch noch eine Hommage an das Hongkong Action Kino der 80er/90er werden (besonders das Dream Team John Woo und Chow Yun Fat). Was soll da noch schiefgehen? Im Prinzip nur eine Produktionshölle und CGI. Tja, leider traf "Havok" beides wie der Schlag.

Die Story hätte so einfach sein können wurde aber unnötig mit mehreren Parteien aufgeblasen und hätte gerne 15min kürzer sein können. Zudem werden die schön dreckigen Indoorszenen durch Outdoorszenen konterkariert, die zu 99% aus miesen CGI Szenen bestehen die wie aus einem schlechten Videospiel stammen. Auch das Blut spritz nur als CGI in die Kamera, was der meist einfallslosen Brutalität nicht gerade entgegen kommt. Doch gerade hier konnte Gareth Evans immer glänzen. Keine Ahnung, wie er hier schwächeln konnte.

Letztendlich kein Totalausfall, aber meine (extrem) hohen Erwartungen wurden gnadenlos enttäuscht und der Film ist mal wieder ein trauriges Beispiel dafür, dass man eigentlich fähigen Leuten nicht zu viel Budget geben darf. "The Raid" kostete knapp über $1 Million und "The Raid 2" ca. $4,5 Millionen, während in "Havok" um die $90 Millionen flossen. OK, dem ersten "The Raid" sieht man das noch an, doch Teil 2 schaut schon richtig fett aus, im Gegensatz zu "Havok".

Mr. Evans: Das nächste Mal bitte wieder kleiner Brötchen backen. Danke!
Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Die Szene in der Bar fand ich ganz gut, ansonsten viel durchschnittliche Kost und der Film wirkt merkwürdig überfrachtet, weil er so viele Figuren aufmacht, die aber kaum Background kriegen, sondern nur die üblichen stereotypen Checkboxen bedienen. Sehr schade, hatte mehr erwartet.
 

Wolfen

Well-known member
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I saw the TV glow - 4/10

Wer auch immer diesen Film in die Kategorie Horror eingeordnet hat, lag auf jeden Fall falsch.
I saw the TV glow ist vor allem in der ersten Hälfte ein stilles Drama. Zwei Außenseiter treffen und verbinden sich über das gemeinsame Interesse an einer TV-Show. Zeitlich ist der Film in den 90ern angesiedelt und er versucht auch die 90er Jahre Kinder abzuholen.
Und es ist diese erste Hälfte, die durchaus fasziniert. I saw the TV glow hält mich hierhin mit seinen tollen Bildern, originellen Regieeinfällen und dem leisen Spiel seiner Protagonisten bei der Stange. Beide sind auf der Suche nach einer Identität, beide wollen ausbrechen aus ihrem Vorstadtleben und sind auf der Suche nach ihrem Selbst.

Doch mit zunehmender Laufzeit verschwimmt die TV-Serie immer mehr mit der Realität, es kommen immer wieder Szenen, die als einzelne Versatzstücke funktionieren mögen, im Großen und Ganzen passiert aber einfach nichts. Was die Charaktere suchen, was mit ihrem Umfeld passiert oder was in der Beziehung der beiden passiert, wird immer nur angedeutet.
Der Film ist dann vor allem Ausdruck eines Lebensgefühls, die Story macht keinerlei Fortschritte. Gruselig oder gar Horror wird der Film nie, eher mystisch, so als ob jemand auf Teufel komm raus versucht David Lynch zu sein. Das gipfelt dann leider vor allem in der zweiten Hälfte in eigenen sehr merkwürdigen und prätentiösen Szenen, die Charaktere sagen vermeintlich bedeutungsschwangere Dinge in die Kamera, die Szenen sind immer wieder in Farbtöpfe getunkt und die beiden Darsteller werfen sich total deepe Blicke zu. Hier hat mich I saw the TV glow verlassen. Dabei ist der Film nie schlecht inszeniert, ich hatte nur zunehmend das Gefühl, dass ich nicht die Zielgruppe bin und daher emotional einfach nicht connecten konnte. Ein bisschen zu gewollt, ein bisschen zu artsy, sodass mich die anfängliche Faszination leider vollends verlassen hat.
 

Andy

Moderator
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PSN-Name: Andy1985
Astérix & Obélix: Der Kampf der Häuptlinge (NETFLIX)

Ich mag die Asterix Filme, auch die Neueren! Sind eine schöne Mischung aus Nostalgie und Moderne. Hab mich bei der Serie gewundert, warum da plötzlich wieder der Hinkelstein Plot war, aber das stammt tatsächlich aus der Vorlage. Das Intro mit der Schule war auch gut und auf die Topfszene haben wohl viele gewartet. Die Serie bietet alles was man sich von der Reihe erwartet, positives und negatives. Ich mag, dass man gewisse Elemente immer modernisiert, wie Metadata in diesem Fall. Der Gag wird zwar schlecht altern, wie jeder Meta Gag in der langen Serie, aber sie passt gut in die Geschichte. Der Plot mit dem Streit war ein bisschen zu sehr ausgesetzt, aber das braucht man als Konflikt. Aber am Ende haben zumindest alle Kleinigkeiten von der Schulszene bis zum Freundschaftsbruch ins Finale gemündet. Das war schon in Ordnung.
Animationstechnisch ist der Film/Serie hervorragend! Das steht nichts den anderen Produktionen nach.
Ich wünschte nur, man würde sich von den billigen Gag mit der Pop Musik lösen. Aber die Lizenzen scheinen wohl billiger zu sein, als wenn man einen eigenen Soundtrack komponiert.

Hoffe eine neue Generation kann den Spaß an Asterix finden, genau so wie wir damals. Die Serie wird jedenfalls positiv beitragen!

7 von 10 Punkten
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Astérix & Obélix: Der Kampf der Häuptlinge (NETFLIX)

Ich mag die Asterix Filme, auch die Neueren! Sind eine schöne Mischung aus Nostalgie und Moderne. Hab mich bei der Serie gewundert, warum da plötzlich wieder der Hinkelstein Plot war, aber das stammt tatsächlich aus der Vorlage. Das Intro mit der Schule war auch gut und auf die Topfszene haben wohl viele gewartet. Die Serie bietet alles was man sich von der Reihe erwartet, positives und negatives. Ich mag, dass man gewisse Elemente immer modernisiert, wie Metadata in diesem Fall. Der Gag wird zwar schlecht altern, wie jeder Meta Gag in der langen Serie, aber sie passt gut in die Geschichte. Der Plot mit dem Streit war ein bisschen zu sehr ausgesetzt, aber das braucht man als Konflikt. Aber am Ende haben zumindest alle Kleinigkeiten von der Schulszene bis zum Freundschaftsbruch ins Finale gemündet. Das war schon in Ordnung.
Animationstechnisch ist der Film/Serie hervorragend! Das steht nichts den anderen Produktionen nach.
Ich wünschte nur, man würde sich von den billigen Gag mit der Pop Musik lösen. Aber die Lizenzen scheinen wohl billiger zu sein, als wenn man einen eigenen Soundtrack komponiert.

Hoffe eine neue Generation kann den Spaß an Asterix finden, genau so wie wir damals. Die Serie wird jedenfalls positiv beitragen!

7 von 10 Punkten
Sehe ich ähnlich, wobei ich damals bei Operation Hinkelstein schon gehört habe, dass sie dafür den Handlungsstrang von Kampf der Häuptlinge adaptiert haben....das wurde aber ehrlich gesagt besser adaptiert.

Asterix & Obelix: Der Kampf der Häuptlinge (dt. Netflix)

Ich hab mir echt kurz überlegt, ob ich es mir auf franz. anschauen soll, da ich auf dt. einige Sprecher schon nicht kannte (haben die jetzt für die Netflix-Serie da nochmal die Sprecher angepasst?), bin dann aber doch bei Dt. geblieben.
Ich muss sagen, als Serie fühlt sich das leider nicht ganz an. Klar ist "nur" eine Miniserie, aber ich hatte das Gefühl, dass man den Plot hier arg gestreckt hatte. Hätte es als etwas kürzere Version als Film auch getan.

Und ich hab mich anfangs gefragt, warum sie den Handlungsstrang nicht mehr anpassen. Die Folgen mit den Druiden kennt man schon aus Hinkelstein, was es für mich schon eine deutliche Spur langweiliger machte, ABER das sage ICH als Fan der 80er Animationsfilme.
Das kennt heutzutage Keiner im Zielpublikumsalter.

Ich musste mich trotzdem zum Ende hin fragen: die Comic-Reihe hat so gute Vorlagen und jetzt wird quasi zum 2ten Mal der Kampf der Häuptlinge verfilmt. Klar Hinkelstein war nur ein Teil davon, bzw. hat wieder mehr Comics zu einen Film vermengt, aber hätte man nicht zB ein paar Comics als (nicht Mini)Serie verfilmen können? Nicht eine große durchgehende Handlung sondern ein paar der Comics als 2-geteilt auf zB 8 Folgen verteilt?

Mir hat es trotzdem noch halbwegs gut gefallen, auch wenn ich bei den letzten beiden Animationsfilmen DEUTLICH mehr lachen musste, als bei der gesamten Miniserie.
 
Zuletzt editiert:
Meine Kleine feiert das neue Asterix und Obelix. Hat ihr sehr gefallen.

Thunderbolts
Ich war gespannt, aber Film war nur gut. Konnte mich nicht komplett abholen, warum weiß ich aber auch nicht genau. Zu altbekannt? Das es mal wieder ein Theme gibt, war aber ganz nett. Musikalisch ging bei Marvel auch nicht mehr wirklich was.

Das 3D war einfach unglaublich schlecht. Das Bild so dunkel und verwaschen, ohne Farbe und Akzente. Warum muss das noch sein? Es wird auf die Hintergründe und manchmal auf die Person gemacht, die im Vordergrund steht. Zieht man die Brille ab, kann man den Film fast so sehen, aber der Hintergrund ist dann doch zu unscharf.
 
Zuletzt editiert:

Wolfen

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A real pain - 8/10

Zwei gegensätzliche Cousins, der eine neurotisch, verschlossen, der andere charmant, kontaktfreudig, zwei Personen wie sie gegensätzlicher nicht sein können, brechen auf, um das Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Polen zu besuchen. Aus der Prämisse "Buddy-Komödie" wird plötzlich eine schwere Tour durch die bewegte Geschichte zweier Juden, die eine Holocaust-Tour machen.
Und trotzdem bleibt A real pain relativ leichtfüßig. Das liegt auch an der tollen Chemie zwischen Jesse Eisenberg und Kieran Culkin, aber auch an der ruhigen Erzählweise, dem subtilen Humor und den Zwischentönen.

So wird aus A real pain ein wunderbar leiser, aber schöner, manchmal trauriger, manchmal witziger Film über das Erinnern, die Verarbeitung und die Bedeutung von Schmerz über Generationen hinweg.
 
„To scale: time“

10 minütiger Kurzfilm in der ein Dude die Idee hat, die komplette bekannte Geschichte unserer Erde anhand eines Zeitstrahls in der Mojave Wüste nachzubauen.

Absolut faszinierend und Augen öffnend wie unbedeutend die Kleinigkeiten sind, über die wir uns Tag für Tag aufregen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Erdend

Bin etwas late to the party aber vielleicht hat den ja der ein oder andere noch nicht gesehen. Klare Empfehlung


Gibt auch ein älteres Video über unser Sonnensystem, auch von diesem Video habe ich vorher noch nie etwas gehört:

 

Wolfen

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Juror #2 - 6,5/10

Dem Alterswerk von Clint Eastwood kann man durchaus skeptisch gegenüber stehen. Immer wieder scheinen seine politischen Ansichten durch seine Werke. Mal mehr, mal weniger.
Juror #2 zeichnet aber ein interessantes, durchaus differenziertes Bild des US-Justizsystems. Dabei geht es weniger um die Institution selbst, sondern um das moralische Dilemma seiner Hauptfigur (Tipp: nicht den Trailer gucken!). Juror #2 ist ein ruhig inszenierter, aber spannender Justizthriller dessen Cinematographie aber besser sein könnte. Es gibt immer wieder spannende, entscheidende Schlüsselmomente, die aber relativ vergesslich inszeniert werden. Das Drehbuch biegt sich um seine Prämisse halten zu können auch arg und als Zuschauer muss man schon das ein oder andere einfach hinnehmen, um dem Film folgen zu können.

Trotzdem: Juror #2 ist in seinen besten Momenten packend, kurzweilig und lässt einen auch nach Abspann über das Für und Wider des US-Justizsystems diskutieren.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Mission: Impossible – The Final Reckoning (dt. Kino)

Ufffffffffffffff. 2h 50min...............Ufffffffffffff.
Ich muss ja leider sagen, der knüpft in vielen Bereichen an den letzten Film an....und der hatte schon Probleme. Es fehlte die Leichtigkeit und statt guter Unterhaltung, wurde versucht Ethan Hunt eine Backstory anzudichten.
Als Uncharted 2-Spieler war die größte Sequenz von MI: Dead Reckoning Part One SEHR SEHR bekannt.
LEIDER setzt sich das hier fort, nein wird sogar noch verschlimmert.
Denn wie ein ÜBERLANGES Staffelende versucht man hier ALLE bisherigen Filme (auch den eher unbeliebten MI: 2) rein zu würgen.
Es gibt Gastauftritte und Rückblende nach Rückblende und im Gegensatz zu einem Mavel-Film wo sowas ein "ohhhhhhhhhhhh" durch das Kinopublikum zaubert, war das hier eher ein "Wer?" und das obwohl man die Szene eh so gezeigt wird, dass man es verstehen müsste.

Es hilft leider auch nicht, dass die wirklich großen Stunts dann über 10-20min ausgebreitet werden und man leider wirklich alles schon in den ersten Trailern gesehen hat.

Und leider ist The Final Reckoning der vorhersehbarste Mission Impossible Teil, den ich bis dato gesehen habe.
Ich meine es gibt gute Bilder, gerade wenn der gerade (fast ins lächerliche unglaubwürdige) Unterwasserpart im Mittelteil kommt, werden da (computergenerierte) Bilder gezeigt, die so einen Hauch von "wir konnten halt doch nicht im All drehen"-Vibe versrpühen.

Ich habe auch lange überlegt, ob ich irgendwas davon in den Spoiler packen soll, aber bis auf die totgetretenen Rückblenden und Gastauftritt, kann man sich leider wirklich alles eigentlich von den Trailern und den letzten Film zusammen reiben.

Dazu zieht sich das mit fast 3 Stunden leider echt stark. Das war nach dem Vorgänger der ersten Teil wo ich aufs Smartphone geschaut habe und das leider sogar öfters. Man hätte das Ganze ohne Verzicht auf einen geilen Shot oder einer tollen Stuntszene auf 2h begrenzen können.
Der Rest ist leider sehr viel Füllmaterial und davon auch noch ein Teil "ja das musst du doch noch von MI Zahl kennen" und sorry, dafür ist das leider nicht das richtige Franchise. JETZT fangt ihr damit an, da eine Legacy draus zu brauen, wo vorher jeder Film und teils auch der Cast für sich gestanden hat.

Daraus ausgerechnet im letzten Film ein großes Ding zu machen, zog halt bei mir NULL.
Wenn das Franchise fortgesetzt wird, braucht man entweder mehr als nur Tom Cruise plus Nostalgie um einen guten Film draus zu machen.
MI:8 ist das leider zu einem guten Teil nicht, der Rest bietet aber immerhin gute Schauwerte.
 
Fallout bleibt dann die Spitze der Reihe. Schade. Reckoning hat mich schon teilweise aufgeregt. Wie er da am Ende mit dem Fallschirm genau an der richtigen Stelle reinkommt war so übertreiben unglaubwürdig. Und zu wenig coole Mission mit Täuschen. Die AI nervt.
 

Wolfen

Well-known member
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Des Teufels Bad - 8/10

Wenn ein Horrorfilm seinen Schrecken nicht aus Übernatürlichen, sondern ganz dem ganz Alltäglichen zieht, entfaltet sich der wahre Horror.
So auch in Des Teufels Bad, ein Film, der uns das Leben einer Frau in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Oberösterreich zeigt.
Die Hauptfigur, Agnes heiratet und zieht mit ihrem neuen Ehemann Wolf in ein neues Haus ein. Der Film nimmt sich gerade zu Beginn viel Zeit das alltägliche Leben der Figur zu zeigen. Wir sehen sie beim Kochen, beim Fischen und wie sie versucht ihren Mann dazu zu überreden ihr ein Kind zu schenken, denn das tut eine gute, eine religiöse Frau eben.

Zunehmend schnürt der Film die ohnehin schon bedrückende Atmosphäre noch enger: Agnes bleibt kinderlos, ihre Schwiegermutter beschwert sich über sie und auf dem Feld ist sie immer die Letzte. Es beginnt ein Abwärtssog, Agnes verfällt in Depressionen.

Des Teufels Bad wirft einen Blick auf eine dunkle, vergessene Episode der Geschichte: der Umgang mit psychisch kranken Menschen in der frühen Neuzeit. Ein eindringlicher, ein schwerer Film, weil er eine bedrückende Atmosphäre erzeugt, aus dem es kein Entrinnen gibt.
Die Bilder sind dunkel, schwermütig, die schauspielerischen Leistungen, allen voran Anja Plaschg sehr eindringlich. Die Musik dröhnt und knarzt, erzeugt konstant Dissonanzen. Eine 2-stündige Tour-de-force, intensiv und als der Abspann läuft muss ich erstmal durchatmen.

Kein vergnüngssteuerpflichtiger aber ein wichtiger Film über den Umgang mit Depressionen, über Frauenbilder und die Frage, wie man mit psychischen Erkrankungen umgeht. Der Film wirkt nach, denn ohne dass es jemals ausgesprochen wird, bleibt natürlich die Frage, wie wir heute mit Depressionen umgehen. Was erlegen wir, was erlegt die Gesellschaft Erkrankten auf, weil sie schließlich zu funktionieren haben?
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
@AngelvsMadman Warum hast du Final Reckoning schon gesehen? Der startet doch erst diese Woche.
Jein. Das ist wieder einer dieser Kinostarts, wo in manchen Ländern (darunter auch AT) früher gezeigt wird.
Die inoffizielle Premiere bei der Kette Cineplexx (gehört zu constatin wenn ich mich nicht irre, aber nagelt mich nicht drauf fest) war tatsächlich am Samstag. Weil der fast 3h lang geht, wollte ich nicht zur normalen Premiere am Donnerstag um 20:00 rein und hab das Fenster Samstag 17:15 genutzt.

Darum gibt es auch schon vereinzelt Reviews, wobei ich nicht weiß, ob Screening-Termine nicht auch schon letzte Woche für die Presse (und Fluenzer) verfügbar waren.
 
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