Industrie 4.0

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Spielt gerade: Poker
#1
Es ist Sonntag und da habe ich gerade folgenden Artikel entdeckt, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Vielleicht hat sich der eine hier unter uns schon öfters damit befasst, der andere hat womöglich noch gar nicht so daran gedacht. Lest ihn euch durch wenn ihr ein paar Minuten habt, lasst die Thematik im Detail auf euch wirken und dann entsteht hier sicher ein interessanter Meinungsaustausch.


Industrie 4.0 - Wir werden (fast) alle arbeitslos

Nicht nur die Arbeitswelt, sondern der gesamte Lebensalltag steht vor gewaltigen Veränderungen, die sehr viele noch nicht einmal ansatzweise auf dem Schirm haben: Industrie 4.0, Roboterisierung und Künstliche Intelligenz werden die Gesellschaften weltweit revolutionieren und zwangsläufig zu großen Friktionen führen. Ein umfassender Blick in die (gar nicht so ferne) Zukunft!



Zapp2Photo / Shutterstock.com

„Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien“ sagte bereits Oscar Wilde. Was uns heute noch utopisch erscheint kann in Kürze bereits Realität sein. Ob wir es möchten oder nicht, der Fortschritt war niemals und ist auch heute nicht aufzuhalten. Die Erde „dreht“ sich immer schneller. Früher erlebte man in seinem Leben eine Welt – heute sind es 3, 4 vielleicht sogar 5 Welten. Uns allen sollte bewusst sein, dass die nächste große Industrialisierung – die digitale Industrialisierung – gerade stattfindet. Eine Industrialisierung, welche ebenso extreme Auswirkungen auf unser Leben haben wird wie die Industrialisierung vor knapp 250 Jahren. Google, PayPal, Amazon, Facebook, WhatsApp, Uber, Carsharing sind erst der Anfang und selbstlernende Computer das nächste ganz große Ding.

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crack-king

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#2
Hätte auch hier ganz gut reingepasst ;)

http://forum.onpsx.de/showthread.php?t=33577

Das ist etwas, was man nicht aufhalten kann. Da können Regierung und manche Menschen noch so sehr die Augen vor der Wirklichkeit verschließen. Wir sollten aber heute schon über Lösungen nachdenken, wie man auch dann noch eine vernünftige Gesellschaft haben kann. Vielleicht ist das Grundeinkommen eine Möglichkeit
 
Spielt gerade: mit´m RKKV Prototyp
#3
Hab dazu letztens auch was interessantes von Musk gelesen; der nutzt diese Argumentation als Grundlage für die Einführung den Grundeinkommens.... aaaaber ich find den Artikel leider auf die schnelle nicht
 
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Spielt gerade: Persona 3 Reload
#5
Der Artikel übertreibt meiner Meinung nach etwas und spielt mit den Ängsten. Dem Grundgedanken stimme ich durchaus zu, allerdings wird mir das alles doch etwas zu finster beschrieben. Jobs werden definitiv wegfallen und alle anderen sollten sich fortwährend weiterbilden. Allerdings muss man sich auch immer im Kopf behalten, dass die ganzen Technologien mit (enormen) Vorteilen daherkommen. Aber natürlich muss man sich zu der zukünftigen Jobsituation rechtzeitig Gedanken machen.

@Business Models: Viele Geschäftsmodelle wurden durch diverse Technologien innoviert. Und das schon immer. Ich sehe darin kein Problem. Im Gegenteil, das ist Fortschritt. Und dazu gehören nicht nur die ganzen altbekannten Technologien wie IoT und AI. Auch andere Technologien wie Blockchain haben das Potential Geschäftsmodelle über den Haufen zu werfen. Selbst ganz neue Modelle wie Airbnb.
 
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#6
Harrr! Ich habe zuvor noch die Suchfunktion benutzt mit den Schlagwörtern; Industrie, Zukunft und konnte nichts finden. Pardon. :)

@Benny# ich kann dich da nachvollziehen. Allerdings bringt dieses Thema auch eine finstere Seite mit, wenn man so weit in die Zukunft denkt. Es werden dort ja auch Aspekte beschrieben die durchaus positiv zu sehen sind. Aber wenn ich z.B daran denke, dass da einfach im Alltag das Zwischenmenschliche mehr und mehr wegfällt, erschreckt mich der Gedanke etwas.

Es wird auf der einen Seite einfacher für den Verbraucher, weil es schneller geht wenn du z.B dein belegtes Brötchen beim Backwerk selbst nimmst, ohne die anderen aufzuhalten wenn du noch überlegen solltest worauf du gerade Lust hast. Wiederum fehlt hier die Bäckerfachverkäuferin schon, in naher Zukunft der Kassierer und der Bäcker und das nur in diesem kleinen Beispiel.

Wenn man irgendwann kühl in ein Modegeschäft geht - wenn überhaupt, online ist ja einfacher - und sich einfach via. Tablet vor Ort von Trends leiten lässt, ohne eine nette Verkäuferin/Verkäufer die/der auch mal in einer Konversation den Kundenwunsch ermittelt und das Kauferlebnis bereichert, da finde ich den Gedanke grauenhaft.

Wiederum gewöhnt man sich ja an alles. Alleine die Kinder die nahezu kaum noch ein Lager im Wald bauen, im Dreck spielen, aber stattdessen wissen wann das neue Update zur Lieblingsapp auf Papas Tablet erscheint.
 
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crack-king

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#7
Das stimmt schon, solche zwischenmenschlichen Kontakte werden wahrscheinlich wegfallen, vielleicht durch eine KI ersetzt. Aber dann triffst du die Leute halt im Cafe oder vielleicht beim Malkurs, beim Sport, beim keine Ahnung was. Dinge, für die die Leute sonst keine Zeit haben, werden jetzt wieder möglich.

Außerdem...Vielleicht gibt es Leute denen das Backen Spaß macht, die Backen dann vollständig von Hand, bieten einen kleinen Laden etc. und dann wird dies was besonderes sein. Der muss sich dann aber keine großen Sorgen machen, wenn er nicht super profitabel arbeitet, weil das Grundeinkommen da ist.

Das ist ja ein großer Vorteil des Grundeinkommens. Es gibt nicht nur mehr Freizeit, es gibt einfach wieder die Möglichkeit genau das zu tun wozu man Lust hat. Sei es das Backen, sei es Bier brauen, sei es Kunst machen, sei es Nähen etc. Keiner ist mehr gezwungen irgendeinen Job anzunehmen, den er gar nicht so sehr mag, weil er überleben muss und will. Das macht die Leute doch heutzutage auch kaputt.

Ich denke die Umstellung wird schwer und erstmal komisch, aber langfristig profitieren wir alle davon.
 
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#8
Sicher auch wieder ein positiver Gedanke an diese Vorstellung und damit hast du ja auch recht.

Es ist doch aber genauso ein Teil unseres Lebens Arbeiten zu gehen. Auch wenn man sich morgens manchmal das Gegenteil denkt. Die einzige Lösung die ich kenne für diese Zukunft, ist das Grundeinkommen. Aber mal ehrlich wo finden wir die Wertschätzung wieder? Das was ich mir kaufe, habe ich mit erarbeitet, sich auf das Wochenende, Feiertag oder den Urlaub freuen. Sicher ein schöner Gedanke das machen zu können was man möchte, aber nur noch? Ich glaube das raubt doch einigen den Verstand.
 

crack-king

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#9
Wer sagt denn das du das nicht auch später erarbeiten kannst? Das Grundeinkommen ist ja nix, um in Saus und Braus zu leben. Man wird davon leben können und vielleicht für kleinen Luxus reichen. Aber damit wirst du kaum deinen nächsten Sportwagen finanzieren können.

Möchtest du aber einen Sportwagen oder sowas (nur als Beispiel), kannst du ja trotzdem arbeiten. Vielleicht bietest du dann nen Kurs an, verkaufst deine Häkeldeckchen oder machst den Garten deines Nachbarn wieder schön. Nur musst du nie die Sorge haben, dass du am Ende des Monats pleite bist, weil deine Arbeit nicht erfolgreich war.

Es wird ja immer noch Arbeit geben, nur weniger und andere. Zudem könnte es ja sein, dass so etwas wie Klos putzen nicht von nem Roboter übernommen werden kann (warum auch immer). Niemand muss aber mehr den Job machen dank des Grundeinkommens. Damit ihn aber jemand macht, wird nun mehr Geld auf den Tisch gelegt, denn sonst machts niemand.

Außerdem hätte das Studium endlich wieder den Sinn eines Studiums. Viel zu oft verkommt es heute nur noch zum "Schein" den man halt braucht, um in die Arbeitswelt einzusteigen. Der eigentliche Sinn dahinter ist aber ein anderer und dem könnte man wieder nachgehen. Ich könnte vielleicht auch mal ein paar Physikkurse belegen oder sonst etwas, was mich auch interessiert.

Letztlich muss man der Wahrheit auch ins Gesicht blicken. Es wird nicht alles perfekt an dieser Gesellschaft in der Zukunft sein, aber die digitale Revolution oder Industrie 4.0 können wir nicht aufhalten. Das wird kommen, das wird sich durchsetzen und das wird einen Haufen Arbeitsplätze kosten. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Wir machen so weiter wie jetzt, dann werden auch wir in Deutschland richtiges Elend erleben. Denn unser heutiges System verträgt keine 60 Mio. Arbeitslosen. Das dürfte dann in einem schönen Krieg enden. Oder wir schauen jetzt schon wie man solchen Problemen entgegenwirken kann, um allen auch in Zukunft ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Jetzt haben wir noch die Zeit zu reagieren.

---------- Beitrag um 17:49 Uhr hinzugefügt ---------- Vorheriger Beitrag um 17:37 Uhr ----------

Und ganz ehrlich: Das aktuelle System hat so viele schlechte Seiten...Von klein auf bekommt man eingetrichtert Leistung zu bringen, sonst ist man ein Versager. Das beginnt schon in der Grundschule, weil man in der fucking vierten Klasse Kinder schon einteilt. Dort werden Kinder auf der Hauptschule direkt schon in eine Schublade gesteckt aus der es schwer ist herauszukommen. Dieser kranke Leistungsdruck zieht sich ewig weiter.

In einer fernen Zukunft ist es vielleicht egal. Du hast Mathe in der 8. Klasse total vergeigt? Kein Problem, mach es nächstes Jahr noch mal, keiner ist dir böse und du wirst nicht gleich als Versager eingestuft, weil es keinen Leistungsdruck gibt. Vielleicht gäbe es dann auch endlich wieder mehr Zeit für Sport, Geschichte, Kunst, Musik und Politik, was heutzutage viel zu kurz kommt gegenüber Fächern wie Mathe oder Deutsch. Endlich könnte man sich darum kümmern den Kindern das Leben beizubringen und nicht nur ne scheiß Gedichtsanalyse oder die Funktionsanalyse in Mathe. Aber unser Bildungssystem ist noch ein ganz anderes Thema worüber ich mich lange auslassen könnte :ugly:

---------- Beitrag um 17:53 Uhr hinzugefügt ---------- Vorheriger Beitrag um 17:49 Uhr ----------

Und noch etwas: Ich habe einen Job der mir Spaß macht. Ich verdiene schon jetzt nen ordentlichen Haufen Geld und gehöre eher zu den Glücklichen. Aber wenn ich könnte, würde ich gerne weniger arbeiten. Denn ich bin 8 Stunden auf der Arbeit, dazu kommt die Mittagspause und das Pendeln. Dann bleibt da nicht mehr viel vom Tag übrig. Man kommt abends nach Hause, isst was, guckt noch ne Serie oder zockt und geht ins Bett. Früher konnte ich noch deutlich mehr Sport machen, habe als Hobby programmiert und war auch hier in Sachen News aktiver.

---------- Beitrag um 18:08 Uhr hinzugefügt ---------- Vorheriger Beitrag um 17:53 Uhr ----------

Sorry für das Spammen, aber mir ist noch ein schönes Beispiel eingefallen. Wir sind ja hier in einem Videospieleforum und viele von uns zocken. Viele beschweren sich ja auch über die neueren Spiele, die nicht mehr so viel Wagen wie früher, weil einfach zu viel Geld daran hängt. Wenn das nächste Final Fantasy oder so floppt, hat Square Enix ein echtes Problem und man kann davon ausgehen, dass viele Leute ihren Job verlieren. Das gilt auch jetzt schon für Indies für die jedes Spiel ein Risiko darstellt. Wenn das Spiel nicht erfolgreich ist, sind die Pleite. Mit so einem Grundeinkommen könnten Entwickler vielleicht genau die Spiele entwickeln, worauf sie Lust haben, weil ihre Existenz nicht mehr davon abhängt. Wir würden z.B. wieder mehr Jump'n Runs oder Rennspiele sehen :D
 
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Spielt gerade: Playstation Vita
#10
Jau, da kommt was auf uns zu, aber ich bin mir ganz sicher, dass das bedingungslose Grundeinkommen ein Teil davon sein wird. Finanziert durch Steuer auf Roboter und Maschinen.

Es ist wirklich krass wie weit wir in Deutschland da schon sind...befinde mich ja aktuell in Vietnam und hier ist alles komplett anders. Die stecken ja noch mit anderthalb Fuß im Kommunismus und wissen gar nicht was noch auf sie zukommt; hier werden viele arbeiten die man so mitbekommt (Märkte, Security, Bau und Service) durch viel mehr Menschen als in Deutschland vorgenommen und ganz anders aufgeteilt. So viel Optimierungspotenzial auf der einen Seite, aber irgendwie auch schöner wenn die Bedienung noch Zeit für ein kurzes Gespräch hat oder man mehr miteinander arbeitet als gegeneinander.
 
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#12
Auch richtig crack, ich meinte damit auch nicht das die Arbeitswelt komplett ausgelöscht wird. Mir ist auch klar, dass dieses Grundeinkommen nicht dazu da ist um sich jeden Luxus zu gönnen. Was auch gut ist, denn sonst schätzt man nun wirklich gar nichts mehr.

Viel mehr meine ich, dass die Menscheit gerade dadurch eh immer unselbständiger wird. Als kleiner krasser Vergleich: Früher hat man sein Fleisch selbst geschossen und zubereitet, bald muss man es nichtmal mehr selbst einkaufen, weil der Kühlschrank bestellt.

Damit will ich sagen, dass das bei vielen in noch heftiger Antriebslosigkeit enden kann. Gerade die Lust seinen Leidenschaften nachzugehen ist doch besonders hoch, wenn man es als Ausgleich zu der verpflichtenden Arbeiten machen kann.
Gerade die Ausbildung ist noch ein wichtiger Aspekt welcher einen pädagogischen Wert mit sich bringt, auch wenn es heutzutage oft seitens der Unternehmen auch gar nicht mehr so gelebt wird - ist aber ein anderes Thema.
Da lernt der Mensch auch mal Verpflichtungen, Regeln, Ziele, Verantwortung etc. nachzugehen und vielleicht unentdeckte Talente.

Gerade unsere Großeltern haben so viel auf dem Kasten, haben nahezu selbst Häuser gebaut und an Autos geschraubt weil man auch durch den Job handwerkliches Geschick erlernt hat und das erlernte Grundwissen auf andere Aufgaben übertragen konnte. In der Masse heute, gib nem 16 Jährigen nen Akku-Bohrer in die Hand und sag er soll den Bit wechseln, er wird nach ner größeren Speicherkarte suchen mit mehr Bit. :ugly:

Wenn das kein Muss mehr ist, sondern nur eine Option um sich noch mehr leisten zu können, bezweifle ich dass das so viele machen werden und halt mit dem Grundeinkommen so durchs Leben streifen. Es klappt ja dann auch so. Natürlich ist jeder seines Glückes Schmied, ich mache mir nur aus o.g. Punkten eben Gedanken darüber. Wenn man nicht mehr das Gefühl hat gebraucht zu werden weil die tägliche Ausgabe fehlt, das wird vielen fehlen und trotz so viel Freizeit dadurch ggf. die Depressionen steigen. Dazu die Dummheiten die bei zu viel freien Gedanken und keiner Tagesaufgabe hervortreten können.

Ich möchte nicht alles madig reden, auch wenn es vielleicht so scheint - ich sorge mich nur um den Menschen selbst und die parallele Rückentwicklung durch mehr und mehr abgenommer Selbstständigkeit.
 
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PSN-Name: Phinils18
#13
Die Frage ist aber wo sind wir noch selbstständig?

Merken müssen wir uns nichts mehr da mein Smartphone alles weiß. Und an der Arbeit gibt es doch immer seltener selbständiges Arbeiten, beziehungsweise es ist gar nicht mehr erwünscht. Alles ist doch heutzutage in Vorgaben und Prozesse gegossen( wenn ich mal wieder an der Arbeit gesagt bekomme das ich mich mal wieder nicht an den Prozess gehalten habe, fliegen bei mir irgendwann bestimmt mal die Sicherungen raus.

Das bedingungslose Grundeinkommen muss so wie so kommen, denn wenn Fabriken fast komplett Autonom produzieren und fast alle Arbeitslos sind, wer soll dann noch die Autos oder Handys kaufen?
 

crack-king

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#14
Auch richtig crack, ich meinte damit auch nicht das die Arbeitswelt komplett ausgelöscht wird. Mir ist auch klar, dass dieses Grundeinkommen nicht dazu da ist um sich jeden Luxus zu gönnen. Was auch gut ist, denn sonst schätzt man nun wirklich gar nichts mehr.

Viel mehr meine ich, dass die Menscheit gerade dadurch eh immer unselbständiger wird. Als kleiner krasser Vergleich: Früher hat man sein Fleisch selbst geschossen und zubereitet, bald muss man es nichtmal mehr selbst einkaufen, weil der Kühlschrank bestellt.

Damit will ich sagen, dass das bei vielen in noch heftiger Antriebslosigkeit enden kann. Gerade die Lust seinen Leidenschaften nachzugehen ist doch besonders hoch, wenn man es als Ausgleich zu der verpflichtenden Arbeiten machen kann.
Gerade die Ausbildung ist noch ein wichtiger Aspekt welcher einen pädagogischen Wert mit sich bringt, auch wenn es heutzutage oft seitens der Unternehmen auch gar nicht mehr so gelebt wird - ist aber ein anderes Thema.
Da lernt der Mensch auch mal Verpflichtungen, Regeln, Ziele, Verantwortung etc. nachzugehen und vielleicht unentdeckte Talente.

Gerade unsere Großeltern haben so viel auf dem Kasten, haben nahezu selbst Häuser gebaut und an Autos geschraubt weil man auch durch den Job handwerkliches Geschick erlernt hat und das erlernte Grundwissen auf andere Aufgaben übertragen konnte. In der Masse heute, gib nem 16 Jährigen nen Akku-Bohrer in die Hand und sag er soll den Bit wechseln, er wird nach ner größeren Speicherkarte suchen mit mehr Bit. :ugly:

Wenn das kein Muss mehr ist, sondern nur eine Option um sich noch mehr leisten zu können, bezweifle ich dass das so viele machen werden und halt mit dem Grundeinkommen so durchs Leben streifen. Es klappt ja dann auch so. Natürlich ist jeder seines Glückes Schmied, ich mache mir nur aus o.g. Punkten eben Gedanken darüber. Wenn man nicht mehr das Gefühl hat gebraucht zu werden weil die tägliche Ausgabe fehlt, das wird vielen fehlen und trotz so viel Freizeit dadurch ggf. die Depressionen steigen. Dazu die Dummheiten die bei zu viel freien Gedanken und keiner Tagesaufgabe hervortreten können.

Ich möchte nicht alles madig reden, auch wenn es vielleicht so scheint - ich sorge mich nur um den Menschen selbst und die parallele Rückentwicklung durch mehr und mehr abgenommer Selbstständigkeit.
Da hast du natürlich Recht. Aber auch da muss man dann Lösungen finden. Vielleicht in der Bildung, vielleicht in irgendwelchen Anreizen.

Ich denke aber das der Mensch an sich durchaus soziale Kontakte haben möchte. Momentan bekommt man sie am besten durch die Arbeit. Wird man dann mal arbeitslos wird man direkt aufs Abstellgleis gestellt. Denn alle um einen herum gehen arbeiten und man selbst kann Zuhause sitzen und geht vielleicht einkaufen. Aber hat dann vor allem bei Langzeitarbeitslosen kein Geld für irgendwelche Zeitvertreibe und oftmals auch andere Sorgen.
 
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