Die Zukunft der Videospielindustrie und ihre Kunden

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Ich weiß gerade nicht ganz wo das Thema am besten reinpasst, deshalb hier:

Insider erzählen, wie der Job in der Games-Welt sie (fast) zerstört hat

Ich mein, jeder der Hauptberuflich programmiert kennt das. Das geht dann aber meistens nur so 2-3 Wochen am Stück, dann ist Launch. Und das laugt schon genug aus. Ich möchte gar nicht wissen wie das ist wenn man das mehrere Monate so durchziehen "muss".

Wenn du das acht Wochen am Stück machst, dann verändert sich dein Rhythmus, dein ganzes Sozialgefüge, du hast kein Bock mehr auf gar nichts.
Das trifft es ganz gut.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Ich bin jetzt nur im Support tätig (hatte einfach nie die Geduld und ist bei uns auch schwer hier wo halbwegs lokal einen guten Arbeitsplatz zu finden), aber es ist schon ein Unterschied, ob man das teils sogar freiwillig macht, oder zumind. für Überstunden bezahlt wird bzw. sie aus Zeitausgleich bekommt, oder wie es gerade in den USA LEIDER öfter üblich ist, das als freiwillige Leistung gefordert wird.

Teils reden sich das die Betroffenen auch noch schön mit "ich arbeite aber dafür beim geilsten Verein" nur um dann bei den ersten Einsparungen nach Projektende erstmal frei gestellt zu werden (wo man eigentlich das Geld am ehesten brauchen würde, weil man jetzt für sich selbst oder die Familie etwas machen könnte, sei es Urlaub oder notwendige Arbeiten an Haus/Wohnung).

In den USA, aber auch zu oft in Europa fehlt da einfach auch eine gute Gewerkschaft. Gerade in Silicon Valley wird diese Bereitsichaft alles zu geben, aber gleichzeitig völlig entbehrlich zu sein VIEL zu selbstverständlich gesehen.

Keine Ahnung warum sich das gerade in der IT und noch schlimmer der Spielebranche so verbissen hält, wo im Umkehrschluss die Gewinne schneller gestiegen sind als in anderen Branchen.
 
PSN-Name: Crash Bandicoot
Spielt gerade: Crash Bandicoot

Eine gute Zusammenfassung, der ich zustimme. Vor allem 11:15min.
Diversity mit der Brechstange - der eigentliche Fokus geht dabei verloren.Sowohl beim Characterdesign als auch Gameplay. Hellblade ist hingegen ein gutes Beispiel dafuer wie man es richtig macht Immmoooo ;)
Damit wären wir bei dem perfekten Gegenbeispiel zu Hellblade:

 
Spielt gerade: Okami HD, Wolfenstein 2
Passend zur Diskussion im Halo Thread hier das aktuelle Interview der Game Informer mit Sonys Shawn Layden. Für den ein oder anderen hier rückt der Doomsday nun in greifbare Nähe. Ich persönlich freue mich, dass Microsoft und Sony einer Meinung sind:

I don’t want to put too fine a point on this because it might upset some of the people I work with, but I think effectively, we’re looking at kind of a post-console world where you can have quality gaming experiences across a variety of technologies. Sure, PS4 and PS4 Pro provide what, of course, we think is the best gaming experience, but the other consoles out there, be it Switch, Xbox One X, or tablets, or phones – there are great experiences across all these. What we need to do is recognize all that. We’re not little gaming ghettos that are not federated or aligned at all. We’re all part of the same gaming community, we just come at it through different doorways. I think the future will be an extension of that metaphor. Your platform is not your hideaway. It’s just your doorway to all these other gamer folk.

You care about the movie, not the projector it’s run on.

Precisely. I remember years ago you would see, "This is in Cinemacolor! This is in technicolor! This is in Panavision!" and I just thought, “Okay. Get me to my movie.” I think we’re approaching that for the gaming community where we are just one gaming community.
https://www.gameinformer.com/interview/2019/02/11/shawn-layden-on-playstation-and-the-future
 
Dann versperrt man sich aber gegen Cross Plattform Gaming?
Die paar Ausnahmen fallen eher unter "Bestätigung".
Drei Spiele fallen nämlich nur darunter, darunter Fortnite und Rocket league.

Und ich habe hier bereits vor Jahren gesagt, dass es gerne eine Plattform für alle Inhalte geben kann.
Nun wird es wohl (wenn) eher Streaming sein, in einigen Jahren.
Bin ich auch cool mit.
Nur, Netflix, Disney +, Amazon Prime, bald Apple usw. sind alles Streaminganbieter, mit exklusiven Inhalten und auch im Videospielbereich wird es weiterhin welche geben.
Sieht man aktuell beim Epic Game Store und Steam, wie auch diese Anbieter um exklusive Titel buhlen.

Warum sollte Sony nicht einen eigenen Streamingservice (PSnow) starten und für diesen exklusive Titel bringen, wie man es bei Konsolen macht?
Warum sollte es MS nicht tun?
Hier sehe ich eher eine Verschiebung der Abspielhardware, von Konsolen hin zu Servern.
Sprich, wenig echte Änderung. Zu 99 % bekommst du die Spiele bei beiden Anbietern (MS und Sony), nur greifst du eher zu PSnow wegen God of War 3 und zu MS Service wegen Halo.
 
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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Ich gehe auch davon aus, dass sich die stationäre Konsole über die nächsten 2-3 Generationen schleichend verabschieden wird. In 10-15 Jahren ist die Technologie ein großes Stückchen weiter und die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit der Leute ebenfalls höher. Den Anfang sieht man ja bei MS mit der Xbox ohne Laufwerk, dafür mit größerer Festplatte. Google drückt ebenfalls in den Gamestreaming-Markt und denen traue ich da viel zu, was die Technologie angeht. Die haben natürlich den Nachteil, dass sie keine Zugpferde wie Halo und God of War haben, die Leute auf deren Service lotsen könnte.

Auch für die jetzigen Konsolenhersteller hat das ja durchaus Vorteile. Ich denke nicht, dass der Betrieb der Infrastruktur zum Streamen so teuer wird wie die komplette Neuentwicklung einer Konsole mit allem, was damit zusammenhängt (also Produktion, Distribution, etc.). Die Konsolen werden Anfang der Generation sowieso bestenfalls bei 0 verkauft und das Geld wird über die Games gemacht. Wieso nicht den Kostenfaktor Konsole streichen und gleich Geld einsacken?

Und Abo-Modelle sind im Kommen, aber genau wie beim Streaming denke ich, wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben, sich nur einzelne Games zu kaufen.
 

Der_Hutmacher

down the rabbit hole
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PSN-Name: Der_Hutmacher
Das einzige was mich dabei stört, dass man noch weniger die Spiele in Zukunft "Besitzen" wird. Ich bin der Gnade der Plattformbetreiber ausgeliefert. Das Konzept ich kann auch autonom zocken (wann und wo ich will), wenn mal kein Inet verfügbar ist oder die Server down sind, ist dann damit passé.
 
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PSN-Name: wesker85
Spielt gerade: The Last of Us
Jep, das wird leider früher oder später kommen. Wenn es soweit ist, werde ich nur noch große Perlen rauspicken und zum Großen Teil auf Retrogames umsteigen.
Das werde ich dann auch so machen. Zum Glück gibt es zig Retro Games die verpasst habe, so das ich nach dem wegfallen von neuen Spielen noch lange beschäftigt sein werde.

Das Wegfallen das Besitzes ist echt schade. Und das man sich damit voll vom Internet abhängig macht ist keine schöne Sache. Vielleicht ist in 10 bis 15 Jahren das Internet so weit das es ohne Ausfälle massenhaft Daten streamen kann, aber jetzt wäre das ein Alptraum.

Und das man dann keine Spiele mehr sammeln kann ist auch schade.

Aber aufhalten wird man das nicht können. Gehöre eben zu den Dinosauriern die bestimmte technische Entwicklungen nicht gut heißen. Aber kommen werden diese Änderungen trotzdem.
 
Bei guten Preisen ist es mir egal.
So viel Geld geht durch Preisverfall verloren und teils gibt man es "umsonst" aus, weil die Titel in PS+ usw. aufgenommen werden.

Man kann ja auch versch. Pakete anbieten.
Mit dem kleinsten Angebot bekommt man nur die exklusiven Spielen, dann eines mit vielleicht 100-200 Spielen und ein Deluxepaket, mit allen Spielen.
EA versucht ja versch. anzubieten, mit EA Origin Access und Premier.

Dennoch wären 2-3 normale Generationen noch nett.
Wären immerhin so um die 20-25 Jahre.
 
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PSN-Name: wesker85
Spielt gerade: The Last of Us
Ja ein paar mehr klassische Generationen wären schon gut dann kann man sich ja langsam auf den unvermeidlichen Umbruch vorbreiten. Ich sage ja nicht das Streaming nur schlecht ist, aber als Sammler ist es eben schwer das Sammeln aufzugeben und sich voll und ganz der Gnade des Plattformbetreibers unterzuordnen.

Sieht man ja gut an Netflix wie das sein könnte. Da werden Filme und Serien ständig ausgetauscht. Manche Sachen kommen und manche Sachen gehen. Wenn das bei Spielen genauso ist, dann hatt man quasi keinen Zugriff mehr auf sämtliche Spiele zu jeder Zeit wie man es eben jetzt hat. Die Flexbilität wird eingeschränkt. Was bei Filmen noch ok ist kann bei einem Spiel ärgerlich sein. Denn Spiele einen deutlich länger beschäftigen als Filme und keine Wegwerfobjekte wie Filme sind.
 
Wobei ich die Downloadfunktion von Netflix sehr gut finde.
Sollte man auch berücksichtigen, wie viele es wohl nutzen und ob Streaming alleine bereits die Zukunft sein kann oder selbst nur "geht auch" bedeutet.
 
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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Und das man dann keine Spiele mehr sammeln kann ist auch schade.
Das würde immer noch funktionieren, nur anders. Collector's Editions wird es immer noch geben, aber anstatt einer Disc liegt dann nur noch der Code bei. Und eben die ganzen physischen Goodies. Ist also nicht viel anders als jetzt auch.

Sieht man ja gut an Netflix wie das sein könnte. Da werden Filme und Serien ständig ausgetauscht.
Das ist einem Stück weit aber dem bereits etablierten System der Rechte geschuldet, das nunmal nicht auf Streaming ausgelegt war, sondern auf Kino und Fernsehen. Das könnten die Akteure bei Spielen dann anders machen. Wobei mich das Tauschen der Serien nicht mal so stark stört. Was mich wirklich nervt, dass es aktuell keine Möglichkeit gibt, sich zu informieren, wann welche Serie bzw. Film denn nun genau das Angebot verlässt. So würde ich mich dann eher hinsetzen und die Serie noch vorher schnell zuende schauen.
 
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