So, hatte nun etwas Zeit, ist
ausgestrahlt.de auch eines dieser "höchst tendenziöse ehm Portale"? Bei nuklearia.de sicherlich, aber ich weiß ja nicht woher du die Qualitätsbewertungen für Atomkraftgegner hernimmst,
@R-TO-THE-L .
Ja, Geschichten über Lügen der Lobby, aber sonst gehaltlos. Macht auch wenig Sinn insgesamt.
Erst wird darauf hingewiesen es wär ja eine alte Idee und die alten Versuchsreaktoren stehen jetzt in der Wüste; dann wird später behauptet es gäbe keine Versuchreaktoren. Ja was denn nun?
- Lustigerweiße sind es dann meist auch genau die Leute, die das Elektroauto als Lösung ansehen, da könnte ich genauso anführen dass alle Autobauer in den 70/80er Jahren schon damit experimentiert haben und festgestellt haben dass es eben nicht so ist.
Auf "die immensen materialtechnischen Probleme" wird nicht weiter eingegangen, es heißt nur Korrosion. Mal davon abgesehen dass wir in Sachen Legierungen gigantische Fortschritte gemacht haben seit den 50ern - auch hier wieder der Widerspruch, woher soll man denn wissen was für Probleme man hat und welches Ausmaß die haben wenn es garkeine Prototypen gibt?
Eins von beiden kann nicht stimmen.
BTW: Die russischen Reaktoren BN-800 laufen auch mit Na und haben keine großartigen Probleme mit Korrosion. Komisch, was?
Im Text weiter werden dann nur andere Reaktortypen erwähnt die nichts mit dem Thema zutun haben, wies auch dem Lesch passiert ist.
Aber versteh schon, wenn man sich damit nicht auskennt und nur von Wikipedia abschreibt und das dann versucht negativ auszulegen, dann passiert halt sowas.
Und auch hier wieder, Minireaktoren halte auch ich für keine gute Idee.
Und wie ist es mit der
IPPNW aus?
1. Gewagte These. Ich seh es eher als Alternative, vorallem weil wer glaubt dass alles Geld was in Kernenergie gesteckt wird, ansonsten in "Erneuerbare" fließen würde; muss ziemlich naiv sein.
Außerdem werden auch hier wieder die Techniken als Allheilmittel dargestellt.
2. Das ist Tagträumerei, utopisch; alle Erneuerbaren(ich spar mir ab hier einfach die Anführungszeichen, ihr wisst ja wie ichs mein) verursachen genauso CO2 und eben auch Thorium (bis auf Solar, aber das hat genügend andere Probleme) - das ist ja die ganze Ironie an der Geschichte.
Auf ein Minus werden wir niemals kommen, war hier im Forum nicht auch jemand der CO2 einfach verbuddeln wollte?
3. Doch ist es, weil es den Abfall verarbeitet was bei der Produktion von den Erneuerbaren anfällt.
Jeder weiß, dass das schnelle Erwärmen und Kühlen von Metallbehältern - wie es für flexible Anlagen erforderlich ist,...
Rheotrisch geschickt versucht, aber schlichtweg falsch. MSR Reaktoren müssen immer mit einer annähernd gleichen Temperatur gefahren werden. Die Leistung wird dadurch reguliert wieviel Energie aus dem Wasserdampf in Strom umgewandelt wird..
Kalt dürfen die nie werden, dann steht das Kraftwerk nämlich. Dementsprechend ist der Temperaturbereich in dem sich diese Reaktoren bewegen, fürs Material unkritisch.
Genau darin liegt ja einer der Vorteile des Typs, wird er zu heiß bremst er sich, wird er zu kalt geht der Reaktor aus.
4. Find ich fragwürdig die Aussage, also selbst wenn es die sauberste Technik von allen und alternativlos wäre, dann sollte man es trotzdem nicht verwenden weil zuteuer?
5/6.(Im Endeffekt das gleiche Argument) Ja stimmt, essen würd ichs auch nicht wollen. Aber genauso wenig hab ich Lust drauf von nem Eiszapfen erschlagen zu werden der von nem Windrad wegfliegt.
Das erwähnte Protactinium ist "nur" ein Alphastrahler, weil im MSR Uran235, kein 238 verwendet wird. Energetisch also auch schwächer, damit weniger gefährlich als Uran. Wobei wir hier sowieso von Alphastrahlern reden, die kaum Schaden anrichten (können) solange man sie nicht isst, oder Jahre lang drauf schläft.
Also ist es jetzt schlimm wenn ich aus dem Material der Brennstäbe etwas weniger gefährlicheres mache?
Manipulativ ist es übrigens auch die Halbwertszeit mit Plutonium zu vergleichen.
Sinnvoll wäre es, es mit Uran aus dem es in dem Fall entsteht zu vergleichen(ja theoretisch kann auch Plutonium 238 aus dem Uran 235 entstehen, aber da dies mit ner Wahrscheinlichkeit von 8,0 · 10^-10 % geschieht, würd ich das jetzt einfach mal vernachlässigen) . Aber nein, da würde einem ja was auffallen:
U 235 - 703.800.000 Jahre
Pa 231 - 32.760 Jahre
Hupsi.
Übrigens. Liest sich jetzt schlimm, aber man sollte dabei auch bedenken dass Uran in seiner natürlichen Form U238 noch eine längere Halbwertszeit von 4,468 · 10^9 Jahren hat (also nochmal eine Null mehr als das 235er Uran)
Abgesehen davon, ja Pl238 hat eine kürzere Halbwertszeit als das Pa231, aber es zerfällt dabei zumindest nicht wieder in Uran234 mit ner t1/2 von 2,455 · 10^5.
Aber das sind ja nur Details, die braucht man ja nicht, damit lässt sich ja niemand beeinflussen/erschrecken
So hier verlässt mich ehrlich gesagt die schon die Lust. Aber mal im Schnelldurchgang.
7. Wurde nicht in einem der anderen Artikel kritisiert dass man die Sicherheit gar nicht einstufen/beurteilen kann, solange nicht Prototypen laufen und Extremsituationen getestet wurden? Wieso können die Autoren hier jetzt dann sagen dass die MSR eigentlich gefährlicher sind.
8/9. Ja ein legitimer Gefahrenherd, auch deswegen bin ich gegen Minireaktoren.
10. Schlichtweg falsch, was im MSR rauskommt ist hat ne kürzere t1/2 als was man reinsteckt(siehe oben). Falls es überhaupt von sich aus strahlt weil es noch nicht ganz zerfallen ist.
Warum sollte man außerdem eine neue Technologie zur Erzeugung Umwandlung radioaktiver Abfälle mit all den ungelösten Abfallproblemen entwickeln?
Weil man im Endeffekt die Halbwertszeit extrem reduzieren kann.
Ab hier bin ich jetzt zu faul den kompletten Artikel zu zerpflücken sondern bezieh mich nur auf das von dir Zitierte.
Auch hier wieder der gleiche Fehler wie bei Lesch. Das ist halt das Problem wenn man voneinander abschreibt, Fehler verbreiten sich schnell.
Der THTR hat nichts mit Flüssigsalz zutun.
Soll es eine Kritik an der Aussage „inhärent sicher" sein, ist die mMn auch fehl am Platz.
Das bezieht sich nämlich auf die Möglichkeit - bzw eben nicht möglich - eines GAUs. Und da kann man diskutieren wie man will, das ist bei den Typen schlichtweg nicht möglich. Daher ist die Aussage korrekt.
Austreten kann immer was. Der Logik nach wäre ein Reaktor auch nicht inhärent sicher wenn irgendwas bei der Belieferung mit dem Material schief ginge. Das ist aber schlichtweg nicht das worauf sich die Aussage bezieht.
Es bedeutet nicht das beim Handling von dem Zeug nicht auch mal was schief gehen kann, sondern schlichtweg nur dass kein GAU möglich ist.
Hier kann man sich mal über den Reaktor informieren von dem immer alle reden.
Ja die Seite selbst ist auch sehr fragwürdig, um nicht zu sagen Schrott, der Artikel auf den sie sich beziehen ist aber nirgends anders zu finden und höchst aufschlussreich.
Bzgl Transurane, die Aussage ist schlichtweg falsch.
Genau das macht der russische Reaktor BN-800 bereits.
Bessere Ausnutzung des ganzen Materials führt zu weniger Abfällen die dann auch noch kürzere t1/2 haben...
Den restlichen Aussagen hab ich glaube ich schon genug behandelt, ist genau das gleiche wie bei den anderen Texten.
Ich glaub jetzt belassen wir es dabei, du wirst mich nicht überzeugen und für solche Ausschweifungen ist mir meine Zeit auch ehrlich gesagt zu schade.
Nur mal ein Gedankenspiel zum Abschluss
Was wenn hinter den ganzen erneuerbaren Energien auch nur eine Lobby steckt die eben ihre Produkte vermarkten möchte und garnicht dran interessiert ist die Welt zu retten
Aber pssssscht, sonst muss man sich gleich wieder einen Aluhut aufziehen.