Park Chan-wook Meisterwerke "Joint Security Area" (kurz JSA) sowie "Old Boy" (!!) kommen demnächst im Free TV. Wer da nicht einschaltet ist ehrlich gesagt selber schuld (oder hat die auf dvd ;P ) - den ich denke einen besseren weg die eigene skepsis mal über board zu kippen gibt es nicht.
Hier mal Infos zu den Filmen :
Old Boy
Fünfzehn lange Jahre und ohne je den Grund dafür zu erfahren wird der koreanische Geschäftsmann Oh Dae-su (Choe Min-shik) von Unbekannten in einem Raum gefangen gehalten und eines Tages ebenso unvermittelt auf die Straße gekippt. Dort bleiben ihm genau fünf Tage, die Hintergründe seiner Gefangenschaft aufzuklären, ansonsten drohen seine Peiniger jede Frau zu töten, für die er je ein Gefühl hegte - inklusive der hübschen Restaurant-Bedienung Mido (Gang Hye-jeong), die ihm gerade eben auf die Beine half.
Review:
http://www.onps2.de/static.php?id=105
"wen du lachst lacht die ganze welt mit dir ,
wen du weinst weinst du allein"
Komentar:
Old Boy ist schlichtweg der RACHE Film - nichtnur aus Korea sondern Weltweit ein Meisterwerk das seines gleischen sucht. Jeder und damit meine ich absolut JEDER sollte sich Old Boy ansehen. Old Boy zu verpassen ist als ob man ein Stück Fimgeschichte verpasst. Bei diesem Film wird abgerechnet - versprochen.
US Trailer zu Oldboy
Joint Security Area
Inhalt
Die Joint Security Area (Gemeinsame Sicherheitszone) ist ein mehrere Kilometer breiter entmilitarisierter Landstreifen entlang der innerkoreanischen Grenze: der wohl letzte eiserne Vorhang der Welt, der den kommunistischen Norden vom kapitalistischen Süden Koreas trennt. Die legendäre wie geschichtsträchtige „Brücke ohne Wiederkehr“, auf der nach dem Ende des Koreakrieges zahlreiche Gefangenenaustausche der verfeindeten politischen Systeme stattfanden und das kleine Grenzdorf Panmunjeom werden zum Ausgangspunkt der Geschichte einer eigentlich unmöglichen Freundschaft, die der südkoreanische Regisseur Park Chan Wook spannungsreich entwirft.
Eines Nachts kommt es ausgerechnet in der entmilitarisierten gemeinsamen Sicherheitszone zu einem merkwürdigen Zwischenfall: Die nordkoreanische Grenzbaracke wird zum Ort einer blutigen Schießerei zwischen den wachhabenden Grenzposten beider Seiten. Dabei werden zwei nordkoreanische Soldaten getötet und ein weiterer schwer verletzt. Alles deutet darauf hin, daß der südkoreanische Grenzposten überfallartig auf nordkoreanisches Gebiet vorgedrungen ist und dabei die verfeindeten Soldaten einer Hinrichtung gleich niederschoß. Um die ohnehin angespannte Situation zwischen den beiden Staaten, die sich sofort gegenseitig der Sabotage verdächtigen, nicht eskalieren zu lassen, setzt die Aufsichtsbehörde der neutralen Nationen (NNSC) - ihr obliegt die Kontrolle der Gemeinsamen Sicherheitszone - eine neutrale Ermittlerin ein. Leutnant Sophie Jean – eine Koreanerin, die in der Schweiz aufwuchs – reist zum ersten mal in ihrem Leben in das durch ideologische Dogmatisierung geteilte Herkunftsland ihres Vaters. Schnell versteht die engagierte junge Frau, daß die offiziellen Behörden keinerlei Interesse daran haben, die Wahrheit über den Vorfall herauszufinden, um damit eventuell eine Entspannung der Lage herbeiführen zu können. Die ungeklärte Frage nach ihrer eigenen koreanischen Identität läßt sie spüren, daß Neutralität innerhalb des koreanischen Konfliktes nicht aufrecht zu erhalten ist und weckt ihr Bedürfnis, den Ereignissen auf den Grund zu gehen. Trotz der Schwierigkeiten, die ihr die starre soldatische Männerwelt entgegensetzt, dringt sie mit viel Scharfsinn und kriminalistischer Unnachgiebigkeit zur Wahrheit der Ereignisse durch. Obwohl der südkoreanische Leutnant Lee Soo-Hyuk sofort ein Geständnis über den Tathergang abgelegt hat, in dem er die Schuld auf sich nimmt, macht eine erste Gegenüberstellung mit dem nordkoreanischen Überlebenden Oh Kyung-Pil die sensible Sophie Jean skeptisch. Die Konfrontation der beiden läßt sie die
Widersprüchlichkeiten des geschilderten Tathergangs erahnen, die sich im Verhör eines zweiten südkoreanischen Grenzpostens verdichten. Sophie Jean droht dem jungen Soldaten, ihn unter Einsatz eines Lügendetektors zu befragen. Nam Sung- Shik verliert daraufhin die Nerven und nimmt sich durch einen Sprung aus dem Fenster das Leben. Was kann nur in dieser Nacht vorgefallen sein, das den jungen Nam in den Tod treibt? In einer dicht gestrickten Folge von verschachtelten Gesprächs- und Erinnerungsszenen enthüllt sich Schritt für Schritt der Kern des Dramas: Ursache des ebenso mysteriösen wie blutigen Zwischenfalls war nicht etwa die in der politischen Teilung Koreas angelegte Feindschaft zwischen den Grenzsoldaten, sondern die unglaubliche Geschichte einer Freundschaft, die sich im Mikrokosmos der Joint Security Area vorsichtig entwickelte.
Alles begann in jener Nacht als südkoreanische Soldaten mit der neuesten militärischen Ausstattung auf Patrouille sind. Als sie feststellen, daß sie versehentlich in die JSA eingedrungen sind, ordnet ihr Kommandant den umgehenden Rückzug an. Leutnant Lee Soo-Hyuk gerät ins Abseits und tritt dabei um ein Haar auf eine Mine. Er darf sich auf keinen Fall bewegen, sonst würde die Mine aktiviert werden und ihn zerreißen. Starr vor Angst verharrt er in dieser prekären Lage bis ihn zwei Soldaten einer nordkoreanischen Patrouille entdecken. Instinktiv richtet er sein Gewehr auf die Gegner und befiehlt ihnen unter der Androhungen zu schießen sich zurück zu ziehen. Während die beiden sich schon abwenden, erkennt Lee in ihnen die einzige Chance sein Leben zu retten: Er bittet sie, umzukehren und ihm zu helfen. Leutnant Oh Kyung-Pil und Jung Woo-Jin machen tatsächlich kehrt und retten das Leben des militärischen Gegners. Dieser humane Akt, der vorbehaltlos die Grenzen politischer Ideologie und offizieller Propaganda überwindet, wird zum Auslöser eines Prozesses der Verbrüderung zwischen Oh, Jung und Lee.
Von nun an kommt es zu einem regen Austausch zwischen den Dreien. Schließlich weiht Lee sogar seinen Kollegen Nam Sung-Shik ein und die vier Soldaten treffen
sich regelmäßig in der nordkoreanischen Grenzbaracke: man spielt Karten, hört Musik und zeigt sich Fotos der Freundinnen.Langsam und vorsichtig gelingt es den Männern ihre anfängliche Befangenheit abzulegen und die über ein halbes Jahrhundert manifestierten Feindbilder loszulassen. Dennoch bleiben die Zusammenkünfte nicht immer spannungsfrei: zu tief sitzen Angst und Vorurteile. Das Vertrauen läßt sich sehr leicht erschüttern. Der politische Konflikt dringt wie ein langsam wirkendes Gift unvermeidlich und unerbittlich auch in den Mikrokosmos der zwischenmenschlichen Beziehungen ein: Schließlich stellt sich die Frage, ob man im Ernstfall der militärischen Konfrontation auf einander schießen würde. Ausgerechnet an Jungs Geburtstag werden die vier von einem Vorgesetzten der Nordkoreaner überrascht….
inhalt von rapideyemovies.de
Meine Meinung
Viel zu lange habe ich damit gewartet mir JSA anzusehen. Einglück habe ich nicht gewusst was ich in dieser „Zeit“ verpasst habe …. JSA ist ein wunderbarer Film über Freundschaft und vor allem die Sinnlosigkeit von Krieg. Eigentlich kann man dazu nicht viele Worte verlieren – nur eines noch – GENIAL !
TERMINE !
15.06 - 00:20 ARD Oldboy (Spielfilm, Korea 2003)
28.06 - 00:00 WDR J.S.A. - Joint Security Area (Spielfilm, Korea 2000)[/B]
mfg