Ich will jetzt nicht den Arsch spielen, aber ob du einen großen Bogen um F2P machst, ist den Firmen jetzt mal herzlich scheiß egal.
ABER bevor du mich jetzt mutest oder böse zurück schreibst: du bist auch nicht deren Ziel.
Was sich aktuell zeigt: die Käufer von 60-70€ Vollpreistitel sind begrenzt (wen wunderts außer den Firmen die jetzt 800 Leute raus geschmissen haben). F2P zielt auf die zig Mio Spieler die sich nicht 60-70€ Spiele leisten wollen oder (und das ist nicht unwichtig) können. Nicht jeder kann 4-5x (oder gar mehr wie hier genug User) 60-70€ ausgeben, ja für Manche ist sogar die 1x 60-70€ pro Jahr nicht drinn.
Ein gutes Beispiel ist China. Viele potentielle Interessierte, aber nur eine kleine Schicht genießt aktuell den Reichtum, der Rest muss F2P in einem Internet-Kaffee nutzen. Anderes Beispiel Japan: durch deren Leistungsdruck kommt man aktuell als Jugendlicher nur noch dazu hier und da am Smartphone zu zocken, weil die Eltern @home ständig nur predigen dass man ja Lernt und sich an "freiwilligen" Programmen beteiligt. Entsprechend ist dort der Mobile-Markt explodiert, während stat. Konsolen immer schlechter dastehen. Mobile bedeutet aufgrund des irrsinniges Marktes zwangsläufig F2P.
Der Podcast erklärt auch recht schön wie es dazu kommt, dass man auf diese Märkte schauen muss: die Kosten für die Entwicklung sind durch die Decke geschossen, das Geld für das Marketing ist durch die Decke geschossen, der Preis der Spiele ist dagegen relativ stabil geblieben und die Kundschaft hat sich nicht vergrößert.
Klar ist auch dass dir natürlich ein Berater für F2P auch eher das Bild vermitteln wird: nur dort ist das Geschäft und sonst ist alles doom & gloom.
Er ist zwar meist ehrlich, aber bei Argumenten ala "wenns die Masse mag bzw. kauft muss das auch gut sein" musste ich dann auch lachen. Immerhin kauft die breite Masse Bild und sieht F&F im Kino, für Qualität spricht ein Massenappeal also nicht.
Aber wir haben selbst im so geliebten Premium 70€ Singleplayer Markt EINIGE Änderungen gesehen, die dem Markt geschuldet sind:
Fast jedes Spiel bietet dir heute Openword/Sandbox-Elemente, damit du ja das Ding Day1 kaufst und es ja erst Day 356 immer noch zockst.
Viele Spielkonzepte leider da ähnlich darunter wie durch die Zwangseinbindung von F2P-Elemente.
Mittlerweile ist mir das bei manchen Spiele schon einfach zuviel und die Frage ist berechtigt, ob da dem Zocker nicht ein lineareres Spiel mit F2P weniger stört.