Google gibt Windows den Laufpass
Google will das Windows-Betriebssystem aus Sicherheitsgründen aus seinem Unternehmen verbannen. Das
berichtet die Financial Times unter Berufung auf mehrere Google-Mitarbeiter. Auslöser sei der zurückliegende Einbruch in Google-Systeme durch vermutlich chinesische Hacker. Dabei nutzten die Angreifer Lücken im Internet Explorer, um in den Windows-PC eines Mitarbeiters einzudringen. Von dort aus hangelten sich dann sogar bis zu Googles Single-Sign-On-System weiter.
Bereits seit Anfang dieses Jahres gelte eine Anweisung, wonach neu eingestellte Mitarbeiter nur noch zwischen Mac OS X und Linux wählen dürften. Google beschäftigt weltweit mehr als 10.000 Mitarbeiter. Seit längerem angestellte Mitarbeiter würden zum Wechseln motiviert, wobei viele Mac OS X wählten. Wer weiterhin mit Windows arbeiten will, benötige eine Freigabe durch Vorgesetzte.
Neue Windows-Installationen würden nur noch durch den Leiter der Informationstechnik (CIO) genehmigt. Einige Mitarbeiter seien mit dem Rauswurf von Windows zwar nicht einverstanden, allerdings würden sich vermutlich mehr Mitarbeiter beschweren, wenn man den Einsatz von Mac OS X verbieten würde, zitiert die Financial Times einen Google-Mitarbeiter. Darüber hinaus würden Mitarbeiter angeregt, Googles eigene Produkte einzusetzen, etwa das Betriebssystem Chrome OS.
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